Umgeben vom Getöse der nationalsozialistischen Machtinszenierung tritt im Jahr 1933 in Berlin der böhmische Hellseher Hanussen (O. W. Fischer) in Erscheinung, um die Menschenmenge in seinen Bann zu ziehen.
In der Rolle des diabolisch charmanten Nazis Mirko von Spazier wurde
Klaus Kinski durchaus den Erwartungen gerecht, die O. W. Fischer nach der gemeinsamen Dreherfahrung in "Ludwig II" in ihn gesetzt hatte. Wenngleich Fischer sich von der Kritik den Vorwurf gefallen lassen musste, den äußerst zwielichtigen Nazi-Liebling Hanussen als Helden zu mystifizieren, überzeugt der Film doch weitgehend durch die packende Darstellung des Kollektivtaumels im Frühstadium der Naziherrschaft.