US-Serien: XXL-Ausgabe Juli
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Wir zögern nicht lange und legen direkt los. Das Gesamtranking mit den Einzelwertungen findet ihr am Ende des Blogs.
Den Auftakt heute macht der Sender amc, der uns Halt & Catch Fire bringt. Die Serie setzt in den 1980er-Jahren ein und beschreibt die Anfänge des Personal Computers. Die drei Hauptcharaktere der Serie, Joe MacMillan, Gordon Clark und Cameron Howe, sind dabei innovativ unterwegs und wollen den Markt revolutionieren. Doch IBM und Co. wollen sich lieber auf der gerade ansteigenden Welle ausruhen und so kommt es zu Konflikten zwischen allen Parteien, was dann auch direkt irgendwie alles bedroht. In der Summe ist der Plot und die Umsetzung nicht schlecht. Natürlich ist das mehr ein Drama als eine technische Dokumentation, jedoch gibt es doch interessante Einblicke in die Anfänge der PC-Industrie. Ich persönlich sehe in Halt & Catch Fire keinen äußerst großen Mehrwert und schaue es nicht weiter. Jedoch kann man bei Interesse ruhig mal reinschauen.
Auch TNT schickt mal wieder was ins Rennen und nennt es The Last Ship. Produziert vom Pyro-Experten Michael Bay handelt die Serie von einem Endzeit-Szenario. Während die Mannschaft der U.S.S. Nathan James unterwegs ist, stirbt ein Großteil der Erdbevölkerung an einer Krankheit, deren Gegenmittel die Besatzung des eben genannten Schiffs sucht. Die Aufmachung der Serie entspricht leider nicht unbedingt dem, was man erwarten mag. Es geht fast nur um das Leben der Mannschaft und das Drama. Die Krankheit ist zwar stets präsent, aber man beobachtet hier viel eher das Abenteuer eines Schiffs. Da The Last Ship wahrscheinlich sowieso nur eine Staffel laufen wird, gucke ich das gerne weiter, denn ich bin weiterhin ein totaler Fan von Endzeit-Szenarien. Schaut ruhig rein, aber macht euch keine falschen Erwartungen.
"Drama, Baby", dachte man sich wohl bei CBS, als man die Bestellung für Reckless aufgab. Das Format zeigt das Leben zweier Anwälte - Mann und Frau (beide natürlich atemberaubend) - welche durch einen Prozess miteinander zu tun haben und sich zur Gegenseite sehr angezogen fühlen. Dies müssen sie aber verstecken, was nicht so einfach ist. Mit diesem Drama hat der Sender auf jeden Fall eine spannende Serie bestellt. Der Plot klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, ist aber doch sehr interessant aufgezogen. Die Serie bindet den Zuschauer auf jeden Fall und macht neugierig. Ich kann Reckless definitiv weiterempfehlen und rate euch, mal ruhig reinzuschauen. Ich schaue die Serie weiter.
Auch HBO ist in diesem Blog vertreten und das mit The Leftovers. Der Zuschauer schaut hierbei auf eine Menschheit, der vor drei Jahren etwas seltsames widerfahren ist. Von einer Sekunde auf die andere verschwanden plötzlich 140 Millionen Menschen spurlos und bis heute kann sich niemand erklären, wie es dazu kam. Gleichzeitig debattiert man, ob diese Personen als Helden zu sehen sind und auch die "Hinterbliebenen" haben mit den Folgen zu kämpfen. Ich wurde von der Serie leider sehr enttäuscht. Der Plot in Kombination mit dem Sender HBO versprach eigentlich eine interessante Umsetzung, aber irgendwie reizt das alles gar nicht. Es macht keinen Spaß, The Leftovers zu schauen und so kann ich es nicht weiterempfehlen.
Noch ein Sender versucht sein Glück. NBC wagt es mit Crossbones ins US-Fernsehen. Die Piratenserie begleitet die Anfänge der New Providence, die erste Piraten-Republik der Karibik. Dabei tauchen auch die berühmten Piraten ihrer Zeit auf und mischen mit. Insgesamt kann man zur Serie nicht wirklich viel sagen, außer, dass NBC mal wieder NBC war und Mist bestellt hat. Die Umsetzung ist nicht wirklich authentisch und das Set wirkt einfach zu modern (sehr präzise Elemente, einfach zu präzise...). Insgesamt weckt Crossbones überhaupt kein Interesse bei mir und fliegt direkt raus. Übrigens wurde der Spaß bereits vor rund zwei Jahren bestellt. Da hat sich das Warten gelohnt.
