Erstmal wieder ein Lob: Ich mag diese Offtopic Beiträge sehr und wünsche mir auch weiterhin ähnliche Blogs. Die Idee, die Filmkunst zu hinterfragen, ist auch hier auf xREL eine gute Idee und der Monolog von FreiGeist interessant geschrieben, auch wenn sicher nicht jedem die Ausdrucksweise umbedingt gefällt
Aber nun zum Thema:
Die Sachen, die du erwähnst, welche immer mehr in den Vordergrund rücken (Sex, Geld, etc..) sind in vielen Kunstformen leider klar erkennbar. Es gibt viele Filme, die nur auf entsprechende Reize anspielen und durch lockere, "coole" Sprüche vorallem jüngere Zuschauer anziehen. Dazu gehören auch die, die äußerlich zwar gealtert sind, aber immer noch das Gehirn eines Pupertierenden haben.
Besonders fällt mir diese Ausrichtung auf eben genannte Themen jedoch in einer anderen Form der Kunst auf, der Musik, genauer gesagt der Musikvideos. Ich für meinen Teil gucke selten Sender wie VIVA oder ähnliche, weil dort auch meist nicht meine Musik läuft. Aber wenn man mal bei dem Bruder über die Schulter guckt oder bei Freunden ist, merkt man wie stumpf die Musikvideos geworden sind. Sobald der Musikstil in Richtung Hip Hop oder Rap geht, stehen die Sänger meist nur mit Goldkettchen irgendwo rum, 2 vollbusige und leichtgekleidete Damen neben sich, und gucken von oben herab in die Kamera. Aber ich möchte nicht diese eine Musikrichtung verurteilen: In fast allen Genres geht es nurnoch ums Feiern und um Sex und Alkohol. Die Musiker tanzen nurnoch irgendwo in Clubs, trinken viel Alkohol und die Umstehenden verhalten sich ebenso. Bei männlichen Sängern befinden sich haufenweise Frauen in der Nähe, die praktisch nichts anhaben, bei weiblichen Sängerinnen ist es so, dass die schon fast nichts anhaben.
Ich möchte das Thema nicht zu sehr auf Musik lenken, aber ich erkenne auf jeden Fall das Problem, welches du, FreiGeist, ansprechen möchtest. Aber man kann moderne Kunst nicht komplett in den Dreck treten, im Gegensatz: Es gibt viele Filme, deren Genialität der, der meisten alten Filme, übersteigt.
Und noch eins, was hart kritisiert wird: Spezialeffekte. Kein Film kommt mehr ohne aus, zumindest meinen das die Produzenten. In schlechten Filmen werden sie auch unüberlegt eingebaut, hauptsache es gibt viel Explosionen und ähnliches. Ich erinnere mich an eine Aussage von James Cameron, die nochmal zeigt, wie die Menschen (bzw ihr Konsum) sich ihre Filme schaffen: "Du stehst bei einem Film als Regisseur nicht mehr vor der Wahl 3D oder nicht. Dein Geldgeber sagt dir: Mach den Film in 3D, Motherfucker" (Zitat nur aus dem Gedächnis wiedergegeben, "Motherfucker" war aber dabei).
Und auch hier gibt es nicht nur eine negative Seite der Spezialeffekte. Viele Filme werden dadurch ermöglicht, die früher nie zu realisieren wären. Ich habe versucht, wie du, ohne Beispiel auszukommen, jetzt tu ich es doch: Inception. Keines der negativen Elemente ist in dem Film zu finden, wenn dann nur in winzigen Ansätzen. Dennoch hatten andere Filme mehr Besucher, die bei weitem nicht eine so ausgearbeitete Story und Genialität besaßen.
Du liegst mit deiner Meinung nicht gänzlich falsch, aber man sollte immer das Positive betrachten. Ich bin nicht gerade alt, aber von dem was ich von "Früher" kenne, kann ich auch darüber motzen. Auch früher gab es extrem flache Filme und wenn ich an manche Western denke, auch dämliche.
Ich habe in letzter Zeit in Bezug auf so ziemlich alles eins gelernt: Es gibt die komplette Bandbreite, von richtig gut bis richtig schlecht. Man kann nicht aus Angst vor dem Schlechten Alles meiden. Man muss sich das gute raussuchen und sich damit vergnügen, dann kommt man recht gut durchs Leben.
