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US-Behörden nehmen MegaUpload offline
Der echte Blackout?

(Image)Das Netz verfällt in Schockstarre, auf Twitter mischen sich die Reaktionen und noch sind viele Fragen offen. Die US-Staatsanwaltschaft hat unangekündigt den File-Hoster MegaUpload offline genommen und damit für Aufruhr gesorgt. Einige Reaktionen, wenige Infos und einen schönen Song findet ihr im Blog.
Wo warst du, als MegaUpload offline ging? Wie aus dem Nichts verteilte sich im Netz die Meldung: MU (MegaUpload) ist nicht mehr erreichbar. Hat man den SOPA-Protest verpasst? Wollte man etwas eigenes planen? Der ultimative Protest etwa? Doch schnell fand sich eine seriöse News-Quelle (Associated Press), die mehr Details hatte.

So haben Behörden der US-Regierung Kim Dotcom (heißt eigentlich Kim Schmitz), den Betreiber des Portals, in Neuseeland festnehmen lassen und MegaUpload gleich mit dicht gemacht. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, durch die Bereitstellung von raubkopiertem Material einen Umsatzverlust von mehr als 500 Millionen US-Dollar verursacht zu haben.

MegaUpload genoss unter den Filehostern eine besondere Stellung. Er ist nicht nur einer der größten seiner Branche, sondern fand vor allem unter vielen Künstlern Unterstützung, was unter anderem zu diesem schönen Song führte:


Auf Twitter gab es natürlich auch interessante Reaktionen. So hat @Juanedualvarez_ z.B. den Ernst der Situation erkannt und lässt uns an seinem Wissen teilhaben:
United States Governement Just closed MEGAUPLOAD !!! OMFG !!!!!!! IM SO SCARED... TWITTER COULD BE CLOSED !

@jukepop nimmt das mit Humor (?) oder ist wirklich aufgebracht:
Without Megaupload, life is pretty much over. MAYANS WERE RIGHT, THE END OF THE WORLD IS NEAR

Und @demifranceschi macht klar, wo die Grenzen liegen:
You can take megaupload but if you take down mediafire I will not hesitate to kill someone


Wie es nun mit MegaUpload und Kim Dotcom, der übrigens die finnische und deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, weitergeht, ist bisher unklar.

Wie steht ihr dazu? Statt einer plumpen Umfrage möchten wir eure Meinungen hören. Auf in die Kommentare!

P.S.: Weitere Informationen finden sich noch bei den Jungs von TorrentFreak, die ihren Artikel ständig aktualisieren.

(via AP, thx!)


Update: 19.01.2012 23:42 - thx @ Mr.yx
Quelle:gulli.com
Nach Angaben des FBI ergingen die Anklagen an sieben Personen und zwei Unternehmen, die für die Urheberrechtsverletzungen verantwortlich gemacht werden. Die durchgeführten Aktionen sollen zur Bekämpfung der umfangreichsten Urheberechtsverletzungen in der Geschichte der USA zählen. Kim Schmitz, Finn Batato, Mathias Ortmann und Bram van der Kolk wurden heute in Auckland (Neuseeland) festgenommen. Julius Bencko, Sven Echternach und Andrus Nomm werden ebenfalls angeklagt, sie wurden aber nicht verhaftet. 18 Domains habe man im Zuge des Verfahrens beschlagnahmt. Mindestens 175 Millionen Dollar sollen nach FBI-Angaben mit dem Verkauf von Online-Werbung und Premium-Zugängen erwirtschaftet worden sein. Den Betreibern wird unter anderem vorgeworfen, sie hätten Uploader von besonders beliebten Dateien finanziell vergütet, anstatt ihnen bei Urheberrechtsverletzungen den Account zu sperren.

Update 20.01.2012 18:44
Quelle: golem.de
Seit 2005 soll Megaupload.com von den Mitgliedern der Mega Conspiracy um Kim Schmitz alias Kim Dotcom genutzt worden sein, um absichtlich Millionen von urheberrechtsverletzenden Kopien von Film...

Zu den populärsten Websites mit Links auf Megaupload zählten laut Anklageschrift nin********.net, mega******.net, mega******.net, kino.to, al***.org, pelic**********.com, series******.com, surfthe*****+.com, tar*****.net, thepir*******.org und mu*******.com.

Mitglieder der Mega Conspiracy sollen zudem mit Nutzern dieser Link-Sites Kontakt aufgenommen und sich in deren Foren engagiert haben. Einige der Angeklagten sollen einzelnen Nutzer erklärt haben, wie sie Links auf rechtsverletzende Inhalte auf Megaupload am besten finden können.

Und die Betreiber von Megaupload hätten anders als die Öffentlichkeit sehr wohl Zugriff auf Listen mit den auf ihren Servern gespeicherten Inhalten gehabt und diese genutzt, um gezielt nach Material zu suchen und dieses herunterzuladen, heißt es in der Anklageschrift.


DasFragezeichen
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DasFragezeichen
19. Jan. 2012, 22:35 Uhr
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