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US-Serien: September Ausgabe 2
Hostages - The Blacklist - S.H.I.E.L.D. - Masters of Sex - Mom uvm.

Von Dexter und Breaking Bad ist hier natürlich die Rede. Beide Serien, welche zweifellos zum hochqualitativen Segment gehören, finden in diesem Blog ihren Abschied. Beginnen wir mit Dexter, welcher in den USA bereits seine letzte Erstausstrahlung hinter sich gebracht hat. Auch wenn das Finale für viele gemischte Gefühle gesorgt hat und die Serie über die Zeit doch abgebaut hat, verlässt uns eine hochkarätige Serie mit guter Story und überraschenden Momenten. Wer Dexter noch nicht kennt, sollte ruhig mal in den Piloten reinschauen, denn schaden kann es nicht.

Auch sein Finale erwartet Kollege Breaking Bad. Die weltweit extrem beliebte Serie wird am Sonntag mit amc's letzter Erstausstrahlung (S05E16) enden. Und so verabschiede ich mich schon jetzt von einer epischen Serie, die in den letzten Staffeln nochmals enorm zugelegt hat und den Zuschauer extrem einspannt. Wer noch nicht reingeschaut hat, sollte sich unbedingt den PIloten anschauen. Und wer wie ich auf das Finale wartet, darf sich noch die Promo für die kommende Folge ansehen (Einfach auf das Bild klicken / SPOILER ALERT: enthält Szenen bis Folge S05E15!):

Und nachdem wir nun damit abgeschlossen haben, geht es endlich an die Frischlinge im TV-Business. Nachdem die Vorstellungen letzte Woche qualitativ eher, sagen wir mal, mittelmäßig waren, gibt es diese Woche das bessere Programm.


Der Name des neuen CBS-Dramas Hostages verrät schon so ein ganz kleines bisschen, worum es in der Serie geht. Die Ärztin Ellen arbeitet für den US-Präsidenten und wird Teil einer Verschwörung, welche ihre ganze Familie in Schach hält. Es liegt an ihr, wie die Situation ausgeht. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber bisher gefällt mir der Plot doch sehr. Auch Dylan McDermott, den manch einer von American Horror Story kennt, ist ein genialer Schauspieler, der die Serie bereichert. Toni Collette sorgt leider eher für den Wunsch einer Augenentfernung, aber das ist nicht so wichtig. Insgesamt hat mir der Pilot von Hostages gut gefallen. Die Story kann sich jetzt gut oder schlecht entwickeln, aber ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr!


Mit The Blacklist hat mich NBC sehr positiv überrascht. Der für ein sehr gemischtes Programm bekannte Sender schickt die Drama-Serie ins Rennen. Sie handelt von einem Schwerverbrecher, der sich plötzlich dem FBI stellt, aber eine wichtige Bedingung stellt. Er will nur mit einer neuen Agentin arbeiten, mit der er jedoch scheinbar keine Verbindungen hat. Und so fangen die beiden (wahrscheinlich Woche für Woche) böse Jungs. Der Pilot hat mich nach dem eher seltsamen Plot sehr positiv überrascht. Dies liegt vor allem daran, dass die Serie gut aufgezogen ist und sehr schnell eine große Story aufbaut. Zwar wird es wohl häufiger einen Fall der Woche geben, aber eine Story drumherum ist auch vorhanden und genauso interessant. Wer also mit Drama / Crime zurecht kommt, darf gerne einen Blick in The Blacklist werfen.


Auf die Agents of S.H.I.E.L.D. von Marvel wartet der ein oder andere vielleicht schon etwas, spätestens seit dem Erfolg der Avengers. Bei S.H.I.E.L.D. (wird bei abc ausgestrahlt) handelt es sich um eine geheime Armee aus dem Marvel-Universum, welche übernatürliche Bedrohungen bekämpft. Typisch Marvel eben, nur jetzt im TV und es ist kein Zeichentrick. Und hier hat abc leider etwas enttäuscht. Marvel scheint hier wirklich kaum Ansprüche gestellt zu haben. Stellt euch übertriebene Marvel CGI aus Filmen vor. Nur in schlecht. Für solch ein Serienformat ist das alles leider nicht geeignet. Es ist teils unterhaltsam, aber es erzeugt keine Art von "Wow!". Wer aber Fan von dem ganzen ist, kann ruhig mal in den Piloten von Agents of S.H.I.E.L.D. gucken. Ich gebe der Serie noch eine Chance und entscheide danach, wie es weiter geht.


