Als die Barsängerin Deloris Zeugin wird, wie ihr Freund, der Mafiaboss Vince, einen Feind kaltblütig ermordet, muß sie untertauchen. Ein befreundeter Polizist bringt sie an dem Ort unter, wo man zuallerletzt nach ihr suchen würde: einem Konvent in San Francisco. Nur schwer gelingt es der genußsüchtigen Ulknudel, sich an das rigide und von Verboten bestimmte Askese-Leben der Nonnen zu gewöhnen. Doch als ihr die Leitung des Kirchenchores übertragen wird, blühen Deloris und die Schwestern sichtlich auf. Schnell genießt der Chor lokale Berühmtheit. Bei einer Fernsehübertragung entdeckt Vince Deloris, doch die Nonnen helfen der ehemaligen Sünderin beim Kampf gegen die Bösewichte.
Kein Wunder, daß auch der Papst am Schluß von "Sister Act" begeistert ist: Die charmante Komödie steckt voller Pep, Witz und großartiger Gags. Nicht nur
Whoopi Goldberg ("Ghost") läuft zu großer Form auf, auch die bis in die letzte Nebenrolle perfekt besetzten Nonnen - vor allem
Maggie Smith ("Hook") und
Kathy Najimy ("Lieblingsfeinde") - sorgen für einen komödiantischen Höhepunkt nach dem anderen. "Dirty Dancing"-Regisseur
Emile Ardolino ("Drei Männer und eine kleine Lady") gibt sich bei der Inszenierung keine Blöße und drückt beständig aufs Gaspedal. Nach knapp fünf Millionen Kinobesuchern in Deutschland braucht Buena Vista nicht viel zu beten: Die Direktvermarktung wird auch auf Video zum Blockbuster - so sicher wie das Amen in der Kirche!
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