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Besser als jedes Call of Duty

In Zeiten von Call of Duty und wie sie alle heißen, bekam ich immer mehr das Gefühl, dass die Spiele das wichtigste Element, die Story, komplett außer Acht lassen. So weiß ich nun Adventures wie Gray Matter zu schätzen.
Der Einstieg gestaltete sich schleppend, nur langsam kam die Story in Fahrt. Als Samantha, einer jungen Frau auf Weltreise, geraten wir zum Anwesen von Dr. Styles und sind ab sofort seine persönliche Assistentin und haben allerhand zu tun. Klingt langweilig, ist es anfangs auch. Doch je länger ich im Bildschirm, den hervorragenden Sprechern zuhöre, die Geschichte aus der Feder von Jean Austen sich immer mehr entfaltet, umso mehr fesselte mich das Spiel. Man fühlt mit den beiden Protagonisten mit, will wissen wie es weiter geht. Ein Gefühl, welches sich bis zum Ende durchzieht und mich jetzt dazu veranlasst diese Rezension zu schreiben. Zwar kränkelt das Spiel an einigen Stellen, doch kann man darüber hinweg sehen. Die Rätsel sind relativ einfach, meistens mit Hilfe des Zauberbuchs von Sam in Sekunden gelöst. Oft allerdings gibt es Situationen, in denen es nur weitergeht, wenn man ein gewissen Objekt angeschaut hat, oder mit einer bestimmten Person geredet hat. So kommt es vor, dass man oft alle Hotspots auf den Schauplätzen zigmal durchklicken muss. War vorher an der selben Stelle nichts, gehts nach Reden mit der Haushälterin z.B. dort plötzlich weiter. Zumal kommt es oft vor, dass ich nicht wusste, was ich denn jetzt zu tun hätte. So benutze ich besonders am Ende oft die Komplettlösung, um dem nervigen Herumgeklicke zu entgehen.
Doch die unglaublich packende Story, die ans Herz gewachsenen Charaktere, die gut gezeichneten Zwischensequenzen und Schauplätze machen das Spiel zu meinem persönlichen Geheimtipp und vergebe 5 Sterne.
1 mal bearbeitet, zuletzt 28. Dez. 2010, 19:30 Uhr