Jedoch trotzdem nochmal einen Lob, dass du deine Meinung hier so präsentierst. Denn darüber sollten alle Menschen mal nachdenken, was da mit unserer Gesellschaft und Kunst passiert. Super Denkanstoss.
Würd mich über ein Statement deinerseits freuen.
mfg
Lukas 2 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 11:19 Uhr
Ich kann FreiGeists Beiträgen leider keine positiven Aspekte aberkennen.
Nur weil ich Fremdwörter und antike Sprache verwende ist es noch lange nicht toll und interessant.
Zum Rest, Sex sells.
BushidoRap schrieb: Ich kann FreiGeists Beiträgen leider keine positiven Aspekte aberkennen.
Nur weil ich Fremdwörter und antike Sprache verwende ist es noch lange nicht toll und interessant.
Zum Rest, Sex sells.
Seine Ausdrucksweise ist eben anders, dem kann ich auch nicht viel abgewinnen. Aber es geht um das, was er damit übermitteln will und da hat er garnicht so Unrecht. Und dieses Thema einfach mit zwei Worten abzutun, halte ich im übrigen auch nicht für sehr sinnvoll... 1 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 11:40 Uhr
Genau. Im Mainstream jedenfalls, da die Masse nun mal seicht unterhalten werden will. Wer anderes sucht, muss abseits der Masse suchen, und wird sicherlich auch fündig.
BushidoRap schrieb: Ich kann FreiGeists Beiträgen leider keine positiven Aspekte aberkennen.
Nur weil ich Fremdwörter und antike Sprache verwende ist es noch lange nicht toll und interessant.
Zum Rest, Sex sells.
Der Text spricht dich an (in ein paar Zeilen)
Der Monolog ist eine Kunst die du nicht verstehst.
(Musik und Kunst anscheinend auch nicht)
2 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 11:40 Uhr
Einen wahren Poeten haben wir hier auf xREL!
Vielen Dank für den Monolog.
Würde jetzt zwar nicht "Im Winde verweht" als Beispiel nehmen, aber im Grunde spricht er das aus was mir und (ich nehme mal an) vielen anderen dauernd durch den Kopf geht wenn man sich in den Kinosaal setzt.
Jede Frau entweder so umgebaut das man sich fragt ob das eine Puppe ist oder ein Mensch, oder um einen Lacher zu provozieren klatschend fett und mit Barthaaren.
Und wenn ich dann sehe das sich Kerle mit 15-16 Gedanken darum machen ob sie sich die Beinhaare abrasieren sollen, weils in dem Ami-Filmen ja auch so ist... dann frag ich mich was hier los ist.
Man läuft durch die Innenstadt und jede (Frau) sieht aus wie Madam Lopez...
Ich weiß mittlerweile auch nichtmehr wirklich warum man sich Pornos ansehen soll... schaut man um 5 mal "taff" sieht man auch genug Titten...
Klar "Sex sells" aber irgendwann muss einem doch mal klar werden, das so eine überreizung der Reize irgendwann Nebenwirkungen erzielt.
Irgendwann wird man so abgestumpft sein, das man sich im Bett wirklich viel einfallen lassen muss um auf die Sprünge zu kommen.
Der Monolog von FreiGeist ist wirklich sehr interessant. Ich selber lese gerne philosophische Texte, aber leider habe ich nicht den sprachlichen Pool an Wörten oder Intelligenz, die mir es ermöglichen würden, solch einen Monolog zu verfassen. (Obwohl ich unter 30 bin, lese ich gerne Philosophie)
Hollywood wollte doch schon immer Illusionen erschaffen, die die Zuschauer sich nicht erträumen können. Dazu gehören natürlich auch übermäßige Explosionen, Sex und stahlharte Stars.
"Vom Winde verweht" war nur ein Beispiel von dir,Freigeist, aber ich muss auch sagen, der Film ist halt schon ein spezielles Urgestein der Filmindustrie. Zur dieser Zeit war erstens die Gesellschaft noch nicht bereit für Überschwänglichkeit und die Studios hatten noch keine Möglichkeiten der heutigen Kollegen. Trotz alledem könnten sich heutig Regisseure von "altmodischen" Storys und Dialogen ein Scheibchen abschneiden, was sie teilweise auch zu oft praktizieren.
