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Hitman: Absolution
The Original Assassin?

(Image)Lang lang ists her, da meuchelte sich Nummer 47 durch die Bösewichte der Welt. Nun ist die Zeit gekommen, dass er zurückkehrt. Mit neuen Ideen, bessere Grafik, intensiver Atmosphäre und super Story soll Hitman: Absolution die Herzen der Fans gewinnen. Doch hält der Teil das, was die Entwickler versprechen?

Das letzte Hitman Spiel war Blood Money. Hier gab es ein paar interessante Neuerungen, wie die Einflüsse auf Missionen oder auch das Kaufsystem. Und wir waren nicht der Jäger, sondern hätten eigentlich das Opfer sein sollen. Nun sind sechs Jahre vergangen und es hat sich ein bisschen was geändert.

Hitman: Absolution startet wie ein typischer Teil dieser Reihe. Wir sollen jemanden ausschalten. Gesagt, getan. Danach haben wir - oder eher Agent 47, der Protagonist des Spiels - ein kleines Problem, denn wir passen auf ein kleines Mädchen auf. Und um eben dieses zu schützen und uns gegen unseren alten Arbeitgeber und dessen Schergen zu erwehren, erledigen wir allerlei Aufträge, in denen wir für Gerechtigkeit sorgen und unter anderem den Bösewicht Dexter filetieren.


Die Story wird dabei ungewöhnlich intensiv gezeigt. Man kann sich in unseren Meuchelmörder hinein versetzen, man fühlt und stirbt mit ihm und freut sich noch mehr, wenn etwas gelingt. Dazu trägt das komplette Spiel bei, von der Grafik, der Musik bis hin zu den äußerst gelungen Cutscenes und der - zumindest englischen - Vertonung. Ein bisschen zurückstecken muss dafür die Freizügigkeit. Denn um eine spannende und packende Story zu erzählen, ist es schwierig, keine festen Regeln vorzugeben.

Das Gameplay hat sich dabei auch ein wenig geändert. Alt geblieben ist der relativ hohe Schwierigkeitsgrad des Spiels. Genauso wie die Entscheidungsfreiheit, ob man nun COD-Style sich durch die Masse schießt oder eben, so wie es sein soll, schleicht und meuchelt. Ersteres gibt dicke Abzüge in der Bewertung und macht längst nicht so viel Spaß wie Variante Nummer zwei. Und wer spielt auch Hitman, wenn er nur schießen will? Wie sonst auch müssen wir uns also im Schutze der Schatten an Gegner heranpirschen, sie ausschalten und die Leichen oder bewusstlosen Körper verstecken. Das alles tun wir, damit uns zum einen niemand entdeckt und wir die Zahl der Opfer möglichst gering halten können, zum anderen, um den Weg zum Hauptziel freizuräumen.

Dabei ist es wie gehabt am komfortabelsten, den Mord wie einen Unfall oder unglücklichen Zufall aussehen zu lassen, denn dann gelingt die Flucht am einfachsten. Das alles nützt aber nichts, wenn wir in einem Gebiet entdeckt werden, in dem wir nichts zu suchen haben. Das ist aber auch kein Problem. Schnell jemanden ausgeschaltet der eine schöne Uniform trägt, die Kleidung gewechselt und schon gibt es keine Probleme. Sollte man meinen. Aber ganz so einfach ist es dann auch nicht. Denn wie es sich für gute Kollegen gehört, erkennen die Mitarbeiter uns als falschen Kumpel und unsere Verkleidung ist unnütz. Deshalb müssen wir immer aufpassen, dass wir nicht von den Kollegen unseres Kleidungsspenders gesehen werden. Das nimmt zeitweise auch abstruse Formen an, wenn etwa jeder der 14.000 Polizisten einer Stadt sofort erkennt, dass wir kein echter Gesetzeshüter sind.


Sollte es einmal gar nicht anders gehen, gibt es natürlich noch den guten alten harten Stahl. Entweder in der Form eines Schießprügels oder diverser stumpfer und spitzer Gegenstände. Mit diesen tötet man zwar ungleich auffälliger und erregt mehr Aufmerksamkeit, dafür geht es auch viel schneller. Und man erhält Unterstützung von Spiel. In einem Zeitlupen-Modus (aka Bullet-Time) kann man gemütlich die Ziele anvisieren und ausschalten - wie in (Produktinfo nicht gefunden). Na gut, so gemütlich auch wieder nicht, denn unsere Instinktleiste sinkt währenddessen gegen null. Da mag man sich nun fragen, was Instinkt nun wieder ist. Instinkt ist eine der großen Neuerungen in Hitman: Absolution. Wir erhalten Instinkt-Punkte für das lautlose Ausschalten von Gegnern etc. Damit können wir dann entweder angesprochene Bullet-Time durchführen, oder unser Hitman-Adlerauge (eben wie in Assassin's Creed) einsetzen. Damit sehen wir auch durch Wände Gegner und Unbeteiligte und können so unseren Einsatz besser koordinieren.

Damit der Spieler nicht gleich am Anfang überfordert wird, gibt es ein ausführliches Tutorial, das einem alles erklärt.
Allgemein ist das Spiel sehr transparent. Scheitern wir einmal, so baut sich zwar Frust auf, wir sehen aber genau, woran es gelegen hat und können es so beim nächsten Mal (hoffentlich) besser machen. Das hilft bei dem knackigen Schwierigkeitsgrad über viele Durchhänger hinweg.
Ganz "unknackig" sind dagegen die Speicherpunkte, die manchmal am Anfang des Levels liegen. Scheitert man nach einer gefühlten Ewigkeit dann kurz vor Ende, so darf man das ganze noch einmal durchspielen. Das nervt.

Die grandiose Atmosphäre wird durch die sehr gute Grafik begünstigt. Denn Hitman: Absolution sieht extrem gut aus. Die Schatten sind sehr realistisch, die Gesichter authentisch. Die Animationen sind sehr geschmeidig und lassen uns in das Geschehen eintauchen. Aber auch die Musik tut ihr bestes und zieht uns vollkommen in den Bann des Agenten 47.


Sollte einem die Singleplayer Spielzeit von mehr als 20 Stunden, sofern man denn nicht nur ballern möchte, nicht ausreichen, kann man sich im Aufträge-Modus selbst Missionen basteln und diese mit anderen teilen. Dabei sucht man sich in einer beliebigen Einzelspieler-Mission ein Ziel aus, erledigt es möglichst kreativ und teilt dieses Attentat mit der Welt. Der Spieler, der es nachahmen will, erhält dann Punkte, wenn er die selben Waffen und Methoden nutzt und gleich schnell oder sogar schneller abschließt.

Hitman: Absolution ist wahrscheinlich der beste Teil der Serie. Er bietet eine unglaublich fesselnde und gut inszenierte Story, für die man ein wenig seiner Freiheit abgeben muss. Trotzdem gibt es unzählige Methoden, den Gegner ins Jenseits zu schicken. Das Spiel belohnt uns dabei für die beste Methode. Die Atmosphäre und die überzeugende Grafik runden diesen sehr guten Gesamteindruck ab. Für Fans von Hitman - aber auch für Neueinsteiger, die der Schwierigkeitsgrad nicht abschreckt - auf jeden Fall ein Muss.

Hitman: Absolution erscheint am 22. November 2012 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360.

Weiteres: Offizielle Website | Offizieller YouTube Channel
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Chrissik
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Chrissik
19. Nov. 2012, 09:25 Uhr
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