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Kuriositätenkabinett #6 - Off Topic

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Kuriositätenkabinett #6
Kurioses aus aller Welt

(Image)Hereinspaziert, hereinspaziert. In unserem Kuriositätenkabinett gibt es dieses mal eine Plage von Insekten, die 17 Jahre lang unter der Erde schliefen, einen blauäugigen Mutanten und den angeblichen Mottenmenschen aus Point Pleasant aus den USA.




Sex bei 100 Dezibel

(Image)Wo unsereins sich die Ohren zuhalten würde, kommt die Zikade erst richtig in Wallung. Aber woher kommt der Lärm? - Von ihnen selbst! In Deutschland und fast überall in Europa ist das Insekt der Klasse der Schnabelkerfen weitestgehend unbekannt. In den USA jedoch tauchen sie alle 13 bis 17 Jahre auf. Dann krabbeln sie in unvorstellbaren Massen aus ihren Brutstätten im Erdreich und lassen sich auf Büschen und Bäumen nieder. Wer jetzt denkt, es handle sich hierbei "nur" um einige Tausend Insekten, der täuscht sich gewaltig! In einigen Teilen Washingtons wurde eine "Zikaden-Dichte" von 3t pro Quadratkilometer ermittelt. Es sind geschätzte Milliarden Zikaden, die derzeit 14 US-Bundesstaaten besiedeln. Ihr Besuch ist allerdings nur von kurzer Dauer, einziges Ziel ihres Daseins ist wie so oft im Tierreich die Fortpflanzung. Dabei kommt es zum Balz-Singen der Männchen, und dabei kommen die Zikaden auf bis zu 100 Dezibel wegen ihrer unvorstellbaren Masse. Nach der Begattung sterben Männchen und Weibchen, aber erst nachdem das Weibchen die neue Generation in einen Ast gelegt hat, der irgendwann auf den Boden fallen wird. Von da aus graben sich die Larven in den Boden ein, um in rund 17 Jahren wieder herauszukommen. Ein interessantes Video über die Zikaden-Invasion gibt es auf Youtube.

Der blaue Mutant

(Image)Wer denkt, dass es sich bei dem süßen Fratz rechts nicht um einen Mutanten handelt, der irrt. Forscher fanden nämlich heraus, dass alle blauäugigen Menschen Nachfahren eines Mutanten sind - dem ersten Menschen mit blauen Augen. Aber warum ist das so? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir das Erbgut des Menschen etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dazu muss man allerdings wissen, dass der Mensch von Natur aus ausschließlich braune Augen besitzt. Die Möglichkeit eben diese zu "produzieren" ist im sogenannten "OCA2-Gen" gespeichert. Genau dieses Gen zeigte beim ersten blauäugigen Menschen der Welt eine Mutation auf, der die Möglichkeit, braune Augen zu produzieren, einfach ausknipste. Das stoppt die Produktion von Melanin, dem Farbstoff der Augen. Allerdings verschwindet sie nicht völlig, sondern wurde nur stark eingedämmt. So entstehen blaue Augen. Daraus kann man schließen, dass alle Menschen mit blauen Augen einen Vorfahren haben, der ca. 6000-10.000 Jahre vor unserer Zeit gelebt haben muss. Das errechnete man aus der Anzahl von blauäugigen Menschen auf der Welt, der Anteil liegt bei ca. 10%.

Der Mottenmensch
(Image)Es ist der 15. November 1966, die zwei Ehepaare Scarberry und Mallette fahren zusammen in der US-amerikanischen Kleinstadt Point Pleasent in West Virginia mit dem Auto. Dabei kommen sie an einem alten Fabrikgelände vorbei: Der stillgelegten "West Virginia Ordnance Works", einer Munitionsfabrik aus dem Zweitem Weltkrieg. Da entdecken sie eine Gestalt, die sie relativ genau beschreiben konnten. Sie war etwa zwei Meter groß, hatte mottenähnliche Flügel, die eine Spannweite von drei Metern hatten, zudem besaß das Wesen große rote Augen. Als die Scarberrys und Mallettes fliehen wollten, hub das Wesen ab und flog mehrmals über ihr Auto hinweg. In den Wochen nachdem sie die Geschichte publik machten, behaupteten mehrere andere Einwohner der Stadt Point Pleasant ebenfalls das Wesen gesehen zu haben. Der Mythos vom "Mothman", zu deutsch: "Der Mottenmensch", war geboren. Seit der ersten Sichtung des Mottenmenschen wanken sich unzählige Theorien und Mythen um das Wesen, welches unter anderem Unglücke, wie der Einsturz der Brücke zwischen Point Pleasant und Kanauga, angekündigt haben soll. Zudem soll er die direkte Folge eines Fluchs sein, der von knapp 300 Jahren vom Häuptling der Shawnee-Indianer über der Stadt verhängt worden sein soll. Der Glaube an das übernatürliche Wesen der Einwohner geht soweit, dass einmal im Jahr das "Mothman Festival" unter dem Motto "Watch your back for the Men in Black" stattfindet, es ein Mothman-Museum sowie ein Mothman-Denkmal in der Stadt gibt.


Das war es für dieses Mal vom etwas längeren Kuriositätenkabinett.
Ich hoffe, ihr habt euch amüsiert, viel Spaß in dem Kommentaren!
Habt ihr weitere Kuriositäten für den Blog? Schreibt mir eine PN :)


Lenn
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Lenn
17. Juli 2013, 00:45 Uhr
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