Ja, wirklich jeder darf. Sogar MTV. Und damit kommen wir zu Finding Carter. Und bevor ihr die Serie skipped, lest erstmal weiter! In der Serie geht es um die Teenagerin Carter, die zufällig "gefunden" wird. So stellt sich raus, dass die Person, die angeblich ihre Mutter ist, sie kurz nach ihrer Geburt entführt hat. Carter kommt natürlich zurück zu ihrer alten Familie, in die sie aber nicht direkt reinpasst. Anderer Erziehungsstil und das Gefühl, doch unter fremden Leute zu sein, nagen an ihr und am Rest der Familie. Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht. Natürlich ist das eine Teenie-Serie und bisschen übermalt, aber trotzdem ist es echt spannend, Finding Carter zu schauen. Ich schaue definitiv weiter und wage es sogar, euch einen Blick in den Piloten zu empfehlen.
So, jetzt darf auch mal Starz ran. Power schicken uns die Kollegen über den Äther und bitten so um unsere Aufmerksamkeit. Es geht um James „Ghost“ St. Patrick, der einen erfolgreichen Nachtclub betreibt, den er in die Fortune 500 (die 500 erfolgreichsten US-Unternehmen) bringen will. Blöderweise hat er aber da noch so ein kleines Geschäft nebenher laufen. Zufälligerweise der lukrativste Drogenring New York Citys. Das will er loswerden und lieber auf legale Weise zu Geld kommen. Aber ihr kennt das ja: ist man einmal drin, kommt man nicht mehr so leicht raus. Insgesamt ist die Serie ganz in Ordnung. Die Aufmachung entspricht einer üblichen US-Serie, der Plot ist semi-innovativ und insgesamt liegt alles im Durchschnitt. Viel habe ich persönlich von Power nicht, wer aber so eine Serie sucht, kann ruhig mal reingucken.
Neue Serie, neuer Sender. USA Network ist dran und beglückt uns mit Satisfaction. Die Drama-Serie verfolgt die Ehe des Bankers Neil Truman, welche nicht gerade gut läuft. Auch sein Job macht ihm nicht wirklich Spaß. Als dieser noch herausfindet, dass seine Frau sich nach anderen Männern umsieht, gerät er in eine neue Situation, die es zu meistern gilt. Dabei ändert sich seine Sicht auf seine Ehe und sein Bild von Frauen signifikant. Insgesamt ist die Aufmachung der Serie ganz nett. Zum einen werden einige typischen US-Klischees auf die Schippe genommen, zum anderen wird die ursprüngliche Geschichte gut dargestellt. Satisfaction ist ein gut umgesetztes und unterhaltsames Drama, welches ihr ruhig mal schauen könnt.
Der nächste Kabelsender meldet sich an. FX begrüßt uns heute mit Tyrant. Das Drama beschäftigt sich mit dem jüngeren Sohn eines Diktators. Während der Vater einen Staat im Nahen Osten beherrscht, lebt der jüngere Sohn freiwillig im US-Exil. Nach rund 20 Jahren steht jedoch die Hochzeit seines Neffen an und so reist er trotz einiger Bedenken mit seiner Familie in seinen Heimatstaat. Dort gerät die Reisegruppe dann ziemlich schnell in die innerpolitischen Konflikte. FX zeigt hier mal wieder, was der Sender kann: sich Mühe geben. Wer der Thematik nicht abgeneigt ist, sieht in Tyrant einen interessanten Versuch, sich mit der Thematik Naher Osten auszusetzen. Nach The Americans nun also das nächste Politik-Drama mit realem Bezug. Schaut bei Interesse ruhig mal rein.
Stellt euch mal vor, Frauen würden einfach keine Kinder mehr kriegen. Geschehen so in The Lottery aus dem Hause Lifetime. Wir schreiben das Jahr 2025 und seit fünf Jahren wurde kein Kind mehr geboren. Bis es Wissenschaftler endlich schaffen, zumindest 100 Eizellen zu befruchten. Doch nun stellt sich die Frage, wer diese 100 Kinder großziehen soll und so installiert der Staat eine Lotterie. Wie immer läuft das nicht wirklich sauber ab und so geht es hier um Intrigen und Verschwörungen. Die Umsetzung ist Lifetime überraschenderweise relativ gut gelungen. Die Story ist schon nicht uninteressant, aber trotzdem hakt es an den typischen Baustellen. Die Übermalung und Vereinfachung manch eines Sachverhalts lassen The Lottery am Ende einfach nur ein weiteres Drama am TV-Himmel sein. Wer will, guckt rein. Ich werde jedoch mangels Mehrwert nicht weiterschauen.