Die Showtime-Serie Masters of Sex wurde mir letzte Woche von euch vorgeschlagen, vielen Dank dafür! Das Drama widmet sich den Pionieren des Sex, William Masters und Virginia Johnson, und spielt in den später 50ern in den USA. Beide führten viele Studien und Experimente zur menschlichen Sexualität durch und revolutionierten so das Verständnis vom Sex. Ein Thema, welches damals ein noch viel größeres Tabu war, als es in den USA heute noch ist. Die Drama-Serie hat einen guten Einstieg gelandet. Die Charaktere werden sehr interessant porträtiert und langweilig ist das Format auch nicht. Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte ruhig mal bei Masters of Sex reinschauen. Schaden tut es euch auf keinen Fall.


Den nicht so kreativen Namen Mom trägt die neue CBS-Comedy von Chuck Lorre, welcher sich bereits für Two and a Half Men und The Big Bang Theory verantwortlich zeichnet. Die Serie behandelt das Leben einer allein erziehenden Mutter, welche seit Kurzem gegen ihren Alkoholismus kämpft. Chuck Lorre werdet ihr sofort wieder erkennen, das Setting, die Aufmachung, einfach alles erinnert an ihn. Der Pilot war ganz okay und hatte doch die eine oder andere lustige Szene. Wer auf andere Comedys von Chuck Lorre steht, sollte ruhig einen Blick in Mom werfen. Ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Folgen anschauen, vergebe aber mein Rating unten vorsichtig nach der Pilotepisode.


Wer erinnert sich noch an den Namensgeber und Hauptdarsteller der Michael J. Fox Show? Bekannt aus den Zurück in die Zukunft-Filmen verabschiedete er sich aufgrund seiner Parkinson-Erkrankung fürs Erste aus dem Promi-Leben und ist nun zurück. Leider. Die Show soll eine Art Reflexion seines Lebens sein, den dort spielt er einen Nachrichtensprecher, der aufgrund seiner Erkrankung (auch Parkinson) aufhören musste und nun wieder anfangen möchte. NBC hat leider wie erwartet eher versagt. Die Show versucht einen auf Comedy zu machen, doch leider spielt Fox seine Rolle eher schwach und auch insgesamt ist die Serie eher langweilig. Ich werde nicht weiterschauen und empfehle den Piloten der Michael J. Fox Show auch nicht weiter.


Robin Williams spielt die Hauptrolle in der neuen CBS-Comedy The Crazy Ones. Dort spielt er einen Werbemanager, der zusammen mit seiner Tochter arbeitet. Hier endet der Plot dann auch, die Serie dreht sich einfach um das ganze Leben der beiden. Ich habe einen Blick in den Piloten geworfen und bin bisher gemischter Meinung. Wirklich lustige Momente waren nicht dabei, aber so schlecht war das auch wieder nicht. Aber für mich geht die Serie auf jeden Fall nicht weiter. Dafür bietet The Crazy Ones nicht genug.

Wie immer zum Abschluss die Serien-Übersicht mit allen angesprochenen Serien. Die Spalte Rating kann einen Wert von 1 bis 10 tragen, wobei 1 für "keine Empfehlung" und 10 für "volle Empfehlung" steht. Die restlichen Werte (2 bis 9) sind als Tendenz zu verstehen.

Übersicht der Serien
Serienname	Genre	Laufzeit	Rating
Dexter	Crime / Drama	60 Minuten	8.5
Breaking Bad	Drama	60 Minuten	9
Hostages	Drama / Thriller	60 Minuten	7.5
The Blacklist	Drama / Crime	60 Minuten	7.5
Agents of S.H.I.E.L.D.	Action / Drama	60 Minuten	6
Masters of Sex	Drama	60 Minuten	7
Mom	Comedy	30 Minuten	6.5
The Michael J. Fox Show	Comedy	30 Minuten	5.5
The Crazy Ones	Comedy	30 Minuten	5.5

Und das war es dann auch für die Woche. Viele Serien und doch ist es nicht alles. Was habt ihr noch anzumerken? Was haltet ihr von den hier vorgestellten Serien? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!