Wenn ich heute ins Kinoprogramm sehe, sehe ich meistens Filme die mit 2, 3 oder 7.2 enden. Dies frustriert mich immer wieder. Ich gehe gerne ins Kino, kann aber sagen, dass es teilweise Filme gibt, bei denen ich gerne mein Geld zurückfordern wollte. Nun könnte ich mich auch über den Aufpreis für 3D in Rage reden, aber das lass ich jetzt sein. Inception habe ich zum Beispiel in der USA und in Deutschland im Kino angeschaut. Klingt verrückt. Aber. Für Filme die brillante Story, Bilder und Dialoge haben, zahle ich gerne zweimal.
Nunja, gestern habe ich Timecrimes angeschaut. Dieser Film hat mir gezeigt, dass neue Storys auch abgedreht werden können ohne Spezialeffekte und Überschwänglichkeit.
@BushidoRap Der Monolog von FreiGeist beinhaltet meines achtens keine Fremdwörter und antike Sprache. Natürlich hat jeder einen unterschiedlichen Geschmack. 1 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 13:24 Uhr
Herzensblick,herkulische Arme und suggerieren fallen mir jetzt nur am Anfang auf.
Aber ich will da jetzt auch gar nicht weiter drauf eingehen.
Mir haben die antiken Texte im Deutsch- und Lateinunterricht gereicht.
Konnte dieser Kunstform schon damals nichts abgewinnen.
Natürlich ist es etwas einfach das ganze in zwei Worten abzutun.
Das bringt es meiner Meinung nach aber auf den Punkt.
Sehr lustig auch ,wie andere im anderen Blog zu geben,dass sie keinen Dialog mehr führen können und jetzt werden hier auch noch Monologe bejubelt.
Äußerst amüsant.
Das gezwungene Lesen ist jetzt auch nicht das beste Mittel, um etwas lieb zu gewinnen.
Dialoge kommen wirklich zu kurz, wie auch in deinem genannt, gemeinten Blogeintrag angeprangert wird. Dialoge und Monologe sind schon definitiv Gegensätze, aber jeder Mensch führt Monologe sowie Dialoge. Menschen haben immer eine Stimme die Monolog führt.
Ich denke, wir bzw. ich schweife vom Thema Filmkunst ab. 1 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 13:53 Uhr
Ich muss dir absolut zustimmen, der Film ist nur ein Beispiel für eine Welt, in der sich vieles nur noch an der Oberfläche abspielt. Die Entwicklung (ich verziche hier bewusst auf das Wort "Weiterentwicklung) der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Offenbar leben wir im Überfluss und haben unsere Träume, die Sucht nach etwas, völlig verloren.
Wir lassen uns beweihräuchern, besudeln, mit irgendetwas, das uns unterhält. Es gab eine Zeit, in der wir nach bestimmten Dingen strebten (einem Auto, einem Hause, einer glücklichen Familie). Heute ist das Haus Standard, das Auto gibts im Job ohnehin on top und naja, die Familie, die ist zweitrangig. Wir lassen uns mitreißen von dem Strom der Leute, die nach Reichtum strebt, nach Statussymbolen, die in der Ecke verstauben. Ein wenig Reichtum hier, ein wenig Anerkennung dort. Hauptsache an der Oberfläche sieht alles ganz gut aus.
Doch die wahren Werte, die wahren Freunde, die ernsthaften, tief ehrlichen und nachhaltigen Beziehungen zu anderen Menschen, haben wir längst abgelehnt.
Für mich spiegeln Filme die Bedürfnisse und den Entwicklungsstand einer Gesellschaft dar. Deshalb bin ich nicht überrascht davon, dass ein Inception eine große Ausnahme und vielleicht den einzige Film seines Kalibers im letzten Jahrzent darstellt.
Ich selbst versuche mir eine neue Welt aufzubauen. Fernab von dem, was die Masse möchte, fernab von dem, was mir täglich präsentiert wird. Ich werde mich, so weit es nötig ist, an der Oberfläche beteiligen. Doch soweit wie möglich, werde ich mich im Hintergrund, in meiner eigenen Welt bewegen. Denn dort kann ich die Werte, die mir wichtig sind, noch pflegen. Wenn du magst, dann bist du herzlich eingeladen, mir zu folgen, lieber FreiGeist.
Lighthousekeeper schrieb: Toll!
[...]
Ich selbst versuche mir eine neue Welt aufzubauen. Fernab von dem, was die Masse möchte, fernab von dem, was mir täglich präsentiert wird. Ich werde mich, so weit es nötig ist, an der Oberfläche beteiligen. Doch soweit wie möglich, werde ich mich im Hintergrund, in meiner eigenen Welt bewegen. Denn dort kann ich die Werte, die mir wichtig sind, noch pflegen. Wenn du magst, dann bist du herzlich eingeladen, mir zu folgen, lieber FreiGeist.
