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In Flames - Sounds of A Playground Fading
Weiterentwicklung oder Stagnation? - Neues von den Altmeistern des MeloDeath

(Image)Im einundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens veröffentlichte die schwedische Metal Band am 17.06.2011 nun ihr mittlerweile zehntes Studio Album. Nach einem Besetzungswechsel an der Gitarre, sehr differenzierter Kritik am letzten Output und einer längeren Kreativpause, melden sich die Göteberger Jungs nun eindrucksvoll zurück.
Der sich wie ein roter Faden durch ihre Karriere ziehende Wechsel vom anfänglich sehr rauen und minimalistischem Melodic Death Metal hin zum progressiven „Modern Metal“ setzt sich auch in ihrem neusten Werk fort. Gesungene Refrains und klar geordnete Strukturen lassen sich in den meisten der dreizehn Titel wiederfinden, selbst vor poppigen Elementen schreckt die Band nicht zurück. Dies mag die Fans des klassischen In Flames Sounds vielleicht vor den Kopf stoßen, doch gleichzeitig ist es nun für weniger hart besaitete Musikfans einfacher sich mit der Band auseinanderzusetzen.

Tracklist:
TrackTitel
01Sounds Of A Playground Fading
02Deliver Us
03All For Me
04The Puzzle
05Fear Is The Weakness
06Where The Dead Ships Dwell
07The Attic
08Darker Times
09Ropes
10Enter Tragedy
11Jester's Door
12A New Dawn
13Liberation

Als Höhepunkt des Albums lässt sich schnell der titelgebende Opener „Sounds of A Playground Fading“ festlegen: Eindrucksvolle, aufeinander aufbauende Laut-Leise Strukturen lassen erahnen, was den Hörer im weiteren Verlauf der CD erwartet. Auch der vorletzte Track, „A New Dawn“, bietet abwechslungsreiche, doch nie zu übertriebene Riffs, eine aus den sonstigen Liedern hervorstechende Leistung des Sängers und einen dezenten Einsatz von Streichern.


Trotzdem lassen sich im mittleren Teil des Albums einige „Lückenfüller“ (Image)finden: als Beispiel kann man die Titel „Ropes“ oder „Deliver Us“ nennen, die mehr wie B-Seiten einer Single wirken, und schlichtweg langweilig sind.

Nichts desto trotz haben In Flames mit ihrem neuesten Werk wieder einmal bewiesen, dass sie noch lange nicht zu den alten Herren des Metals gehören und den Kritikern ihrer letzten Alben gezeigt, dass sie auch anders können. Wer harten Melodic Death Metal sucht, sollte trotzdem woanders suchen, für alle anderen kann man nur eine ausdrückliche Empfehlung geben.



Chester
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Chester
30. Juni 2011, 11:38 Uhr
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