Berühmt wird der zweifache Mörder Gary Gilmore (
Elias Koteas) vor allem deshalb, weil er im Januar 1977 der Erste ist, der nach der Aufhebung des Moratoriums durch den Obersten Gerichtshof der USA hingerichtet wird. Die Gegner der Todesstrafe empfinden damals als besonders verstörend, dass der Todgeweihte seine Hinrichtung förmlich erzwingen will und alle Aufschubgesuche ablehnt. Diese Haltung ist auch den Brüdern Gilmores, Frank Junior (
Lee Tergesen) und Mikal (
Giovanni Ribisi), ein Rätsel.
Nur eine Woche vor dem angesetzten Hinrichtungstermin wollen die beiden Gary in Gesprächen von seinem selbstzerstörerischen Tun abbringen. Doch bereits die erste Begegnung verläuft chaotisch, denn ausser Verachtung hat Gary offensichtlich nichts für seine Brüder übrig. Während Frank Junior sich nach diesem Treffen zurückzieht, lässt Mikal nicht locker und taucht erneut im Todestrakt auf. In der Folge enthüllt Gary dem jüngsten der Gilmore-Brüder seine Version der Familienchronik. Mikal wird Zeuge einer Geschichte voller Hass, religiöser Bigotterie und Niedertracht, in der Vater Frank Senior Gilmore (
Sam Shepard) eine unrühmliche Hauptrolle spielt.
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