Ich stimme dem komplett zu..
Es werden neue Ideale aufgebaut, andere Sachen werden wichtiger, anderes unwichtiger. Für junge Frauen und Männer werden Schönheitsideale aufgebaut, in die sich jeder zu quetschen versucht. Dazu habe ich einen grandiosen Text: http://xstage.deviantart.com/art/How-To-Be-Normal-194345683
Ich weiß aber nicht, ob ich jetzt zu weit von der Filmkunst abweiche. Wir alle beziehen uns gerade generell auf die Gesellschaft, was man aber auch verstehen kann, da Kunst immer die Gesellschaft wiederspiegelt.
Die Gesellschaft befindet sich gerade auf einer Talfahrt, mal sehen wo das hinführt. Bin gespannt und beängstigt..
Und nun zu deiner Welt: Schön gesagt. Das machen mehrere. Auch wenn die Welt oberflächlich erscheint, gibt es noch einen kleinen Anteil von Leuten, die so drauf sind wie du und ich. Ich verfolge fast die Taktik, du du beschrieben hast. Man kann auch in dieser Welt nach seinen Idealen leben, wenn man möchte... Es ist zwar schwierig, aber man kann es.
Wissen ist Macht, Unwissenheit ist ein Segen.
@loose11: "(Obwohl ich unter 30 bin, lese ich gerne Philosophie)"
Ich bin unter 18 und tue das ebenfalls Es geht einfach darum, sich Gedanken zu machen und nicht alles zu nehmen wie es ist.
BushidoRap schrieb: Nur weil ich Fremdwörter und antike Sprache verwende ist es noch lange nicht toll und interessant.
stimme ich zu. ist zwar schön formuliert aber unterm strich leider doch nur subjektives geschwafel.
no offence!
meine meinung zu dem thema: geschmack ist relativ! (subjektiv), und unterliegt damit KEINER bewertung!
dies ist kein angriff auf freigeist! hab schon einige super beiträge von ihm gelesen. das ding hier ist ... naja .. halt geschmackssache .. da sollte man immer vorsichtig mit sein
meine meinung zu dem thema: geschmack ist relativ! (subjektiv), und unterliegt damit KEINER bewertung!
Geschmackssache ist das eine, aber das versucht auch niemand anzugreifen. Es geht eher darum, welche Wirkung es auf die Gesellschaft hat, bzw was die Kunst über die Gesellschaft aussagt.
Mein kleiner pupertierender Bruder ist für mich das Paradebeispiel, wie man sich beeinflussen lassen kann. Sowas kann richtig gefährlich sein, auch wenns sich hier recht dämlich anhört.
Aber einige subjektive Aspekte sind in dem geschrieben Monolog auf jeden Fall drin, da kann ich dir zustimmen. Ich mag den Film "Vom Winde verweht" nicht.. na und.. Ich kann trotzdem über das Thema reden und ihm im Großen und Ganzen zustimmen.
Das beste Beispiel, was mich betrifft, ist das Aus der Verfilmung von "Der dunkle Turm" von Stephen King. Ich lese gerade an der Reihe und muss sagen, es ist wirklich gut und jeder kann ihm folgen. Profit war zu großen Teilen der Grund. Die Drehbuchautoren und Regisseure hätten Filmkunst nicht uneingeschränkt frönen können, ohne dass der Film ab 16 oder 18 wäre und zu dem unprofitabel.
Filmstudios sind gezwungen auf Profit zu Arbeiten und somit viele Gesellschaftsschichten anzusprechen. Die größte Schicht ist halt der Teil, der sich im Kino entspannen oder berieseln lassen will.
Schade eigentlich, weil dadurch kann meistens keine tiefgründige Story zusammen kommen.
Ich liebe es aber auch, einfach mal den Kopf auszuschalten und nur Explosionen und Frauen hinterher zuschauen 1 mal bearbeitet, zuletzt 21. Juli 2011, 09:19 Uhr
Nun die Musik erachte ich als eine andere Kunst. Fortwährend spielt der Geschmack eine Rolle und auch wenn sich der HipHop weiterentwickelt hat, so ist sein Ursprung doch bemerkenswert. Ich gedenke zu erwähnen das sogar Liebhaber der 'alten' Musikrichtungen heute immer noch auf ihre Kosten kommen, da auch dieser Stil stets weiter komponiert wird.
