Architekturstudentin Sophie, 21 Jahre alt, genießt das Leben in vollen Zügen, als bei ihr ein inoperabler Krebs diagnostiziert wird. Im Krankenhaus muss sie sich einer langwierigen Chemotherapie unterziehen. Ausgang ungewiss. Doch Sophie gibt nicht auf. Neun Perücken werden zu ihrem neuen Lebenselixier: Mal trotzig selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein anderes Stück Sophie zum Vorschein. Mal himmelhoch jauchzend, dann wieder zu Tode betrübt.
Marc Rothemund hat den gleichnamigen autobiographischen Bestseller der Niederländerin Sophie van der Stap mit gutem Gespür für seine Figuren adaptiert. Mit leichter Hand inszeniert, gelingt ihm die schwierige Gratwanderung zwischen Drama und Komödie. Neuentdeckung Lisa Tomaschewsky überzeugt als Sophie durch nuanciertes, facettenreiches Spiel. In Tonalität und Sprache ganz der Wirklichkeit verpflichtet ist Katharina Eyssens Drehbuch. Eine elegant fotografierte Ode ans Leben, witzig, ernst, klug und unterhaltsam.
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