257ers - HRNSHN
Etwas völlig Neues oder "K.I.Z. in schlecht"?
Schon mit dem ersten Refrain im "Intro" lässt sich schnell erkennen, dass vor allem die Live-Tauglichkeit des Albums sehr hoch sein wird. Simple Hooks zum mitgröhlen und fette Elektro-Beats lassen erahnen, was auf der Tour auf einen zu kommen wird. Spätestens bei "Spinat" werden auch die letzten direkt vor der Bühne zu finden sein:
Dass sie aber doch nicht immer nur aufs Feiern aus sind, zeigen die 257ers z.B. mit "Seite an Seite". Trotzdem wird alles mit einem Augenzwinkern vorgetragen, und wirkt auch nie aufgesetzt:
Angenehm sind die wenigen Features: Nur Favorite und Alligatoah (Von Trailerpark) lassen sich blicken, passen sich aber angenehm den drei Essenern an, und man merkt, dass es sich nicht nur um Features wegen der Namen handelt.
Kritisieren lässt sich sicherlich die etwas schlechte Abmische, wodurch sich hin und wieder mal nicht alle Wörter einwandfrei verstehen lassen. Auch die bis auf wenige Ausnahmen etwas zu abwechslungslosen Beats machen das Album auf Dauer teilweise etwas anstrengender, wobei sich hier aber dann auch wieder Titel wie "Spinat" dank ihrem dubstep-ähnlichen Beat hervorheben.
Auch den Vergleich mit Kollegen aus dem ähnlichen thematischen Bereich wie z.B. DNP oder auch K.I.Z. müssen sie sich berechtigt gefallen lassen, welche nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren.
Trotzdem tut das ganze Album eins sehr gut: Es unterhält und macht Spaß. Mehr will es ja auch nicht. Wer sich bei ständigen Hurensohn-Rufen allerdings fragt, was das eigentlich soll, muss sich woanders umschauen.