Ich missachte die Ausnahmen der mordernen Filmkunst nicht. Doch sind sie zu gering um sie als Gegengewicht zu bringen.
BushidoRap schrieb: Ich kann FreiGeists Beiträgen leider keine positiven Aspekte aberkennen.
Nur weil ich Fremdwörter und antike Sprache verwende ist es noch lange nicht toll und interessant.
Zum Rest, Sex sells.
Sie müssen mich oder mein Beitrag nicht mögen. Das ist normal und das respektiere ich. Ich entnehme Ihrem Pseudonym, dass Sie Rap mögen. Sehen Sie, Ihre Vorliebe ist der Rap und die deutsche Sprache die meine. In einem Punkt mögen Sie sich aber irren, Suggestion kommt aus dem Lateinischen und erscheint Ihnen ein Fremdwort zu sein. Sie wären aber überrascht zu wissen das mehr als die Hälfte unseres Vokabulars aus dem Lateinischen stammt.
loose11 schrieb: Das gezwungene Lesen ist jetzt auch nicht das beste Mittel, um etwas lieb zu gewinnen.
Niemand ist verpflichtet etwas zu lesen, was er ihm missfällt. Und ich freue mich auch über die Meinungen wie BushidoRap sie hat. Sie zeigen wie unterschiedlich die Menschen urteilen/denken und lieben.
Zu Herrn/Frau DonScar:
Würde ich Ihre Angst nicht teilen hätte ich vermutlich in einer gemütlichen Runde und ein paar Gläsern Bier mit Ihnen über die Formulierung gelacht, da sie es leider auf den Punkt bringt.
Lighthousekeeper schrieb: Ich selbst versuche mir eine neue Welt aufzubauen. Fernab von dem, was die Masse möchte, fernab von dem, was mir täglich präsentiert wird. Ich werde mich, so weit es nötig ist, an der Oberfläche beteiligen. Doch soweit wie möglich, werde ich mich im Hintergrund, in meiner eigenen Welt bewegen. Denn dort kann ich die Werte, die mir wichtig sind, noch pflegen. Wenn du magst, dann bist du herzlich eingeladen, mir zu folgen, lieber FreiGeist.
Wissen Sie, auch wenn mir die 'Welt' in manchen Punkten schwer ins Herz fällt, so hat sie mir auch viele schöne Dinge offenbart, die ich nicht mehr missen möchte. Ich erahne jedoch wie Sie es meinten und dennoch lautet meine Empfehlung keine irreale Welt zu erschaffen. Pflegen Sie den Umgang der Werte, aber ein gesunder Verstand ist niemals illusorisch und wird/sollte dadurch auch nicht beeinflusst (werden).
technical schrieb: stimme ich zu. ist zwar schön formuliert aber unterm strich leider doch nur subjektives geschwafel.
Nun ich hoffe Ihnen ist bewusst das ein Monolog stets subjektiv verfasst wird? Er beinhaltet Gedankengänge und so war es mein Ziel meine Auffassung kundzutun und mir die Ihre anzuhören. Ich freue mich aber das Sie mir gegenüber kritisch sind, auch das ist ein Zeichen von einem bekömmlichen Verstand.
Ich bitte Sie alle mich zu entschuldigen, die Zeit für eine ausführliche Beantwortung ist im Moment nicht vorhanden. Ebenso wie das Korrekturlesen meines Beitrags.
Mit dem Monolog hast du mir direkt aus der Seele gesprochen. Der Schreibstil ist perfekt wie ich finde, lese ja auch gerne mal Kafka.
Es wäre mir eine Ehre mit dir mal bei einer Tasse Kaffee zu plaudern und über die Welt zu philosophieren
Hi,
toller Blog. Kann da nur ein Lied davon singen....
Das Hollywood von heute ist einfach ein ganz anderes als das von früher! Man darf aber nicht die vielen guten Independent-Filme vergessen
Mal ganz Offtopic.. sagt die Netiquette im Falle einer solchen Plattform und den allgemeinen Umgangsformen das "Sie" fast beleidigend ist. Weil es zum Ausdruck bringen könne "Ich habe mehr Niveau und steh über Ihnen." In diesem Sinne FreiGeist.
Im Gegensatz zum Großteil aller Blogs hier auf XRel passt dieser hier leider garnicht. Im Forum OK, aber als Blog? Hat ein bisschen diesen Politiker Stil. Ich sag was in anderen Wörtern damit andere denken es hat einen höheren Sinn.
