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Das Internet wird verfilmt
The Social Network startet morgen in den deutschen Kinos

(Image)Stell dir vor ein, von einer Perversion getriebener, Mensch fragt dich nach deiner Adresse, deinen Freunden, deiner Laune und bittet dich um Fotos deiner letzten Ferien. Kaum jemand würde einem Fremden eine ernsthafte Antwort auf eine dieser Fragen geben. Heißt der Fragende allerdings Mark Zuckerberg und versteckt sich gekonnt hinter einer Plattform namens „Facebook“ sind genau auf diese Fragen bis zum Juli 2010 bereits 500 Millionen (!!!!) Menschen eingegangen und haben bereitwillig viele, teils intime, Details aus ihrem Leben preisgegeben. Doch woher kommt die Plattform der wir uns täglich anvertrauen, unsere Position speichern bzw. erkennen lassen und für die Microsoft saftige 240 Millionen Dollar für einen 1,6%igen Anteil auf das Konto von Herrn Zuckerberg überwiesen hat?
Angefangen hat alles im Jahre 2004 dem heute jüngsten Milliardär der Welt kam die Idee eine Plattform zu entwickeln und auf dieser Details zu bestimmten Leuten, man munkelt es wären größtenteils Frauen gewesen, zu speichern. Ob die Sammelwut Zuckerbergs allerdings wirklich aus seiner Unfähigkeit gegenüber dem weiblichen Geschlecht resultiert oder ihm in irgendeiner anderen Form Befriedigung verschafft, wurde bis heute noch nicht gänzlich oder aus sicherer Quelle übermittelt. Da seit 2004 bereits 6 Jahre ins Land gegangen sind und der User-Zuwachs noch immer ungebrochen ist, bekommt diese Plattform nun auch noch einen eigenen Film – die Filmindustrie und Hollywood wollen von der erfolgsgeschwängerten Sau schliesslich auch ein Stück abhaben. Mit David Fincher als Director haben sich die Autoren, welche sich bei ihrem Script an dem Buch "Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook - eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug" von Ben Mezrich orientierten, einen erfahren und bekannten Mann geangelt, der durch Filme wie Sieben und Fight Club bekannte Regisseur ist dafür bekannt sein Handwerk überdurchschnittlich gut zu verstehen. Neben Ihm steht mit Jesse Eisenberg, welcher Mark Zuckerberg verkörpert, ein aus Zombieland bekannter Schauspieler auf dem Cast. Ein weiterer bekannter Name der vor allem die weiblichen Zuschauer scharenweise anziehen dürfte ist Justin Timberlake in der Rolle des Napster Co-Gründers Sean Parker.

Bis heute gibt es nur sehr wenig Bildmaterial zu dem Film der morgen in den deutschen Kinos anlaufen wird, es wird ein ähnlich großes Geheimnis um den Film gemacht wie Facebook selbst eines um den Umgang mit den Userdaten macht. Produziert wurde der Streifen von niemand geringerem als Kevin Spacey, die Rahmenbedingungen sind also trotz des im Großen und Ganzen noch recht unbekannten Casts gegeben und zeigen, dass Hollywood das Thema und die Gunst der Stunde nutzen möchte um die Leute ins Kino zu locken. In den USA läuft der Film bereits im Kino und hat neben den Kinogängern, es wurde bereits etwas mehr als die Hälfte der 40 Millionen Dollar Produktionskosten eingespielt, auch mehrheitlich Kritiker und Experten überzeugt. So wird vor allem Jesse Eisenberg in vielen Reviews über den grünen Klee gelobt, eine Überraschung wenn man bedenkt, dass er sonst eher den schüchternen Teenie von nebenan verkörpert hat und größtenteils durch etwas Klamauk aufgefallen ist. Auch Fincher wird für seine Regiearbeit gelobt, den Kritikern zu Folge gelingt es ihm die eigentlich schnell erzählte Geschichte über Zuckerberg großartig zu inszenieren - „The Social Network" ist ein intelligentes Spiel mit filmischen Realitäten, womit Fincher in letzter Konsequenz sogar das Biopic-Genre an sich ein stückweit in Frage stellt.- meint Beispielsweise ein Kritiker auf filmstarts.de. Sehr überraschend wird sogar Justin Timberlake, bis jetzt hat er seinen Durchbruch in der Filmbranche nicht wirklich geschafft, als würdiger Mitspieler des Films und sogar Impulssetzer in einigen Kritiken erwähnt.

Fazit:

(Image) Alles in allem haben mich die Kritiken sehr überrascht und auch Gerüchte bezüglich einer mehrfachen Oscar Nominierung verblüffen mich, in Anbetracht der Tatsache, dass ich den Film bis zu der für diesen Blog angestellten Recherche eher müde belächelt habe, sehr. Wenn man bedenkt was ein von vielen Menschen als, sozial-autistisch bezeichneter Nerd mit seinen 26 Jahren bereits erreicht und geschaffen hat nur weil er leichter an Frauen, Partys und den eventuell daraus resultierenden Geschlechtsakt kommen wollte wird einem die Kuriosität des Ergebnisses erst wirklich bewusst. Zuckerberg selbst distanziert sich im übrigen ganz klar von dem Film und bezeichnet sein Leben als wesentlich unspektatkulärer als es auf Band biografiert und festgehalten wurde. Jeder kann von der Social Network-Sache halten was immer er möchte, es gehört mittlerweile zu unserer Gesellschaft wie die das Sauerkraut zur Bratwurst. Wer die Entstehung einer Kommunikationsrevolution nocheinmal aktiv, bewusst und gekonnt inszeniert miterleben möchte wird an diesem Film wohl nicht vorbeikommen und vielleicht sogar zwei Stunden moderne Geschichte mit einem "Gefällt Mir" auf Facebook kommentieren. Links, weitere Infos, Trailer und die Möglichkeit auf einen xREL-Favoriteneintrag bekommt Ihr durch das Klicken auf den Filmtitel am Ende des Blogs.

Social Network - Fluch oder Segen ?
Was erwartet Ihr vom Film ?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.




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The Social Network




mcseeder
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mcseeder
6. Okt. 2010, 14:59 Uhr
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