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Intel's neue High-End-Plattform [Update]
Der Prozessor für Leistungshungrige

(Image)Im vierten Quartal dieses Jahres - vermutlich ab September - ist es soweit: Intel bringt seine Sandy Brigde-E Prozessoren auf den Markt. Diese werden sich an all diejenigen richten, die zu viel Geld haben oder das Beste vom Besten wollen. Also Gamer und Enthusiasten.
Zum Start wird es 3 Modelle geben. Zwei „fully unlocked“ 6-Core-Modelle mit insgesamt 12 Threads. Die beiden High-End-CPU's haben 3.2 bzw. 3.3 GHz und 12 bzw. 15MB L3-Cache. Der dritte im Bunde ist ein Quad-Core mit insgesamt 8 Threads, 3.6 GHz und 10MB L3-Cache. Die TDP ist für alle drei CPU's mit 130 Watt angegeben. Zusätzlich kommen die neuen Prozessoren mit Vier-Kanal-Speichercontroller daher, sodass Triple-Kits keinen Sinn mehr machen. Eine 8-Kern-Variante gibt es auch, diese wird aber dem Serversegment vorbehalten sein.

Da die CPU für den neuen Sockel LGA2011 erscheint, muss natürlich auch ein neues Mainboard her. Diese werden bereits ab August erhältlich sein und verfügen über jede Menge Neuerungen. Chipsatz X79, PCI-e 3.0, SATA 6Gb/s und SAS. Der PCI-e 3.0 Steckplatz wird mit 40 Lanes angebunden, um den zunehmenden Datenverkehr von z.B. PCI-e SSD's meistern zu können.

Nachteil dabei ist, dass es noch keine PCI-e 3.0 Steckkarten gibt, also auch keine Grafikkarten. Zwar ist der PCI-e 3.0 Steckplatz abwärtskompatibel, entstehen dadurch aber trotzdem nur Nachteile, weil die 40 Lanes aufgeteilt werden. Hat man zwei PCI-e 2.0 Grafikkarten, nutzt man zweimal 16 2.0-Lanes. Hat man 3 oder gar vier Grafikkarten, sieht es noch bescheidener aus. Und PCI-e 3.0 Grafikarten wird es auch vor 2012 oder gar 2013 nicht geben. Zwar erscheint AMD's neue GPU-Generation bald, mehr dazu ebenfalls in Kürze hier, doch wird diese zu 99% kein PCI-e 3.0 unterstützen.

Ebenfalls pünktlich zum Start der neuen Plattform, bieten verschiedene Speicherhersteller RAM-Kits mit 4 Modulen und insgesamt 32GB Größe an. Ja! Ein 32 Gigabyte großes Speicherkit. Das wird dann aber auch das Maximum an Arbeitsspeicher sein, denn die neuen Boards haben nur 4 Speicherbänke zu Verfügung. Man sieht also, dass der Schritt immer schneller zu 64bit Betriebssystemen geht.

(Image)Zu den Preisen ist noch nichts bekannt. Hat man sich aber in der Vergangenheit Intel's neue Prozessoren mal angesehen, konnte man feststellen, dass diese um die 1.000 Euro kosten. Hinzu kommt ein neues Mainboard, ich schätze mal um die 350 Euro sowie neuer Speicher. Glücklicherweise sind die Speicherpreise zur Zeit im Keller, sodass der neue Speicher wohl ab 150 Euro kosten wird. Macht also geschätzt 1.500 Euro alles zusammen. Nicht mit eingerechnet ist da allerdings eine Wasserkühlung. Da muss wohl ein neuer CPU-Kühler her, weil der neue Sockel im Vergleich zum LGA1366 um satte 25% größer ist (siehe Bild).

Also mal wieder eine teure Investition ist das Beste vom Besten. Die Frage ist nur, ob sich das auch lohnen wird. Das werden dann die ersten Benchmarks zeigen, sobald erste Prozessoren an verschiedene Zeitschriften und Internetportale geschickt werden.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr die Kunden, die Intel mit der neuen Plattform ansprechen will? Oder nehmt ihr lieber Sockel 1366/1155? Tauscht euch in den Kommentaren aus.

Update: Berichten zu folge werden Sandy Bridge-E Prozessoren auf das erste Quartal 2012 verschoben. Über das Warum gibt es keine Begründungen.

Quelle

VollStreckeR
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VollStreckeR
22. Juni 2011, 18:00 Uhr
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