Der 14-jährige Abila lebt in Kibera, dem größten Slum von Nairobi. Als er seinen Vater völlig apathisch und verzweifelt vorfindet und dieser behauptet, ihm sei die Seele gestohlen worden, geht Abila mit seiner Freundin Shiku der Sache auf den Grund. Bei einer Geisterfrau, die für ihn bisher nur in Legenden existierte, findet er die Antwort auf seine Fragen. Um die Seele seines Vaters zu retten, muss er innerhalb eines Tages sieben Aufgaben meistern, muss er die Augen für Neues öffnen und erwachsen werden.
Seit Jahren engagieren sich Marie Steinmann und
Tom Tykwer in einem humanitären Projekt, das Kindern und Jugendlichen in afrikanischen Slums über die Kunst Zugang zu anderen Welten verschaffen will. Im Rahmen dieses Projekts entstand auch diese Gemeinschaftsarbeit junger Kenianer und europäischer Betreuer, die Einblicke in die Probleme Afrikas gibt, die über den Mikrokosmos Slum hinausgehen. In 60 Minuten erzählt "Soul Boy" eine märchenhafte Geschichte, die das Elend nicht verschweigt, aber nie zum Thema macht.