Der beliebte Fernsehstar Graham Windsor braucht mal etwas Abstand zum Medienrummel, wurde er doch eben erst auf unschöne Weise geoutet mittels eines intimen Videos. Nun hockt er an der sonnigen Pool-Terrasse einer kleinen Appartementanlage und überlegt, wie es wohl weitergeht, als der Schwulenrechtsaktivist Trey Reed auftaucht, um selbigenorts seine Wunden aus der Beziehungskrise zu lecken. Zunächst sind sich die grundverschiedenen Kerle gar nicht grün, doch dann kommt man sich langsam erst körperlich und dann auch romantisch näher.
Ein Pool, eine Ferienwohnung und zwei gutaussehende Herren sind praktisch die einzigen nennenswerten Zutaten zu
Rob Williams' homoerotischem Männerselbstfindungsdrama um Gegensätze, die sich an- und ausziehen. Das Rollenspiel, von dem im Titel die Rede ist, bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht etwa auf Sexspiele, sondern auf die Rolle, die ein jeder in der eigenen öffentlichen Selbstdarstellung spielt. Und die kann bekanntlich ganz schön vom wahren Selbst abweichen. Hübsch gestylte, lichte Low-Budget-Love-Story zwischen Voyeurfantasie und Anliegen.