Google I/O '13
Die Neuheiten von Googles Entwicklerkonferenz
Zahlen
Wie immer fängt auch dieses Event mit beeindruckenden Zahlen an. 900 Millionen Android Geräte wurden bisher aktiviert - die Milliarde wird wohl dieses Jahr geknackt werden. Insgesamt wurden 48 Milliarden Apps installiert (Apple: 50 Milliarden) und der Umsatz pro User hat sich verdoppelt seit letztem Jahr. Google Chrome wird geräteübergreifend von 750 Millionen Nutzern verwendet, die Google Messaging Services sind in 60% aller Android Apps präsent.
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Google Play Game Services
Wie schon vorher gemunkelt hat Google auch eine Konkurrenz zu Apples Game Center vorgestellt. Diese nennt sich Google Play Game Services und kommt nicht nur für Android, sondern auch für das Web und - Achtung! - iOS. In dem Service gibt es natürlich Funktionen für Achievements, Spielstände in der Cloud, Matchmaking und Leaderboards. Nutzer des Game Services können auch mit Nutzern auf anderen Plattformen in Echtzeit spielen. Natürlich ist Google+ integriert. Im Gegensatz zu Apples Game Center kümmert sich Google ähnlich wie OpenFeint zum Beispiel auch um die Plattform und Infrastruktur.
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Android Studio
Das Android Studio ist eine neue Entwicklungsumgebung für Android die auf der IntelliJ IDEA Cummunity Edition basiert. Mit ihr wird das Programmieren für Android sehr viel einfacher. Änderungen im Code werden in Echtzeit auch in der App geändert und die Erstellung von Apps für Tablets wird fokussiert. Außerdem ist es einfacher, multilinguale Apps zu schreiben. Außerdem gibt es direkt im Android Studio Statistiken über die Installationen und die Einnahmen mit der App. Ferner gibt es nun auch Beta-Tests für die Apps, die die Entwickler starten können.
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The Verge - Google announces Android Studio, a new dev environment for Android
engadget - Google intros Android Studio, an IDE for building apps
Android Developers - Getting Started with Android Studio
The Verge - Google announces Android Studio, a new dev environment for Android
engadget - Google intros Android Studio, an IDE for building apps
Android Developers - Getting Started with Android Studio
Google Play services
Entwicklern stehen neue Versionen der APIs für Android zur Verfügung. Diese betreffen ortsbasierte Dienste, Google Cloud Messages und Google+ Sign Ins. GPS soll weniger Energie verbrauchen, eine Geofenceing-Funktion ist mit an Bord und es gibt eine Funktion, die erkennen soll, ob man beispielsweise joggt oder nicht (wohl für Fitness-Apps). Mit Google+ kann man sich jetzt wie mit Facebook oder Twitter überall anmelden.
Google Cloud Messaging (ein Dienst für Entwickler von Apps) versendet 17 Milliarden Nachrichten pro Tag und erhält folgende neue Features: Benachrichtigungen können zwischen Geräten synchronisiert werden, eine permanente Verbindung zwischen dem App-Server und der App kann aufgebaut werden und Benachrichtigungen können auch von der App zum Server gesendet werden.
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Google Play Music All Access
Wie vorher schon vermutet, hat Google seinen eigenen Abo-Musik-Dienst angekündigt. Er funktioniert wie Spotify oder Konkurrenten. Der Nutzer kann aus dem Angebot aller großen Labels wählen und diese auf seinen Wunsch auf sein Android-Gerät oder PC streamen. Der Dienst integriert sich in Google Play Music und soll als Feature sehr präzise Vorschläge machen können. Außerdem gibt es "Radio Stationen", in denen man neue Tracks finden können soll. Nach einem 30-tägigen kostenlosen Probe-Abo kostet der Dienst 9,99 USD. Google Play Music All Access startet heute in den USA, wann und ob er in unsere Lande kommt, ist offen.
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Google Play Store
Die Web-Version des Google Play Store wird an das Design der App angepasst. So wird es links eine Navigationsleiste geben, mit der man zwischen Musik, Apps, Büchern etc. wechseln kann. Neu ist die "Designed für Tablets"-Kategorie, in der Apps angezeigt werden, die den Designvorgaben für Tablets entsprechen. Auch die Play Apps (Books, Videos, Music) werden ein Design-Update erhalten, damit sie dem Stil vom Google Play Store entsprechen.
