US-Serien: März Ausgabe 2
Cosmos - Believe - Resurrection - Crisis - The 100 - Sirens - Saint-George
Manch einer von euch hat vielleicht schon den Namen Neil deGrasse Tyson gelesen oder gehört. Der renommierte US-Wissenschaftler ist in den Staaten äußerst beliebt und oft in den Medien zu sehen, wenn es um wissenschaftliche Themen geht. So auch in Cosmos, dem neuesten Coup von FOX und National Geographic. In diesem Format belebt deGrasse Tyson das Format, welches bereits 1980 lief und von seinem Mentor Carl Seagan moderiert wurde, wieder neu. In 13 Folgen wird hierbei die Geschichte des Kosmos erzählt. Vom Urknall über die Evolution bis hin zur Moderne spricht die Dokumentation viele Aspekte unserer Geschichte an und bietet sich so als Allround-Edutainment für Interessierte. Mir persönlich gefällt die Person Neil deGrasse Tyson sehr, da er es versteht, Wissenschaft verständlich, aber dennoch korrekt zu übermitteln. Cosmos ist wahrlich keine Billigproduktion und kann ruhig mal angeschaut werden. Ich werde mir definitiv alle 13 Folgen angucken. Die Serie läuft bereits im deutschen Pay-TV und wird jeden Montag - nur einen Tag nach der US-Ausstrahlung - auf NatGeo HD in Doppelton ausgestrahlt.
Einen Großteil des Blogs belegt mal wieder Sci-Fi (das Genre floriert momentan auch extrem) mit NBCs Believe. Im Mittelpunkt der Serie steht ein kleines Mädchen, welches übernatürliche Kräfte besitzt, die sich jedoch erst im Alter von 18 vollständig entfalten. Dementsprechend sind auch "böse" Leute auf der Jagd nach ihr, während eine Gruppe von Gleichgesinnten sie zu beschützen versucht. Dazu wird sogar ein Mann aus dem Gefängnis befreit, der das Mädchen fortan beschützen soll. Nun ja, besonders interessant war das jetzt nicht wirklich. Der Plot ist nicht so innovativ und auch die Aufmachung lässt noch zu wünschen übrig. Ich schaue Believe nicht weiter, der Anreiz dazu ist nämlich nicht vorhanden.
Mit Resurrection schickt abc eine weitere Sci-Fi Serie ins Rennen, die jedoch deutlich interessanter klingt. Im Mittelpunkt der Handlung stehen für tot gehaltene Personen, die viele Jahre später plötzlich an anderen Orten der Erde auftauchen. Das klingt vielleicht etwas abgespaced, aber ist prinzipiell keine so blöde Idee. Das Konzept verspricht interessante Twists im Plot und lässt dem Macher so sehr viel Spielraum offen. In der Pilot-Episode nutzt dieser diesen nur zögerlich, aber dafür gemütlich. Der Zuschauer wird fast komplett im Dunkeln gelassen, aber zumindest ich habe Lust auf weitere Folgen bekommen. Ich schaue Resurrection auf jeden Fall noch weiter und verspreche mir da noch einiges. Wenn euch der Plot anspricht, sollte nichts gegen einen Blick in den Piloten sprechen.
Zeit für ein bisschen Verschwörung aus dem Hause NBC. Crisis nennt sich die neue Serie, in der die Kinder vieler Machthaber und wichtiger Personen der USA entführt werden. Wieso und weshalb, ist nicht wirklich klar. Die Aufmachung der Serie lässt leider insgesamt zu wünschen übrig. Sie wirkt qualitativ eher schwach, kann aber dafür durch einen total komischen Plot punkten. Er klingt zwar total verrückt, aber da lässt sich viel rausholen und ich bin ja schon irgendwie neugierig, wie es weiter geht. Das beste Rating bekommt Crisis nicht, weiterschauen werde ich es trotzdem. Ihr könnt auch gerne mal reingucken, falls euch der Plot nicht abschreckt.
Auch The CW ist dieses Mal dabei und schickt uns eine neue Sci-Fi-Serie über den Äther. Betitelt mit The 100 wird der Zuschauer in eine Zukunft versetzt, in der die Erde schon lange unbewohnbar ist. Rund 100 Jahre nach einer atomaren Vernichtung jeglichen Lebens auf dem Planeten, entsenden die letzten Überlenden - stationiert im Weltall - straftätige Jugendliche auf die Erde. Sie sollen schauen, ob diese noch bewohnbar ist und treffen dort auf Dinge, die sie wohl nicht erwartet haben. Nun, was soll ich dazu sagen? Insgesamt ist das hier eher eine Teenie-Serie und auch die Aufmachung erinnert an jede andere The CW-Serie. Insgesamt ist The 100 relativ solide aufgezogen, aber sticht nicht besonders heraus. Ob ich weiterschaue, weiß ich nicht, das zeigt sich noch spontan. Aber trotzdem sollten Interessierte mal ruhig reinschauen.
Auch usa beteiligt sich mit Sirens am kunterbunten Serien-Spektakel. Die Komödie begleitet das Leben von drei Sanitätern, die es selbst eher lustig leben. Viel mehr kann man dazu auch nicht sagen. Wirklich witzig ist die Serie jetzt nicht, aber trotzdem kann man sie sich angucken. Ich habe nicht mehr viel zu Sirens zu sagen und schaue es eher nicht weiter. Das soll euch aber nicht von einem Blick in das Format abschrecken.
Das Ende des heutigen Serienblogs bildet heute eine Comedy-Serie des Kabelsenders FX. Saint-George heißt sie und ein bisschen erinnert sie an Charlie Sheens Anger Mangement, nur halt mit Latinos. Konkret geht es um einen erfolgreichen Unternehmer, der jedoch in der Liebe nicht so viel Glück hat und sich von seiner Frau scheiden lässt. Nun lebt er also sein Leben und sucht neue Herausforderungen. Wirklich gefallen hat mir die erste Folge nicht. Die Witze sind sehr flach und für einen Nicht-Amerikaner, der keinen Bezug zu einer starken Latino-Kultur hat, erst recht langweilig. Für mich war bereits nach dem Pilot von Saint-George Schluss und wirklich empfehlen kann ich es nicht.
Wie immer zum Abschluss die Serien-Übersicht mit allen angesprochenen Serien. Die Spalte Rating kann einen Wert von 1 bis 10 tragen, wobei 1 für "keine Empfehlung" und 10 für "volle Empfehlung" steht. Die restlichen Werte (2 bis 9) sind als Tendenz zu verstehen.
Übersicht der Serien | |||
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Serienname | Genre | Laufzeit | Rating |
Cosmos | Dokumentation | 60 Minuten | 8 |
Believe | Drama / Sci-Fi | 60 Minuten | 6 |
Resurrection | Drama / Sci-Fi | 60 Minuten | 7.5 |
Crisis | Thriller / Drama | 60 Minuten | 7 |
The 100 | Drama / Sci-Fi | 60 Minuten | 7 |
Sirens | Komödie | 30 Minuten | 6.5 |
Saint-George | Komödie | 30 Minuten | 6 |
Ich mache das Ende kurz. Was hat euch gefallen, was nicht? Was fehlt und was liegt sonst noch so an? Ab in die Kommentare damit!