Hingegen aller Erwartungen gab es ja dann doch einen Überraschungsabräumer anstelle von Avatar. Der Witz an der Sache ist, dass dieser Film von Cameron's Ex Ehefrau ist (sie war Regisseurin). Nur 3 Oscars und nichtmal den für den besten Film. Obwohl 3 Oscars auch ziemlich gut sind selbstverständlich.
Ich finde es immer wieder merkwürdig, dass die Jury sich auf so wenige Filme einschießt. Es kann eigentlich gar nicht sein, dass 2-3 Filme immer so in sämtlichen Kategorien abräumen. Normalerweise müsste es eine absolute Sensation sein, wenn ein und der selbe Film in zwei Kategorien gewinnt!
Das passt für mich vorne und hinten nicht. Wie viele Filme werden pro Jahr gedreht und in wie vielen Filmen sind einzelne Dinge auf die Spitze getrieben perfekt?! Für mich ist die Oscarverleihung nicht ernst zu nehmen.
Einzig gerechtfertigt finde ich 3 Oscars: Avatar für die besten Effekte, Waltz als bester Nebendarsteller und Star Trek für das beste Make-Up.
Vielleicht kann man noch "The Weary Kind" mit dazunehmen (aus Crazy Heart) als bester Song.
Aber wie gesagt: Für mich sind die Oscars ein Witz! Die Jury schießt sich alljährlich auf ein- bis drei Filme ein und das wars. Langweilig! Konzept überdenken!
Wie kann sich die Jury auf Filme "einschießen" ? Die Wahlen finden doch komplett geheim und unabhängig von einander statt. Jeder Wahlberechtigte wählt für sich alleine, ohne zu wissen wie die anderen denken oder wählen.
Ich empfinde die Oscars immer als einen guten Anhaltspunkt. Filme wie vor ein paar Jahren Departed oder jetzt The Hurt Locker, die im Kino bei uns vergleichsweise untergeangen sind, erhalten so noch wenigstens auf DVD/Bluray die Aufmerksamkeit die sie verdienen.
Mich hat es zufrieden gemacht zu sehen, dass Avatar nicht der Super Abräumer war. Mit so einer 0815 Story und keiner wirklich überragenden schauspielerischen Leistung hätte ich das nicht als verdient empfunden. Man kann halt mit special Effekts doch nicht alles rausreißen.
@zede: habe vor kurzem irgendwo gelesen ein film muss so und so viele wochen in new york und los angeles laufen um für die oscars nominiert werden zu können. das schließt wahrscheinlich kleinere filme von vornherein aus.
sehr wichtig finde ich auch den oscar für den besten dokumentarfilm "die bucht", wirklich abartig was da in dänemark und japan geschieht:
@Kenny2K:
Die einzelnen Jury-Mitglieder scheinen stolz zu sein, wenn sie einen guten Film gesehen haben und dann direkt ihre tolle Entdeckung mit Preisen überhäufen zu wollen.
Und "Departed" war wohl einer der ungerechtfertigsten Oscars der FIlmgeschichte. Okay, war vielleicht unterhaltsam. Aber nie und nimmer nur einen einzigen Oscar wert! Das war eher aus Mitleid mit Scorsese, der in der Tat Herausragendes geleistet hat. Departed war es jedenfalls nicht.
Und gefloppt hat Departed bei weitem nicht in den deutschen Kinos.
Viel empfehlenswerter sind bspw. die Preisverleihungen in Cannes oder Venedig. Die Jury haut da teilweise wirkliche Meisterwerke als Nominierung raus!
...
Und mit meinen 3 "gerechtfertigten Gewinnern" meinte ich natürlich nur die "Main-Kategorien". 1 mal bearbeitet, zuletzt 8. März 2010, 16:54 Uhr
Kenny2K schrieb: Mich hat es zufrieden gemacht zu sehen, dass Avatar nicht der Super Abräumer war. Mit so einer 0815 Story und keiner wirklich überragenden schauspielerischen Leistung hätte ich das nicht als verdient empfunden. Man kann halt mit special Effekts doch nicht alles rausreißen.
Das wollte ich gerne nochmal hervorbegehoben haben!
Meine Meinung ist da sehr ähnlich. Schon als ich Avatar im Kino gesehen habe, kamen immer wieder Gedanken, dass diese Story alt bekannt ist und durchaus vorhersehbar. Die Effekte und die 3D-Technik grundsätzlich waren selbstverständlich herausragend, eben da hat er ja auch Oscars gewonnen.
Waltz finde ich absolut gerechtfertigt! Einzig The Hurt Locker, ein wirklich spannender Film, hat ein bisschen zu viele Auszeichnungen gewonnen. Da trifft evtl. das zu, was ZeDe ankreidet. 1 mal bearbeitet, zuletzt 8. März 2010, 18:23 Uhr
Mal Off-Topic zu Departed:
Wer "The Departed" gesehen hat, soll sich das Original "Infernal Affairs" schauen. Schnell wird man auch merken, dass Szenen aus dem Original in Departed 1:1 übernommen wurden. Bringt aber Zeit mit, es gibt 3 Teile von Infernal Affairs.
