Der Film unternimmt eine Reise in das städtische Hinterland, das für die meisten gar keinen Ausflug wert wäre: Industrieanlagen, Schnellstraßen, stillgelegte Bahngleise, lieblos gestaltete Baggerseen. Nicht jedoch für so manchen Anwohner, der sich hier im Stillen sein kleines Paradies geschaffen hat. So hat es sich z.B. Michael zur Aufgabe gemacht, Pflanzen von Baustellen zu entwurzeln, um sie beim Baggersee wieder einzupflanzen; Ulla hat sich ohne Baugenehmigung eine Marmorvilla gebaut und Günther und sein Kumpel Klaus ziehen sich regelmäßig zum Rauchen und Philosophieren in einen Raum unter der Erde zurück.
In der auf den Hofer Filmtagen 2010 gefeierten Dokumentation beleuchten die beiden Regisseure
Jörg Haaßengier und
Jürgen Brügger Lebensräume und -träume, die gleichzeitig für individuelle Lebensentwürfe und den Mut des Andersseins stehen. In ihrer Doku gehen sie der Frage nach, wie Menschen ihren Lebensraum selbst gestalten und auf der verheißungsvollen Suche nach ihrem persönlichen Garten Eden und generell auf der Suche nach einem Paradies sind. Die Protagonisten in diesem Film haben ihre Ideen in die Realität umgesetzt.