Der erste Libanonkrieg im Juni 1982. Ein einsamer Panzer mit vier 20-jährigen Soldaten und ein Trupp Fallschirmjäger sollen eine Stadt nach möglichen PLO-Terroristen durchkämmen. Der Einsatz gerät außer Kontrolle, die Soldaten, viele von ihnen verwundet, sind gefangen wie in einer Falle. Die Nacht bricht herein, der Kontakt zum Kommandozentrum ist abgebrochen, syrische Soldaten kreisen die Israelis ein. Verzweifelt suchen die Soldaten im Panzer nach einem Ausweg, während ihnen die Angst die Kehle zuschnürt.
Nach "Beaufort" und "Waltz with Bashir" ist das Regiedebüt von
Samuel Maoz ein weiterer höchst intimer Film eines ehemaligen israelischen Soldaten, der seine aufgestauten Gefühle über Erfahrungen in den Achtzigerjahren in einem Film aufarbeitet. Fast komplett im Inneren eines Panzers gedreht, ist "Lebanon" eine beklemmende Erfahrung, die Kriegserfahrung beinahe hautnah begreiflich macht. Gewinner des Goldenen Löwen von Venedig, anspruchsvolles Kino mit Aussichten.
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