Ein wütendes Film-Essay von Regie-Legende
Jean-Luc Godard, in dem er mit zum Teil verfremdeten und zerstörten Bildausschnitten aus Filmen, Nachrichtensendungen und Handyvideos den Zustand der Welt beklagt. In fünf Kapiteln entfaltet Godard seine Gedanken, die er mit realen und fiktiven Bildern aus Kriegen, von Gewalt und Toten beginnt. So reiht er Szenen von Atomexplosionen, Schlachten, Erschießungen, Folter, Mord und Totschlag aneinander. Godard klagt soziale Ungerechtigkeit an, nimmt Bezug auf den Kommunismus und gelangt schließlich in den Nahen Osten, wo er eine Geschichte über das fiktive Land Dofa erzählt, das keine Erdölvorkommen hatte und daran zugrunde ging. In seinem assoziativen Bilderfluss versucht Godard die Frage zu klären, ob das Kino zu fahrlässig mit Motiven von Krieg, Mord, Folter und Vergewaltigung umgeht? Gerade im Zeitalter von Fake News ruhen viele Gefahren in solchen Bildern...
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