Zurück zu den Networks und damit zu FOX. Gang Related bietet man uns hier an. Die Kombination aus Drama und Crime zeigt wie ein Mitglied des Drogenmilieus die Polizei von San Francisco infiltriert und dort schnell aufsteigt. Mit dem Aufstieg wachsen aber auch die Herausforderungen und die Loyalität zur echten Familie schwindet. So wirklich hat mich die Serie nicht vom Hocker gehauen, es ist halt stereotypisch aufgezogen. Angefangen vom coolen Agenten, der sich mal eben selbst aus dem Krankenhaus entlässt (diese Schläuche kann man ruhig selbst rausziehen, sind ja eh nur zur Deko da) ist auch das ganze Umfeld langweilig aufgezogen. Gang Related ist jetzt nicht unbedingt schlecht, aber wahrlich nichts Besonderes. Guckt rein, wenn ihr wollt. Ich schaue nicht weiter.
Noch mehr Krimi. TNT versucht uns mit Murder in the First zu verführen und stellt uns über eine Staffel hinweg einen konkreten Fall vor. Dabei geht es um einen vermeintlich drogenabhängigen Mann, der ermordert wird, aber seltsame Verbindungen zum Silicon Valley hat und unter anderem einen CEO kannte, der gerade an die Börse gehen will. Dieser ist dementsprechend nicht so glücklich, dass die Sache genau zu der Zeit passieren muss. Irgendwie ist die Verbindung ja schon komisch. Auf der einen Seite will man das innovative Start-Up Business nehmen und auf der anderen Seite sucht man die Brücke zum konservativen Krimi. Am Ende bleibt dann aber doch eher eine Krimi-Serie übrig, die nicht wirklich besonders ist. Für mich ist sie nicht sehr sehenswert, aber vielleicht ist euch ja langweilig und ihr kommt mit Murder in the First zurecht.
Und zurück zu USA Network. Dort legt man noch Rush in den Serien-Geschenkkorb. Hier geht es um Dr. William "Rush", der jedoch nicht der typische Doktor ist. Für das passende Bargeld bietet der seine Dienstleistungen an, wobei er jedoch höchste Diskretion wahrt und somit sehr viel Geld verdient. Das läuft soweit auch, bis seine erste große Liebe wieder auftaucht und sein Gewissen ins Schwanken bringt. Diese Drama-Serie kann man ganz gut gucken. Sie ist unterhaltsam und auch ein bisschen Drama ist mit dabei. Rush ist wahrlich keine intellektuelle Herausforderung, jedoch rate ich auf keinen Fall davon ab. Ich habe schon genug Medizin in meinem Portfolio, aber wer noch was sucht, ist hier gut beraten.
Und wer Müll sucht, der darf sich bei SyFy für Dominion bedanken. Das Setting ist in der Zukunft angesiedelt, nachdem die Engel im Kampf mit der Menschheit den Großteil dieser ausgelöscht haben. Was sie jedoch nicht geschafft haben: die Person töten, die die endgültige Vernichtung der Menschheit verhindern kann. Diese war zu Kriegszeiten (25 Jahre vorher) noch ungeboren und ist nun ein rangniedriges Armeemitglied, welches gar keine Ahnung von seiner Bestimmung hat. Die Serie ist verdammt schlecht. Die Aufmachung ist irgendwie total billig und überhaupt nicht ansprechend. Ich habe es nicht mal geschafft, den Piloten fertig zu schauen und kann Dominion definitiv nicht weiterempfehlen.
Diese Serie kommt streng genommen nicht mal aus den Staaten, sondern aus Frankreich. Da NBC Taxi Brooklyn aber in den USA ausstrahlt, kommt es auch hier in den Blog. Das Polizei-Drama-Komödie Konstrukt bezieht sich ein bisschen auf die "Taxi"-Filmreihe und so geht es um eine Polizistin aus New York und einen Taxi-Fahrer aus Marseilles, welcher in NY arbeitet. Beide geraten aneinander und darum geht es dann auch. Das Format hat schon ab und an seine lustigen Momente, aber dies Komödie zu nennen, ist schon etwas überzogen. Leider bietet auch Taxi Brooklyn keinen erheblichen Mehrwert zu bereits bestehenden Serien und daher schaue ich es nicht weiter. Aber lasst euch nicht davon abhalten und wenn euch das hier anspricht, dann werft ruhig einen Blick drauf.