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Samsung Galaxy S4 Nexus
Auch dazu gab es vorher schon Gerüchte: Das Samsung Galaxy S4 kommt als Nexus-Variante mit Stock-Android. Außerdem ist der Bootloader entsperrt. Die Hardware soll unverändert sein. In den USA kommt es mit den LTE-Netzen von T-Mobile und AT&T zurecht. Los geht es in den USA am 26. Juni für $649. Wieder ist die Frage offen, ob und wann das Gerät in Deutschland erhältlich sein wird.
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The Verge - Google turns the Samsung Galaxy S4 into a Nexus phone, coming June 26th for $649
engadget - Google unveils Samung Galaxy S 4 running stock Android Jelly Bean, available June 26th for $649
Golem - Google bringt Galaxy S4 mit purem Android
WinFuture - Galaxy S4 bald auch als "Google-Edition" (Update)
Heise - Googles Galaxy S4 kommt vorerst nicht nach Deutschland
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Google Wallet
Das Einkaufen mit einem Android-Handy soll auch einfacher werden (zumindest dort, wo es verfügbar ist). So soll es über einen neuen Checkout-Button schneller gehen. Denn dieser füllt Zahlungs- und Versandinformationen automatisch aus. Der Nutzer überprüft diese Informationen dann noch einmal und schickt die Bestellung ab.
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engadget - Google announces new Checkout button, one-click purchases on the go
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Google Play for Education
Wie auch schon bei Apple gibt es nun auch bei Google eine Bildungsinitiative. Diese nennt sich Google Play for Education und beinhaltet hauptsächlich einen speziellen Play Store mit Applikationen für die Schule bzw. Uni. Die Apps können von den Lehrern freigeschaltet und auf den Tablets (vorzugsweise Nexus-Geräte) der Schüler dann genutzt werden. Den Store selbst kann man nach Kriterien wie Klasse oder Fach sortieren. Im September zum neuen Schuljahr soll der Dienst starten.
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Chrome Racer Experiment
Um die Stärke der Synchronisierung von Google Chrome zwischen verschiedenen Geräten mit verschiedenen Plattformen zu zeigen, hat Google das Chrome Racer Experiment präsentiert. Das ist ein Rennparcur, der sich über verschiedene aneinandergelegte Geräte erstreckt. Die Autos rasen von einem Abschnitt der Strecke bzw. einem Bildschirm auf den nächsten und vollführen Stunts, wenn man das Display berührt.
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The Verge - Google Chrome Racer experiment connects Android and iOS devices for multiplayer gaming
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Google+
Auch Google+ wird an das mobile Design angepasst und erhält mehrere "Kacheln", die in drei Spalten aufgereiht sind. Somit verschwindet auch der nach dem letzten Design-Update entstandene "White-Space". Man kann sich allerdings auch nur eine Spalte anzeigen lassen. Außerdem wurden neue Animationen hinzugefügt. Neu ist der Fokus auf Hashtags. Klickt man auf einen, wird das soziale Netzwerk automatisch nach Posts mit dem gleichen oder ähnlichen Tags durchsucht.
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The Verge - Google+ completely redesigned with new cards-based interface
engadget - Google+ gets a new multi-column card design and ability to suggest related hashtags
Golem - Neuer Stream, Hangout-Apps und Foto-Optimierungen
WinFuture - Google I/O: Neues bei G+ und Hangouts-Messenger
Heise - Google+ wird schicker und tiefer
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Hangouts
Google legt seine Kommunikationsservices zusammen. Dieser neue Dienst heißt Hangouts und ist verfügbar für Android, iOS und PCs via Chrome. Der Service ersetzt Google Talk, den Google+ Messenger und die Google+ Hangouts und kann auch auf Gmail zurückgreifen. Die neue Hangouts-App ist ein Messenger vergleichbar zu WhatsApp oder dem Facebook Messenger. Es ist möglich, Nachrichten zu verschicken, ohne online zu sein und auf jedem Gerät wird der Nachrichtenverlauf synchronisiert. Natürlich werden auch Videokonferenzen mit bis zu zehn Teilnehmern möglich sein. Außerdem wird auch Google Voice in den neuen Service integriert. Ein SMS-Support fehlt bisweilen.
