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der film funktioniert größtenteils nur über die horrorvorstellung des radioaktiven mutanten, die wir ein wenig in uns über diesen ort mittragen, denn besonders viel "schlimmes" wird erwartungsgemäß bei diesem regisseur mit seinem überschaubaren budget, nicht gezeigt...deswegen wurde der streifen auch tierisch gehyped, schließlich gibt es kaum einen ort auf der welt, der solche hirngespinnste auslösen kann, einfach weil dort letztlich eine der schlimmsten katastrophen in der geschichte der menschheit stattfand - was den voyeur in uns allen auf den plan ruft, entsprechend groß sind die möglichkeiten, da richtig auf die kacke zu hauen...das passiert leider nicht!
mir hat die kamera gar nicht gefallen...zwar ist "chernobyl diaries" kein found-footage-film, die kameraarbeit benutzt aber diese mechanismen, was zwar zu beginn ganz gut funktioniert um die bedrohliche atmosphäre zu konstruieren und aufzubauen, was aber vor allem in der zweiten hälfte einiges an stimmung raus nimmt und den film auch sehr anstrengend macht, da man einfach nichts mehr erkennt vor lauter dunkelheit gepaart mit üblen wackeleinstellungen! das wäre nicht nötig gewesen, wenn man denn schon auf found-footage verzichtet!
der cast ist bemüht, ist aber dank des überschaubaren buches so stereotypisch unterwegs, das es eigentlich jedem von anfang an klar sein sollte, was mit denen passieren wird! peli verpennt es dann auch, für überraschungen zu sorgen...
das ende fand ich, einfach ausgedrückt, total bescheuert denn es wirkt verglichen zu der aufbauarbeit in der ersten hälfte des films zu simpel, abgedroschen, vorhersehbar, was den film aber auch sonst sehr prägt! ich nehme es orin peli ein wenig übel, das er co-autoren mit ans buch ließ (die van dyke-brüder), die sonst für "the asylum" unterwegs sind und für solche klassiker wie "transmorphers 3" und "titantic 2" verantwortlich sind - man merkt dies vor allem dem ende einfach an!
fazit: die idee mit der location ist bombastisch, das bietet wahnsinnig viele möglichkeiten um horror stattfinden zu lassen, die hier aber nur begrenzt genutzt werden - da hätte man mehr draus machen können, vielleicht sogar auch müssen denn nur kamera-wackeln in totaler dunkelheit wenn es um die highlights im film geht und den rest dem zuschauer mit seiner vorstellung zu überlassen, reicht nicht immer! eine anlehnung an "the hills have eyes" 2006 wäre fantastisch gewesen, so würde ich dieses werk auf einen satz reduzieren:
es wird zu wenig gezeigt und erklärt!
das kann man gut finden und mögen, ich finde es bei diesem thema leider eher hinderlich - dennoch ist "chernobyl diaries" einen blick wert, da man dem ganzen einen gewissen unterhaltungswert aufgrund der idee nicht absprechen kann...
ps: da ist mit den sternen was schief gelaufen ^^ wollte eigentlich nur entspannte 5/10 geben
1 mal bearbeitet, zuletzt 5. Aug. 2012, 03:07 Uhr
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