Und nochmal NBC. Wieder ein Misch-Masch aus Medizin, Drama und Komödie. Dieses Mal heißt es The Night Shift und wie der Name schon verrät, geht es um die Nachtschicht einer Notaufnahme in einem US-Krankenhaus. Der dort behandelnde Arzt ist gerade aus dem Militärdienst in die Staaten zurückgekehrt und handhabt alles ein bisschen unorthodox. Das kommt bei den Verantwortlichen leider nicht immer so gut an. Naja, im Endeffekt haben wir hier also eine Arzt-Serie, die lustig, aber dennoch sehr ernsthaft sein will. Ein eine Art Scrubs. Nur leider nicht wirklich lustig und NBC-typisch schwach. Die Serie reizt mich irgendwie gar nicht und lustig ist das irgendwie auch nicht. Bei mir fliegt The Night Shift raus.
Und noch mehr "Comedy" kommt von FX. Während der Sender gutes Drama drauf hat, leistet man sich im Comedy-Bereich leider viele Fehlgriffe. So auch You're The Worst. Die Comedy-Serie verfolgt das Leben zweier toxischer (also egozentrischer) Menschen, die aneinander geraten und sich ineinander verlieben. Und obwohl beide nicht wirklich eine Beziehung führen können, müssen sie es doch hinbekommen. Der Plot klingt schon nicht so aufregend, aber irgendwie ist die Serie ziemlich mies. Diese aufgesetzt Seriösität und Echtheit, die bei Drama-Serien oft gut ist, passt hier überhaupt nicht. Es macht nicht wirklich Spaß, dem Treiben zuzuschauen und so gibt es keine Empfehlung für You're The Worst.
Nochmal Comedy, nochmal FX, nochmal unlustig. Married verfolgt ein Ehepaar, welches eigentlich eine harmonische Ehe miteinander führt und drei Kinder hat. Nur im Schlafzimmer läuft es nicht rund und so wird alles unternommen, die Ehe zu retten. Lustig. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer da sein Greenlight gegeben hat, aber diese Person sollte schnellstmöglich ins Radiogeschäft wechseln. Ansich ist die Serie ja nicht mies, immerhin passiert was, aber es ist nicht lustig. Überhaupt nicht. Man schaut einfach nur einer schwachsinnigen Story zu. Nein Danke FX, Married gebe ich gerne zurück.
Und das heutige Schlusslicht ist ein wahres Schlusslicht aus dem Hause (*Trommelwirbel*) NBC. Welcome to Sweden ist auch eine importierte Serie (aus Schweden, welch Überraschung). Und in dieser geht es um einen Amerikaner, der nach Schweden zu seiner Freundin zieht. Und da passieren dann allerlei Dinge oder so. Keine Ahnung. Ganz ehrlich, das ist einfach nur Schrott. Der Plot ist so einfallsreich wie das Tagebuch eines Steins und die Umsetzung so schlecht wie... mir fällt nichts mehr ein, Sorry. Finger weg von Welcome to Sweden!
Wie immer zum Abschluss die Serien-Übersicht mit allen angesprochenen Serien. Die Spalte Rating kann einen Wert von 1 bis 10 tragen, wobei 1 für "keine Empfehlung" und 10 für "volle Empfehlung" steht. Die restlichen Werte (2 bis 9) sind als Tendenz zu verstehen.
Übersicht der Serien | |||
---|---|---|---|
Serienname | Genre | Laufzeit | Rating |
Halt & Catch Fire | Drama | 60 Minuten | 7.5 |
The Last Ship | Drama | 60 Minuten | 7 |
Reckless (US) | Drama | 60 Minuten | 8 |
The Leftovers | Drama | 60 Minuten | 6 |
Crossbones | Drama | 60 Minuten | 5 |
Finding Carter | Drama | 60 Minuten | 7.5 |
Power | Drama | 60 Minuten | 7 |
Satisfaction (2014) | Drama | 60 Minuten | 8 |
Tyrant | Drama | 60 Minuten | 8 |
The Lottery | Drama | 60 Minuten | 7 |
Gang Related | Drama / Krimi | 60 Minuten | 6.5 |
Murder in the First | Drama / Krimi | 60 Minuten | 6.5 |
Rush | Drama / Medizin | 60 Minuten | 7 |
Dominion | Drama / Fantasy | 60 Minuten | 5 |
Taxi Brooklyn | Drama / Komödie | 60 Minuten | 6.5 |
The Night Shift | Drama / Komödie | 60 Minuten | 5 |
You're The Worst | Komödie | 30 Minuten | 5.5 |
Married | Komödie | 30 Minuten | 5 |
Welcome to Sweden (2014) | Komödie | 30 Minuten | 4 |