Kurz nach der Geburt wird der Erbprinz des Hauses Baden Opfer einer teuflischen Intrige: Er wird mit einem todkranken Kind vertauscht und fällt in die Hände der Bayern, die ihn zwölf Jahre lang eingesperrt halten. 1829 wird der geistig völlig verkümmerte Junge in Nürnberg freigelassen und in der Folge von Ärzten, Theologen und Pädagogen als Studienobjekt mißbraucht. Als er gerade lernt, das Leben zu genießen, fällt er neuen Intrigen zum Opfer und wird 1833 unter mysteriösen Umständen ermordet.
Peter Sehr rollt hier einen der berühmtesten Kriminalfälle des 19. Jahrhunderts noch einmal auf. Seine Variante des tragischen Stoffes ist ein ebenso aufschlußreiches Zeitdokument wie spannender Politthriller.