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Horror Preview #2
Look! It's moving. It's alive. It's ALIVE!

Die Frau in Schwarz
Seit bereits zwei Wochen in den deutschen Kinos ist Die Frau in Schwarz, ein düsterer Streifen aus dem letzten Jahrhundert, der einige positive Kritiken für sich gewinnen konnte. Ob es alleine der Besetzung des Daniel Radcliffe geschuldet ist, bleibt allerdings offen.

Arthur Kibbs (Daniel Radcliffe), ein junger Anwalt, erhält den Auftrag ein völlig isoliertes Anwesen zu besuchen, um dort den Besitz der verstorbenen Besitzerin zu klären. Dort angekommen, muss er recht schnell feststellen, dass er nicht willkommen ist und auch in dem Anwesen scheint irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Die Frau in Schwarz punktet mit einer düsteren Location und einer schon fast subtilen Art den Zuschauer zu erschrecken. Dabei geht die Geschichte ständig neue Wege und es entsteht der Eindruck, als hätte Regisseur James Watkins absichtlich Fallen eingebaut, nur um den Zuschauer noch mehr aus dem Sitz zu schocken. Wer die alte Horrorschule mag, wird sich mit Die Frau in Schwarz anfreunden können.


Trailer: OT, #2, #2 (Deutsch)


Don't Be Afraid of the Dark
Guillermo del Toro, der schon mit Pans Labyrinth seine Fähigkeit gezeigt hat, die Zuschauer zu gruseln, veröffentlicht mit Don't Be Afraid of the Dark seinen neuesten Film auch in Deutschland - leider nur als STV.
Der Plot ist nicht sonderlich innovativ, hat aber einige abwechslungsreiche Wendungen inne. Ein Vater, gespielt von Guy Pearce, zieht zusammen mit seiner Tochter und einer neuen Lebensgefährtin (Katie Holmes) in ein Haus ein, das sich im späteren Verlauf aber nicht als die erwartete, idyllische Zuflucht entpuppt.
Die Tochter, anfangs von der neuer Mutter und dem neuem Haus eingeschüchtert, fängt an, sich im Gebäude umzusehen und stößt dabei auf Geister, die sie versehentlich auch befreit und auch alsbald die kleine Familie attackieren. Zusammen mit der Mutter versucht das Mädchen ihren anfangs ungläubigen Vater von der Wahrheit ihrer Entdeckung zu überzeugen, worauf dieser anfangs aber nicht eingeht. Erst als durch einen Stromausfall am Ende das ganze Haus im dunklen liegt, wird allen klar, was ihnen bevorsteht und der Horror beginnt.
Ein "böses" Haus, eine unfreundliche Stiefmutter - sicherlich alles andere als innovative Ideen. Doch wer Guillermo del Toro kennt, weiß, dass er beeindruckende Bilder komponiert, die sicherlich schnell von Schwächen im Plot ablenken. Gerade dass die typische Abgrenzung zur Außenwelt, die sonst durch abgelegene Wälder o.ä. aufgezeigt wird, allein durch einen Stromausfall und die damit einhergehende Dunkelheit hier völlig ausreicht, die Akteure hilflos darzustellen, ist sicherlich eher ungewöhnlich.


Trailer: OT, #2


The Innkeepers
Leider noch ohne deutschen Starttermin ist The Innkeepers. Regisseur TI West ist noch ein relativ unbeschriebenes Blatt der Horror Maschinerie. Zum ersten Mal hörte man seinen Namen im Zusammenhang mit dem 2009 erschienenen The House of the Devil. Seinesgleichen eine Hommage an das Horrorkino der 70er Jahre. Auch The Innkeepers ist auf alt getrimmt.

Es geht um 2 junge Angestellte, die die letzte Schicht in einem mehr als 100 Jahre alten Hotel übernehmen. Das Hotel gilt in der Umgebung als Spukhaus, was sicherlich einer der Gründe ist, warum es am nächsten Tag geschlossen werden soll. Den beiden Angestellten steht also nur eine kurze Schicht an der Rezeption bevor. Nachdem sie die letzten Besucher des Abends empfangen haben, geschehen plötzlich mysteriöse Dinge...
The Innkeepers wurde auf dem Berliner Fantasy Filmfest 2011 gezeigt und erntete gute Kritiken. Die Hauptrollenbesetzungen von Sara Paxton und Pat Healy sind sicherlich ein Gewinn für den Zuschauer, denn im Film harmonieren beide sehr gut und man findet leicht Zugang zu ihren Figuren. TI West bediente sich außerdem an vielen verschiedenen Stilelementen. So kann es durchaus passieren, dass man sich lachend wiederfindet. Obwohl einige wenige lustige Elemente verarbeitet wurden, macht das The Innkeepers nicht zu einer Horror-Komödie. Je weiter der Film fortgeschritten ist, umso punktueller wurden auch die Spannungsbögen gesetzt, welche es desöfteren schaffen zu verblüffen.


Viral Clip


Juan of the Dead
Wem Zombie-Komödien wie Shaun of the Dead gefallem, dem wird sicherlich auch Juan of the Dead zusagen. Doch handelt es sich hier nicht nur um einen simplen Klon oder eine Fortsetzung, viel mehr wurde ein neues, interessantes Szenario gefunden.
Der Film wurde von dem kubanischen Regisseur Alejandro Brugués verfilmt - sogar mit der Unterstützung der dortigen Regierung. Die Handlung ist, wie bei den meisten Zombie-Filmen, recht simpel: Zombies überrennen Kuba und die Überlebenden wehren sich. Doch wird dieser Plot hier noch durch einige, recht amüsante Details erweitert. Juan, ein einfacher Kubaner, sieht in der Zombie-Invasion eine absurderweise sehr kapitalistische Geldquelle, indem er einen "Zombie-Entsorgungsservice" aufmacht und seinen Mitmenschen Hilfe anbietet. Sie brauchen diese umso mehr, da das kubanische Regime die Zombies als imperialistische Invasion der USA bezeichnet.
Aufgrund der Handlung ist die Förderung des Films durch die Regierung sehr ungewöhnlich, wird doch gerade sie in diesem Film sicherlich nicht im besten Licht gezeigt. Gerade durch das bisher noch nicht so dagewesene Szenario macht der Film sicherlich viel Spaß, Splatterfans werden vielleicht nicht ganz auf ihre Kosten kommen, aber dies will der Film auch nicht.


Trailer: OT