1828. Ein älterer Mann bringt den in einem Kellerloch angepflockten Kaspar Hauser ins Freie, bringt ihm Stehen, Gehen, ein paar Worte bei und lässt ihn auf dem Marktplatz in Nürnberg stehen. Der Findling kommt in Polizeiverwahrung, die Stadt steckt ihn in die Kuriositätenschau eines Zirkus. Kaspar reißt aus und findet Unterschlupf bei Professor Daumer, der ihn sprechen, denken und Klavierspielen lehrt. Zwei Pastoren quälen ihn mit Exegesen. Kaspar wird zwei Mal überfallen. Auf dem Sterbebett erzählt er einen Traum.
Werner Herzogs Meisterwerk über die Passion des Findlings Kaspar Hauser, der der bürgerlichen Repression ausgesetzt ist, gehört zu den Schlüsselwerken des neuen deutschen Films der 70er Jahre.
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