Ansonsten bin ich echt froh, dass Avatar "nur" (was heißt hier den nur) 3 Oscars bekommen hat. Obwohl da 2 zuviel sind, ein Oscar für "Beste visuelle Effekte" hätte auch gereicht.
Warum es so wenige Filme gibt, die einen Oscar gewinnen, habe ich mich auch schon gefragt. Irgendwie ist ein Oscar nicht mehr das, was es mal war.
Paar Filme räumen alle ab, aber vielleicht hängt es auch an den Kategorieren zusammen.
In dem Sinne stimme ich ZeDeRom zu, das Konzept muss überdacht werden.
was lernen wir daraus?
Genau, Oscars sind keine weltweiten Auszeichnungen. Und in den USA kommt man mit actiongeilen, patriotistischen Selbstmordkommandos nunmal gut an.
Für mich persönlich die größte Überraschung des Abends, ihre schauspielerische Leistung in "The Blind Side" war nun wirklich nicht herausragend. Ich hätte es der Hauptdarstellerin aus "Precious" gegönnt, die wirklich eine klasse Vorstellung abgeliefert hat.
"The Hurt Locker" habe ich leider nicht gesehen, der Film ist irgendwie an mir vorbeigegangen, aber Avatar mit seinen sehr dünnen Story hat auch wie ich finde den Oscar als bester Film nicht verdient.
Jeff Bridges musste den Oscar bekommen.
Christoph Waltz als bester Nebendarsteller geht in Ordnung, Make Up, Effekte und Animationsfilm- Gewinner gehen auch voll in Ordnung. Schade das "The White Ribbon" nicht gewonnen hat, ist aber wirklich ein sehr guter Film. 1 mal bearbeitet, zuletzt 9. März 2010, 04:20 Uhr
Viel empfehlenswerter sind bspw. die Preisverleihungen in Cannes oder Venedig. Die Jury haut da teilweise wirkliche Meisterwerke als Nominierung raus!
Dem kann ich absolut zustimmen. Während die Oscars für mich immer mehr kommerzialisiert wirken - wo nur Megablockbuster für die zukünftigen Pro7 Einschaltquoten gesucht werden - ist der goldene Löwe in Cannes der wahre Brüller. Dort werden aus dem abgelegensten Busch und dem tiefsten Meer noch die Perlen gesucht und entdeckt.
Ich glaub du verwechselst da was.
Cannes ->Goldene Palme
Venedig ->Goldener Löwe
Berlin ->Goldener Bär
Ich fand den Film "The Hurt Locker" sehr gut.
Kannte den bis zur Nominierung auch nicht und hab ihn mir daraufhin angeschaut.
Ok es ist vielleicht ungerechtfertigt,dass der Film gleich 6 Oscars bekommt.
Aber wenn hier erzählt wird,dass die Oscars immer mehr kommerzilisiert werden,da kann ich nur lachen,denn welcher Film aus Hollywood ist denn nicht kommerziell?
Und im Prinzip werden ja auch nur amerikanische Filme ausgezeichnet.
Also ich muss sagen ich bin alles in allem sehr zufrieden.
Und wer die Preisverleihungen verfolgt hat für den war es überhaupt keine Überraschung das The Hurt Locker gewonnen hat und nicht Avatar.
Ich finde es alleine schon ein Verbrechen dass Avatar für den besten Film nominiert wurde, und würde liebend gerne jedem der hier auf xRel für Avatar als besten Film gestimmt hat persönlich eine runterhauen
Ich freue mich dass The Cove den besten Dokumentarfilm gewonnen hat, nur die Aktion mit dem Banner bei der Preisübergabe fand ich etwas strange
Ich persönlich hätte "Up" den Oscar für den besten Film gegönnt, alleine der Anfang ist ein absolutes Meisterwerk. Aber alles in allem bin ich mit Hurt Locker zufrieden. 1 mal bearbeitet, zuletzt 9. März 2010, 17:10 Uhr
Für mich ist Avatar der beste Film 2009, kein Grund mir gleich eine runterhauen zu wollen, Geschmäcker sind schließlich verschieden. Avatar hat mich top unterhalten, was will man mehr?
Ich dagegen fand "Oben" ziemlich abgedreht, hat mir nicht so gut gefallen. Aber keine Angst, ich will dir keine reinhauen
Avatar hat dich vielleicht unterhalten, aber es war sicher nicht der beste Film 2009.
Die Oscars sollen nicht den unterhaltsamsten, sondern den besten FIlm wählen, anhand von Schauspielleistungen, Geschichte und insgesamt der Umsetzung.
Avatar war lediglich eine Technik-Demo die ganz in Ordnung war, aber bei weitem nicht fotorealistisch. Er hatte keinerlei herausragende Schauspielleistungen und die Geschichte war platt und nach billigstem Strickmuster erstellt.
Ich mochte Oben, will aber trotzdem nicht dass er den Oscar für das beste MakeUp erhält, obwohl Oben mit MakeUp wahrscheinlich noch mehr zu tun hat als Avatar mit dem besten Film 2009.
P.S.: An alle die jetzt sagen Avatar war wohl fotorealistisch: Schaut euch den ersten Final Fantasy Film an. Bei dem haben damals auch alle gesagt er sei fotorealistisch und heute würdet ihr bei dem Kommentar nur lachen.
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