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Fotobearbeitung
Auch neu in Google+ ist die Fotobearbeitung. Mit einem Feature, das Auto Enhance heißt (welches man deaktivieren kann) sollen die Bilder automatisch verbessert werden. Das sind zum einen einfache Bearbeitungen wie Helligkeit, Farbkorrektur oder Sättigung. Zum anderen erkennt das Feature automatisch Gesichter und kann diese ein wenig verschönern.
Mit Auto Awesome sollen besondere Effekte schnell erstellt werden. Nimmt man viele Fotos vom selben Objekt zu unterschiedlichen Zeiten auf, kann automatisch ein GIF erstellt werden. Aus einer Gruppe von Fotos wird ein Panorama-Bild.
Auto Highlight sucht mittels eines Algorithmus automatisch die besten Bilder raus und lässt verschwommene oder doppelte Fotos außen vor.
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Google Now
Bei Google darf natürlich auch der Dienst Google Now nicht fehlen. So gibt es eine Reihe neue "Karten". Eine davon sind Erinnerungen wie "Geh auf xREL!". Außerdem gibt es Informationen über neue Bücher, Filme, TV-Serien und Musik, die einen interessieren könnten. Außerdem kommen Informationen zum öffentlichen Nahverkehr in Echtzeit in die App. Natürlich ist auch hier Google Voice integriert. Das Update kommt in den USA noch heute für Android. Wann und ob es für iOS oder andere Länder so weit ist, ist unklar.
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"Okay, Google"
Wie man es schon von den Google Glass kennt, braucht man nun auch für die Sprachsuche in Chrome und Chrome OS keinen Klick mehr. Mit dem Kommando "Okay, Google" startet man Google Voice. Mit Hilfe des Knowledge Graphes können auch natürliche Fragen gestellt werden, auf die Google dann antwortet. Es sind allerdings auch Sprachkommandos für das Versenden von Emails oder Websuchen etc. möglich. Das Update für Chrome, iOS und Android soll bald kommen, natürlich erstmal in den USA.
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Google Maps
Wie vorher schon vermutet, erhält Google Maps auch ein Update. So wurde die komplette Desktop-Seite neu designed und ist nun aufgeräumter. Das Suchfeld befindet sich oben links und bietet auch den Zugriff auf die anderen Maps Features. Insgesamt steht die Karte mehr im Vordergrund als Vorher. Zumindest in den USA ist auch Google Now im vollen Umfang integriert und es kann natürlich auf Google Earth, Google+, Streetview und Navigationsinformationen zurückgegriffen werden.
Die neue Maps-Webseite lädt sehr viel schneller als vorher und bietet beim Suchen Vorschläge. Außerdem werden der Arbeitsplatz, das eigene Heim, oft ge- oder besuchte Plätze angezeigt genauso wie Orte, die einem vielleicht gefallen würden. Auch farblich wurde die Darstellung der Straßen, Berge und Meere verbessert.
Das größte neue Feature dürften aber personifizierte Zusatzinformationen zu Orten sein. Das kann zum Beispiel eine Bar sein, die in der Nähe eines gesuchten Restaurants liegt - sofern man oft nach dem Essen sich in eine Bar zurückzieht.
Auch die mobilen Apps werden ein neues Design erhalten. Nutzer der Android-App werden bald Funktionen erhalten die bislang den iOS-Nutzern vorbehalten waren. Nutzer können dann Locations bewerten und erhalten Angebote (aka Werbung) von Orten, die sie aufsuchen möchten. Außerdem wird die Verkehrslage nun in Echtzeit auf das Gerät gebracht. Auch eine iPad Version soll es geben.
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The Verge - Google overhauls Maps for mobile, brings iOS design to Android
engadget - Google Maps redesigned with improved search, ratings and offers experience
The Verge - New Google Maps for desktop integrates Google Earth and iOS-like design
WinFuture - Google I/O: Zur Zukunft gehören Maps
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Golem - Kartenmaterial passt sich dem Nutzer an
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So, das war sie also, die Keynote der diesjährigen Google Entwicklerkonferenz I/O. Die ganz großen Kracher sind zwar ausgeblieben, aber Google hat seine bestehenden Dienste ausgebaut und hat grade beim Thema Apps einen großen Schritt Richtung Apple gemacht.
Wie gefallen euch die Neuheiten? Habt ihr mehr erwartet oder seid ihr mit dem Ergebnis der Keynote zufrieden? Schreibt es in die Kommentare!
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The Verge -Google I/O 2013: everything you need to know
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