Kellermensch - Kellermensch
Metal trifft Indie abseits des Crossover-Einheitsbreis
Tracklist:
Track | Titel |
---|---|
01 | Intro |
02 | Moribund Town |
03 | Nothing Left |
04 | Dirt In The Ground (Tom Waits Cover) |
05 | The Day You Walked |
06 | Dead End |
07 | Black Dress |
08 | All Time Low |
09 | Dont Let It Bring You Down (Neil Young Cover) |
10 | Loss |
Das Lied "Moribund Town" spiegelt perfekt das ganze Album wider und lässt sich somit auch als einen Höhepunkt bezeichnen. Langsame, verträumt gesungene Strophen werden durch metal-typisches Gekeife in den Refrains unterbrochen. Und trotz dieser eigentlich großen Differenz passt es einfach perfekt zusammen:
Gegen Ende des Albums wendet sich die Band dann aber doch wieder etwas mehr den harten Gitarren zu, so klingt das von Neil Young gecoverte Lied "Dont Let It Bring You Down" erfrischend anders, doch die zu Beginn des Albums noch etwas mehr dominierende Leichtigkeit lässt leider etwas nach.
Trotzdem hat hier eine junge und talentierte Band gezeigt, dass man doch einfach mal etwas wagen sollte und nicht immer an alten Regeln und Strukturen festhalten muss, um ein gelungenes und vor allem sehr atmosphärisches Werk zu veröffentlichen. Wer genau dies sucht, dem kann ein Kauf nur sehr nahe gelegt werden, mich beschäftigt die CD schon über eine Woche fast durchgehend, ohne auch nur annähernd langweilig zu werden. Reinhören lohnt auf jeden Fall, auch wenn die teilweise gegrowlten Gesänge nicht jedem zusagen. Und wer wie ich immer noch nicht genug von der Band hat, kann sich noch ihrer EP "Narcissus" widmen.