1592 - Giordano Bruno (
Gian Maria Volonté) kommt nach vielen Jahren, die er in der Schweiz, Frankreich, England und Deutschland verbrachte, wieder nach Italien zurück, von wo er geflohen war, weil er von der Inquisition als Ketzer verfolgt wurde. Der dominikanische Mönch hatte sich inzwischen als Philosoph einen Namen gemacht, war aber besonders wegen seines phänomenalen Gedächtnisses berühmt geworden.
Der Einladung des reichen Venezianers Moncenigo war er auch deshalb gefolgt, weil er glaubte, die Zeiten hätten sich zu seinen Gunsten geändert. So konnte man in Venedig seine Schriften frei erwerben. Doch Moncenigo war vor allem an seinem Gedächtnis interessiert, dessen Fähigkeiten er auf Zauberkräfte zurückführte. Als er Bruno, nachdem dieser seit zwei Monaten auf seine Kosten in Venedig lebte, auffordert, ihm diese magischen Fähigkeiten beizubringen, bekräftigt dieser nur, dass er keine hätte. Darauf verrät Moncenigo ihn an die Inquisition, denn Rom war nach wie vor sehr daran interessiert, seiner habhaft zu werden und stellt einen Auslieferungsantrag an Venedig.