Nach vier Jahren Haft kommt Derek Wu aus dem Gefängnis frei und strebt erklärtermaßen eine bürgerliche Existenz an. Detective Harris hatte ihm damals gern das große Schwertmassaker mit sieben Toten nachgewiesen, doch reichte es nur für eine Verurteilung wegen Drogenbesitzes. Als plötzlich wieder tote Gangster aus ausgerechnet Wus alter Gang zerschnippelt auf der Straße liegen, halten die Cops Wu für höchst verdächtig. Dem bleibt nichts übrig, als auf eigene Faust nach den wahren Tätern zu suchen. Kryptische Visionen machen ihm das nicht leichter.
Markante optische Ähnlichkeit mit dem vor vierzig Jahren verblichenen Martial-Arts-Weltstar Bruce Lee kann einen Mann auch im Zeitalter von Biosprit und Eurocrash noch ernähren bzw. mit Hauptrollen in mäßig ausgeleuchteten B-Movies versorgen.
Jason Yee, immerhin auch schon Jahrgang 1970, hat über zwanzig Jahre erfolgreich in den Kickboxarenen der Welt gewirkt, bevor er nun das Imitat des Drachen mimt in diesem handwerklich soliden B-Film, an dem Kampfsportfans und Gangsterfilmfreunde maßvoll Spaß haben sollten.
7,0 / 9,0 / 5,0 / 3,4