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Gonzales - Ivory Tower
Unbekannt? Dann wird es Zeit, diese Wissenslücke zu füllen

(Image)Gonzales, Chilly Gonzales; eigentlich Jason Beck. Er ist ein begnadeter – ja was ist er eigentlich?! Studiert hat er Jazz-Piano in Montreal. Allerdings stellt Gonzales wohl sämtliche Rekorde, was das Wechseln von Genres angeht. Stets dominant: Das Piano. Nun hat der gebürtige Kanadier ein Album, bzw. eine Ode an das Schachspiel herausgebracht...
Schach: Für viele nicht der spannendste "Sport" unter der Sonne. Das Album allerdings ist auf jeden Fall eines: Spannend. Sicherlich trifft es nicht jedermanns Geschmack, aber das musikalische Genie muss für jeden erkennbar sein.

Zur Einstimmung möchte ich gerne mit einem YouTube-Video beginnen, das euch etwas den Charakter Gonzales' näher bringen soll. Nicht allzu lange her (3. Juli 2010), spielte – nein: Duellierte – sich der Wahlpariser im Rahmen des Musikfestivals "Traumzeit" in Duisburg mit Helge Schneider am Klavier. Alleine das Video spricht Bände:


Helge Schneider und Chilly Gonzales (respektive Jason Beck) sind Genies, wie es sie nur noch selten gibt. Da darf die Verrücktheit nicht fehlen: Gonzales ist Rekordhalter in Sachen "längstes Dauerkonzert"; 27 Stunden beschallte er seine Audienz vom 16.-18. Mai 2009!

Was sein neuestes Album "Ivory Tower" angeht, so ist alles dabei: Immer wiederkehrende Piano-Loops, untermalt mit prägnanten Beats, mit Ausflügen in den Jazz, Pop, Hip-Hop, Klassik und Funk.
Nie hat man dabei das Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht passt. Harmonisch sind alle Tracks.

In "Smothered Mate" macht er bspw. einen Ausflug in die 80er. Der Track könnte genauso gut im Soundtrack von Rocky vorkommen: Piano-Loops, Synthesizer, alles dabei. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass das Stück ohne Probleme auch in die heutige Zeit passt. Extrem stark!

Ein Lied weiter, bei "Rococo Chanel", sieht die musikalische Welt schon wieder ganz anders aus. Mittels Cembalo und harmonischen Klängen ist der Track eine willkommene Ruhepause.

Es folgt: "The Grudge" – eines der beeindruckendsten Tracks auf seinem neuesten Werk. Ein Ausflug in die Welt des Hip-Hop: Gepaart mit prägenden Piano-Einlagen und einem netten Text.

Fazit: Die musikalische Variabilität ist ein weiteres Mal erstaunlich! Nicht alles wird jedem gefallen, aber das will Gonzales auch nicht; er will provozieren, experimentieren, ausprobieren. Für mich im Großteil sehr gelungen: Wirklich beeindruckend. Mehr davon am Musikhimmel!

Abschließend noch der zweite Track des Albums ("I Am Europe"), mit einem sehr amüsanten Video und 1a Text. Das ganze natürlich in bester Borat-Manier vorgetragen:





ZeDeRom
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ZeDeRom
2. Sept. 2010, 14:25 Uhr
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