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Ich war heute in „Fast Five“ zusammen mit zweien meiner Freunde. Wir sind große Fans der letzten vier Teile – obwohl wir schon am 4. einiges zu meckern hatten. Dieser hier hat uns in weiten Teilen ziemlich enttäuscht.
Der Film versucht unbedingt „Fast & Furious“ zu sein, vergisst dabei aber vollkommen „Fast & Furious“ zu sein. Das klingt komisch – aber dennoch trifft es zu. Der Film ist von Anfang bis Ende ein Actionfilm ohne Handlung. Die schmalspurige Story die auf die Szenen projiziert wird hat eine Menge Plotlöcher und allein der Anfang ist zum Haare raufen, selbst wenn man Physik nach der 5. Klasse abgewählt hat.
Zu sagen, dass ein Film wie „Fast & Furious“ zu unrealistisch ist, ist vermutlich wie dem Papst zu sagen er sei zu gläubig. Aber leider muss man bei diesem Film alle 15 Minuten in den Vordersitz beißen weil es sich einfach in vielen Teilen so dermaßen widerspricht, dass man nicht drüber weg sehen kann.
Die Story ist schnell erklärt. Dom und seine Crew haben kein Geld und sind auf der Flucht. Zufällig gibt es jemanden der viel Geld hat und noch dazu böse ist – also gleich 2 Motive demjenigen das Geld wegzunehmen. Der Polizei gefällt beides nicht und mischt daher auch mit.
Ein weiteres Indiz, an dem man gut festmachen kann, dass dieser Film zu stark von den anderen abweicht ist die Anzahl der Toten. In den ersten 3 Teilen sind verhältnismäßig wenige Leute gestorben, es wurde zwar oft geschossen, aber wirklich jemand gestorben ist im Grunde niemand. Der 4. Teil hatte da schon deutlich mehr aufzuweisen. In „Fast Five“ sterben grob geschätzte 100 Leute durch Schussverletzungen. Vermutlich noch mal 100 weitere durch Autounfälle.
Was ich damit sagen möchte ist, dass dieser Film auf gar keinen Film ein schlechter Film ist, er einfach nur ein schlechter „Fast & Furious“ ist. Autorennen gibt es eigentlich keine im Film. Und in dem Moment wo man sich im Sitz nach vorne lehnt und denkt „Na bitte! Endlich ein Rennen“ kommt ein Schnitt und das Rennen ist vorbei. Das ist KEIN „Fast & Furious“. Daher empfinde ich es auch als schwierig dem Film eine angemessene Wertung zugeben. Weil das Ende mich aber dennoch überzeugt hat und es schön ist, dass die Story nun beendet ist (?), gebe ich dem Film 6 von 10 Punkten.
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