IT-News Woche 02
Die wichtigsten News dieser Woche
Ein als Clorkr bekannter Sicherheitsforscher hat einen Jailbreak für Windows RT veröffentllicht, mit dem Desktop-Apps, die für ARM-CPUs geschrieben wurden, ausgeführt werden können. Bisher unterbindet Microsoft das. Möglich ist der Jailbreak durch eine schon lange existierende Sicherheitslücke im Windows-Kernel.
Microsoft hat daraufhin Clorkr gratuliert, sieht aber im Jailbreak keine Gefahr, da ein durchschnittlicher User dazu nicht die Fähigkeiten hätte. Trotzdem wird man die Sicherheitslücke schließen.
Dienstag, 8. Januar
Heute startete die Consumer Electronics Show in Las Vegas, die größte Elektronikmesse der Welt. Näheres zu den dort vorgestellten Produkten, Techniken und Trends gibt es in einem bald folgenden Blog.
Mittwoch, 9. Januar
Vivendi hat in Deutschland den Video-on-Demand Watchever gestartet. Für 8,99 Euro pro Monat soll man unbegrenzten Zugang zu SD und HD Filmen und Serien erhalten, manche sogar in der Originalversion. Auch soll man das Material offline anschauen können. Allerdings mangelt es anfangs noch an der Auswahl, gerade Serien sind noch nicht ausreichend verfügbar, die Qualität des Bildes sowie das Angebot der OV-Version schwankt stark. Watchever läuft aufgrund von Silverlight nur auf Windows und Mac OS X, ferner gibt es Apps für iOS und Android. Ebenfalls gibt es Applikationen für Smart-TVs und Apple TV, ähnliches soll bald für Play Station 3 und Xbox 360 folgen.
Donnerstag, 10. Januar
Amazon hat in den USA den Dienst Auto-Rip vorgestellt. Wer seit 1998 beim Onlinehändler eine Musik-CD kaufte, erhält automatisch die digitale Version für den Amazon Cloud Player. Bis jetzt ist das allerdings auf 50.000 Titel der vier großen Labels beschränkt, es sollen aber ständig neue dazu kommen. Auch in Deutschland will man demnächst dieses Feature anbieten.
Die Verhandlungen zwischen der Gema und YouTube sind gescheitert, nun wird die Schiedsstelle angerufen. Sie soll die Vergütungsanforderugnen des Rechteverwerters prüfen. Gleichzeitig hat die Gema die Google-Tochter abgemahnt, da die Sperrtafeln mit ihrem Inhalt "bis heute in großem Umfang [dazu beitragen], die öffentliche und mediale Meinung in höchst irreführender Weise negativ zu beeinflussen". YouTube zeigt sich darüber enttäuscht, schließlich habe man mit Verwertungsgesellschaften von 45 Ländern Verträge schließen können.
Freitag, 11. Januar
Alle HTTPS-Daten von Nutzern des Xpress-Browsers auf Nokia-Handys werden zuerst auf den Servern von Nokia entschlüsselt und dann komprimiert an den Nutzer zurückgesendet. Das soll sowohl Bandbreite sparen als auch Zugriffe beschleunigen. Dabei beteuert Nokia, dass man viele Vorkehrungen getroffen habe, damit niemand die Daten abfangen könne. Der Xpress-Browser ist auf Asha-Handys vorinstalliert, ist aber auch für die Lumia-Modelle erhältlich. Dem selben Prinzip folgt auch Opera Mini.
Java verfügt über eine (weitere) Sicherheitslücke, die schon aktiv ausgenutzt wird. Dabei kann der Schadcode sich höhere Rechte auf dem System des Rechners genehmigen, ohne dass der Code dahingehend signiert sein muss.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät zur Deinstallation von Java. Mozilla und Apple blockieren es in ihren Browsern inzwischen.