Damit möchte ich nicht sagen das der Inhalt verkehrt ist.
Aber nun zum Thema:
Die Sachen, die du erwähnst, welche immer mehr in den Vordergrund rücken (Sex, Geld, etc..) sind in vielen Kunstformen leider klar erkennbar. Es gibt viele Filme, die nur auf entsprechende Reize anspielen und durch lockere, "coole" Sprüche vorallem jüngere Zuschauer anziehen. Dazu gehören auch die, die äußerlich zwar gealtert sind, aber immer noch das Gehirn eines Pupertierenden haben.
Besonders fällt mir diese Ausrichtung auf eben genannte Themen jedoch in einer anderen Form der Kunst auf, der Musik, genauer gesagt der Musikvideos. Ich für meinen Teil gucke selten Sender wie VIVA oder ähnliche, weil dort auch meist nicht meine Musik läuft. Aber wenn man mal bei dem Bruder über die Schulter guckt oder bei Freunden ist, merkt man wie stumpf die Musikvideos geworden sind. Sobald der Musikstil in Richtung Hip Hop oder Rap geht, stehen die Sänger meist nur mit Goldkettchen irgendwo rum, 2 vollbusige und leichtgekleidete Damen neben sich, und gucken von oben herab in die Kamera. Aber ich möchte nicht diese eine Musikrichtung verurteilen: In fast allen Genres geht es nurnoch ums Feiern und um Sex und Alkohol. Die Musiker tanzen nurnoch irgendwo in Clubs, trinken viel Alkohol und die Umstehenden verhalten sich ebenso. Bei männlichen Sängern befinden sich haufenweise Frauen in der Nähe, die praktisch nichts anhaben, bei weiblichen Sängerinnen ist es so, dass die schon fast nichts anhaben.
Ich möchte das Thema nicht zu sehr auf Musik lenken, aber ich erkenne auf jeden Fall das Problem, welches du, FreiGeist, ansprechen möchtest. Aber man kann moderne Kunst nicht komplett in den Dreck treten, im Gegensatz: Es gibt viele Filme, deren Genialität der, der meisten alten Filme, übersteigt.
Und noch eins, was hart kritisiert wird: Spezialeffekte. Kein Film kommt mehr ohne aus, zumindest meinen das die Produzenten. In schlechten Filmen werden sie auch unüberlegt eingebaut, hauptsache es gibt viel Explosionen und ähnliches. Ich erinnere mich an eine Aussage von James Cameron, die nochmal zeigt, wie die Menschen (bzw ihr Konsum) sich ihre Filme schaffen: "Du stehst bei einem Film als Regisseur nicht mehr vor der Wahl 3D oder nicht. Dein Geldgeber sagt dir: Mach den Film in 3D, Motherfucker" (Zitat nur aus dem Gedächnis wiedergegeben, "Motherfucker" war aber dabei).
Und auch hier gibt es nicht nur eine negative Seite der Spezialeffekte. Viele Filme werden dadurch ermöglicht, die früher nie zu realisieren wären. Ich habe versucht, wie du, ohne Beispiel auszukommen, jetzt tu ich es doch: Inception. Keines der negativen Elemente ist in dem Film zu finden, wenn dann nur in winzigen Ansätzen. Dennoch hatten andere Filme mehr Besucher, die bei weitem nicht eine so ausgearbeitete Story und Genialität besaßen.
Du liegst mit deiner Meinung nicht gänzlich falsch, aber man sollte immer das Positive betrachten. Ich bin nicht gerade alt, aber von dem was ich von "Früher" kenne, kann ich auch darüber motzen. Auch früher gab es extrem flache Filme und wenn ich an manche Western denke, auch dämliche.
Ich habe in letzter Zeit in Bezug auf so ziemlich alles eins gelernt: Es gibt die komplette Bandbreite, von richtig gut bis richtig schlecht. Man kann nicht aus Angst vor dem Schlechten Alles meiden. Man muss sich das gute raussuchen und sich damit vergnügen, dann kommt man recht gut durchs Leben.
Jedoch trotzdem nochmal einen Lob, dass du deine Meinung hier so präsentierst. Denn darüber sollten alle Menschen mal nachdenken, was da mit unserer Gesellschaft und Kunst passiert. Super Denkanstoss.
Würd mich über ein Statement deinerseits freuen.
mfg
Lukas
2 mal bearbeitet, zuletzt 20. Juli 2011, 11:19 Uhr
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