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LET THEM FIGHT!!! (Spoilerfrei)

GODZILLA, der "König der Monster" ist zurück auf den Kinoleinwänden der Welt und entstaubt dabei mit dem vollen Volumen seiner Lungen jetzt auch ziemlich eindrucksvoll die Subwoofer unserer deutschen Kinos.

Da die amerikanische "Roland Emmerich"/BLOCKBUSTER-Fassung aus dem Jahre 1998 absolut nicht im Sinne der meisten Tōhō-Anhänger war, soll "Gareth Edwards" (Monsters) jetzt mit einer eher klassisch orientierten Variante der riesigen japanischen "Echse" die Herzen der weltweit zahlreichen treuen Fans und Anhänger erfolgreich zurückerobern. Der britische Regisseur erweist sich trotz dieser eigentlichen Mammutaufgabe und der daraus resultierenden Verantwortung als würdiger Kandidat und empfiehlt sich somit gleichzeitig für einen weiteren GODZILLA-Streifen aus Hollywood.

In puncto "Sound" ist dieser Film eigentlich die absolute "Referenz" und verdeutlicht diese Tatsache mit schierer Bravour und lässt somit (zumindest im Jahr "2014") keinerlei Platz für jegliche Konkurrenz.
Bildtechnisch (3D = PACIFIC RIM-Niveau) gibt es eigentlich auch nicht viel zu kritisieren, auch wenn die Farbpalette des Films anscheinend nur sehr, sehr dunkles "BATMAN"-Grau kennt.
Das CGI hat mir zwar insgesamt bei PACIFIC RIM etwas besser gefallen, aber da der neue GODZILLA-Film immerhin sehr viel günstiger produziert wurde und somit auch noch ohne ILM-Unterstützung auskommen musste, ist das Ergebnis trotz meiner anfänglichen Zweifel auf Grundlage der Trailer überraschend positiv ausgefallen. Daher kann man auch als beinharter GODZILLA-Fan sehr zufrieden sein, da jede Szene mit der Naturgewalt namens GODZILLA dem Zuschauer durch Mark und Bein fährt und in keinster Weise unter Abnutzungserscheinungen leidet.
Die schauspielerische Leistung aller beteiligten Personen ist insgesamt überzeugend und wirkt jederzeit authentisch und weitestgehend nachvollziehbar für ein GODZILLA-Szenario.
Die Story orientiert sich grob an dem ersten GODZILLA-Film von 1954 und ist daher für Kinder unter 12 Jahren eher weniger geeignet, da er somit automatisch eine ernstere Richtung einschlägt.
Vor dem Kinobesuch ist daher die Sichtung des Originals (Empfehlung: Japanische-Fassung) auf jeden Fall hilfreich, falls man sich nicht ohne Vorkenntnisse in diesen absolut epischen Film trauen sollte.
Die zwei Stunden des GODZILLA-Spektakels vergingen übrigens wie im Flug, obwohl der Film eine für heutige Verhältnisse eher untypische langsamere Gangart einschlägt wirkt er weder zu lang noch zu schleppend inszeniert was ich bei dieser Laufzeit insgesamt sehr zu schätzen weiß.
Da eine Fortsetzung so sicher wie das Amen in der Kirche sein dürfte, kann ich jedem Zuschauer nur sehr gute Unterhaltung bei diesem absolutem Highlight des Jahres wünschen.

Mothra!!!
1 mal bearbeitet, zuletzt 15. Mai 2014, 03:46 Uhr

Zuviel M.U.T.O. zuwenig GODZILLA

Die Rezension kann Spoiler enthalten. Lesen auf eigene Gefahr.

Ich hab euch gewarnt .


Ich war lange nach Ende der Vorstellung zwiegespalten. Das hat folgende Gründe.

Ich bin mit der Erwartung ins Kino gegangen um Godzilla im Ragemodus zu sehen. Allerdings taucht Godzilla die ersten 1 1/2 Stunden sogut wie garnicht auf. Vielmehr begleitet man eine kleine intakte Familie, derren Idylle durch etwas mysteriöses schlagartig beendet wird. Klingt nach Drama, ist es anfänglich auch. Bis der Film Fahrt aufnimmt dauerts eine ganze Weile.

Das kann langweilen und sich in die Länge ziehen. Der Film kriegt dann aber doch noch so die Kurve, dass er nicht langatmig wirkt. Eine gut aufgebaute Story ist immer wichtiger als ein zu schnell abgefrühstücktes einstündiges Actionfeuerwerk ohne Inhalt.

Der größte Kritikpunkt für mich bleibt aber das GODZILLA viel zu wenig Airtime bekommt. Der Film könnte genauso gut M.U.T.O. heissen, denn man sieht fast ausschließlich diese seltsame Kreatur, die dazu noch dürftiger und billiger animiert wirkt als Godzilla. XYZ hat ja bereits erwähnt das GODZILLA um einiges günstiger produziert wurde, was auch der Grund für die mangelnde Präsenz der Hauptfigur erklären könnte (GODZILLA sieht einfach fabelhaft animiert aus, hier steckt wohl das meiste Geld drin).

Das ist schade und wiederspricht den Trailern.

Als Godzilla Fan ist man hellauf begeistert wenn GODZILLA dann doch mal durchs Bild stampft und Wolkenkratzer um Wolkenkratzer wie Zahnstocher umknickt .
Sah der 98er Emmerich Godzilla noch wie ein riesengroßer T-REX aus (was garnicht schlimm sein muss, denn jeder Regisseur interpriert eine Figur eben wie er möchte) so ist der 2014er GODZILLA optisch sehr sehr nah am Original gehalten und wirkt so auf mich sehr sympathisch und friedlich.

Was mich dazu stört ist das immer wiederkehrende, zur Schau stellen der Streitmacht seitens der USA. Flugzeugträger, Zerstörer, Kampfjets, Panzer usw. Es fehlt hier nurnoch die Flagge die patriotisch in SlowMo durchs Bild flattert .

Alles in allem hat mich der Film gut unterhalten und kriegt von mir eine klare Empfehlung jetzt für einen Kinobesuch und später auch eine Kaufempfehlung für mein Regal. Würde ich nochmehr schreiben, würde ich zwangsläufig spoilern.

Viel Spaß beim gucken .