Im Jahr 1793 und auf dem blutigen Höhepunkt der Französischen Revolution reist Georg Forster, Mitbegründer des Mainzer Jakobinerclubs und Mitglied des französischen Parlaments, von Paris ins schweizerische Travers, um nach längerer Zeit mal wieder Frau und Kinder zu sehen - und bei der Gelegenheit auch gleich ihren neuen Liebhaber kennen zu lernen. Therese will sich scheiden lassen, Georg plädiert für eine offene Beziehung. Aufmerksam beobachtet wird das Trio von Spionen im Auftrag diverser europäischer Mächte.
Geschichte trifft Beziehungsdramödie im Rahmen einer geradlinigen und angenehm mätzchenfreien Inszenierung, die heute wahrscheinlich vor allem deshalb ein wenig altmodisch wirkt, weil sie auch fast 25 Jahre auf dem Buckel hat.
Corinna Harfouch ist der Name, den das Publikum kennt, und auch Hauptdarsteller
Hermann Beyer ist immer noch gut beschäftigt, etwa im "Großstadtrevier" oder in "Die Chefin". Gefälliger Geschichtsunterricht für politisch Interessierte (weniger) und Romantiker (mehr).