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Alarmstufe: Rot im Weißen Haus

Willkommen bei einem schönen Hollywood-Remake eines echten Klassikers.

Gibt natürlich einige Unterschiede:
- Gerard Butler statt Steven Seagal
- das Weiße Haus statt der USS Missouri
- kein Sidekick statt des Playmates

Ebenso gibt es auch Gemeinsamkeiten:
- Degradierung des Helden (der natürlich in einer Spezialeinheit war)
- Nord-Korea als Feind
- Exekution einiger Geiseln
- Befreiung der Geiseln
- Inside Man
- Zerstörung des Sondereinsatzkommandos
- Kampf gegen den Oberbösewicht
- Deaktivierung der Nuklearwaffen
- runder Tisch mit wichtigen Generälen

Kommen wir nun zum Film (ACHTUNG: SPOILER):
Es wird damit begonnen, dass der Präsident mit seiner Familie und seinem Sicherheitsteam in Camp David ist und von da auf dem Weg zu einem Fundraiser ist. Auf dem Weg zu dem Fundraiser verunglückt die Präsidentenlimousine und die First Lady stirbt. Daraufhin wird der Chef des Sicherheitsteams strafversetzt.
Danach geht die Geschichte weiter, Monate später, mit dem Empfang des südkoreanischen Ministers im Weißen Haus. Das Treffen wird nach kurzer Zeit unterbrochen, weil eine AC-130 in den Luftraum des Weißen Hauses eindringt und mit Gatling-Kanonen viel Zerstörung anrichtet. Der Präsident, der südkoreanische Minister und einige Sicherheitsleute werden in den Bunker des Weißen Hauses gebracht. Als die Leute im Bunker angekommen sind, wird dieser von Terroristen, die sich als südkoreanisches Sicherheitsteam tarnten, übernommen.
Gleichzeitig wird das Weiße Haus vom Boden aus angegriffen und eingenommen.
Der gefallene Held vom Anfang bekommt dies alles mit und hilft dabei, das Weiße Haus zu verteidigen, was leider nicht hilft. Als er sich das Satellitentelefon des Präsidenten holt, tritt er mit dem Sicherheitsrat außerhalb in Kontakt und liefert wichtige Informationen über die Terroristen. Währenddessen versucht er den Sohn des Präsidenten aus der Schußlinie zu bringen und gerät dabei in Schußwechsel mit den Bösewichten.
Nachdem der Sohn in Sicherheit ist, begibt er sich auf die Jagd nach den Terroristen und versucht die Zerstörung des Sondereinsatzkommandos zu verhinden, welches das Sicherheitsteam in der Zwischenzeit geschickt hat. Als dies nicht funktioniert hat, kämpft er sich alleine zu den Terroristen vor.
Auf dem Weg dahin trifft er einen alten Kumpel, der sich als Inside Man herausstellt. Nachdem dieser aus dem Weg geschafft wurde, kämpft er sich weiter voran, wo er schlussendlich auf den Chef der Terroristen trifft und diesem mit einem Messer tötet. Anschließend wird noch die Zerstörung der Nuklearwaffen in letzter Sekunde gestopt.
Am Ende gibt der Präsident noch eine kurze Rede, wo er der Nation verspricht, dass die USA größer, vereinter und stärker werden.

Insgesamt ein schöner Actionfilm, den man sich öfter angucken kann. An Blut wird bei den Actionszenen nicht gespart.
Obwohl das Weiße Haus der Boden der Schlacht ist, ist der Patriotismus nur sehr gering. Es geht hier, wie im Original Alarmstufe: Rot, eher um Loyalität den eigenen Leuten gegebenüber, sowie um Mut, sich Leuten in den Weg zu stellen, obwohl die Chancen aussichtslos sind.

Von mir ganz klar 10 Punkte für diesen Film.

Reicht für Zwischendurch

Patriotism, Patriotism everywhere. So oder so ähnlich könnte es auf einer Meme aus dem 4chan stehen.

Ich habe von dem Film von Beginn an nicht viel erwartet und wurde somit auch nicht enttäuscht und konnte so die Zeit bis zu meinem Geburtstag ganz gut überbrücken.

Was bekommt der geneigte Zuschauer zu sehen: Der Film fängt ala Friede, Freude, Eierkuchen heile Welt an, alles ist toll, alle haben sich lieb. Aber der Profi Filme Vielseher weiss natürlich, dass dies nicht von langer Dauer sein kann und schon passiert die erste kleine Tragödie. Wir brauchen ja schliesslich einen einigermaßen plausiblen Übergang in die folgenden Ereignisse.

Amerika wird attackiert, mitten in das patriotische Herz eines jeden Amerikaners. Brennende, zerissene US Flaggen, ein zerbombtes White House und das abgerissene Washington Monument. Der Nationalstolz der Ami's ist bis in das Mark erschüttert und Amerika ist mal wieder kurz davor, die Hosen entgültig ausgezogen zu bekommen. So zieht man vorallem die US Kinogänger auf seine Seite und sichert sich so schonmal Platzierungen in den oberen Rängen der US Kinocharts.

Unser Held ist natürlich einer der besten Männer, die die USA jemals gesehen und erlebt hat, leider hat er einen Fehler gemacht, der ihn an einen Schreibtisch fesselt (ist aber nicht sonderlich relevant). Bestens ausgebildet mit Messerscharfem Verstand ala MacGyver, eine One Man Army gegen die bösen Asiaten. Natürlich ist NUR er in der Lage, die USA davor zu bewahren, keine Nukleare Supermacht mehr zu sein. Handwerklich gekonnt knippst er den bösen Buben einen nach dem anderen das Licht aus und ist seinen Kontrahenten natürlich immer einen Schritt vorraus .

Für Action Vielseher in Ordnung, solide Action, Blut vorhanden, ordentlich Rums gut über die Spiellänge verteilt. Kein Filmjuwel, wer ihn verpasst hat, verpasst eigentlich garnichts.