Die todkranke Emma Blank verbringt ihre letzten Tage auf ihrem Landhaus nahe am Meer. Sie wird eilfertig umsorgt von einer Dienerschaft, die sich von der Tyrannin drangsalieren lässt. So nehmen Hausdiener Haneveld, Köchin Bella, Hausmädchen Gonnie und Knecht Meier jede Erniedrigung hin. Und Theo hat sogar die Rolle des Hundes inne. Dahinter steckt jedoch keine Wohltätigkeit, sondern knallhartes Kalkül: Sie haben es als Erbengemeinschaft auf den vermeintlich substanziellen Nachlass abgesehen.
Der niederländische Satire-Auteur
Alex van Warmerdam ("Das geheimnisvolle Kleid", Little Tony"), dessen letzten beiden Werke bisher nicht mal mehr bei uns erschienen sind, verteilt wieder bissige Sozialkritik in einer lakonisch-absurden schwarzen Komödie über menschliche Untugenden einer dysfunktionalen Sippe. Sein Beinahe-Kammerspiel um eine giftige Erbengemeinschaft, die für die Aussicht auf Devisen zu jeder (Selbst)Erniedrigung und maliziösen Mordtat fähig ist, steht im Geiste von Buñuel und Chabrol.
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