Nach einigen Jahren im Westen kehrt Dimitrij in die Heimat nach Georgien zurück, wo ihn der gesellschaftliche und familiäre Stillstand wie ein Hammer trifft. Abwechslung vom grauen Alltag bietet allein die reiche Natur der Umgebung, in der sich Dimitrij als Bergsteiger und Höhlenkletterer betätigt, um wohltuende Einsamkeit zu finden. In seinem Jugendfreund Andrej gewinnt er, von der Familie misstrauisch beäugt, einen Weggefährten für seine Exkursionen. Dann jedoch geschieht ein Mord, und Andrej ist der Sache höchst verdächtig.
Zaza Rusadze, eine Regisseurin mit georgischen Wurzeln, die jahrelang in Berlin lebte und lernte, erweist ihrer Heimat eine sperrige Referenz in Gestalt dieses künstlerisch ambitionierten Dramas um die Orientierungssuche eines jungen Mannes in einer irgendwie aus der Zeit gefallen Ex-Sowjetrepublik. Surreale Momente und emotionsarme Darstellungen unterstreichen den künstlichen Gesamteindruck der bühnenhaft steifen Inszenierung. Von der Berlinale 2013 für ein aufgeschlossenes Arthouse-Publikum.