Das 10 Millionen Dollar Projekt: Fringe
Kann Starproduzent J.J. Abrams an die Erfolge von Lost anknüpfen?
Worum geht es in "Fringe"?
Auf mysteriöse Weise sind alle Passagiere eines Flugzeugs auf dem Logan Airport ums Leben gekommen. FBI Agentin Olivia Dunham und ihr Partner John Scott werden auf diesen Fall angesetzt. Während der Ermittelung infiziert sich John mit der "Seuche" an der die Fluggäste zugrunde gingen. Olivias letzte Hoffnung ihren Partner zu retten, ist der durchgedrehte Wissenschaftler Dr. Walter Bishop. Doch die Todesfälle im Flugzeug sind erst die Spitze einer viel größeren Verschwörung...
Mein persönliches spoilerfreies Fazit:
Die Anfangsszene ist J.J. Abrams typisch wieder einmal total verwirrend und schockierend. Man fühlt sich in etwa wie bei "Lost", als Jack im Dschungel liegt und aufwacht und man keine Ahnung hat was überhaupt los ist. Dann geht es los mit der Story, leider nur schleppend. Es gibt zwar zwischendurch immer wieder kleinere WTF-Momente, aber der absolute Hammer bleibt aus. Insgesamt fragt man sich am Ende wofür die 10 Millionen verwendet worden sind. Trotzdem wurde man 80Minuten lang sehr gut und mit einer spannend Geschichte unterhalten. Das Ende lässt viel Handlungsfreiraum für die weitere Story. Wer Lost oder Alias mochte, sollte Fringe unbedingt eine Chance geben. Hier wartet definitiv die Serie mit dem größten Potenzial der diesjährigen US-Tv Season.
Ein kleiner Wermutstropfen zum Schluss: Bisher hat noch kein deutscher Sender die Rechte an Fringe gesichert. Zwar gab es Gerüchte, dass ProSieben daran interesse hat. Von offizieller Seite gab es nur den Kommentar, dass man die US-Quoten abwartet. Somit kann man es nur auf Englisch schauen oder muss wohl oder übel noch eine Weile warten.