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US-Serie: House of Cards
Review zur neuen Netflix-Serie

(Image)Es ist kein Novum, aber doch kommt es noch sehr selten vor. Die Rede ist von Serien, die exklusiv fürs Web produziert werden. Dabei handelt es sich aber nicht unbedingt um amateurhafte YouTube-Produktionen, sondern sehr professionelle Projekte. House Of Cards heißt die neue Serie, die exklusiv für den Dienst Netflix produziert wurde und ihre Premiere im Internet feierte. Warum die Serie auch für Nicht-Englisch-Gucker geeignet ist und was ich von ihr halte, erfahrt ihr hier.
Bevor wir aber einsteigen, noch ein paar kurze Worte zu Netflix. Begonnen hat der Dienst als DVD-Verleih, später versendete man auch Blu-rays an Kunden. Im Laufe der Jahre verhärtete sich das Umfeld und so erwarb Netflix die Online-Rechte an vielen Filmen und bot nun auch Streams an. Der Dienst genießt in den USA eine große Beliebtheit, da er relativ günstig ist (rund 8$ im Monat) und dem Kunden dafür eine relativ große Auswahl bietet. Seit geraumer Zeit investiert Netflix zusätzlich in eigene Produktionen, um so noch attraktiver zu werden.
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Eigentlich ist House Of Cards keine neue Erfindung, sondern ein Remake des britischen Originals. In diesem Remake spielt Kevin Spacey den Politiker Francis Underwood, der im House of Representatives Mitglied der dort stärken Fraktion ist. Gleichzeitig hat er die Aufgabe, eben jene Partei bei Abstimmungen zu vereinen und so die Parteilinie zu halten. Doch während das britische Vorbild am Ende der Thatcher-Ära anknüpft, spielt das Netflix-Pendant in - Überraschung - Washington, D.C.. Und hier ist Francis nicht alleine. Er hat mit politischer Konkurrenz zu kämpfen und hat auch nicht immer die Situation unter Kontrolle - auch wenn das eigentlich sein Job ist. Zur Einführung gibt es noch einen kurzen Monolog von Kevin Spacey und dann geht es auch schon los mit dem Leben in der politischen Hauptstadt der USA. Der Plot ist sehr interessant, denn hier geht es um Intrigen und Machtkämpfe und das nicht in irgendeinem Buchclub, sondern auf höchster politischer Ebene. Dieser Plot wird meiner Meinung nach gut aufgegriffen und verarbeitet und Kevin Spacey spielt seine Rolle auch ganz gut. Zudem scheint sich die Involvierung von Größen wie David Fincher gelohnt zu haben. House Of Cards lässt sich überhaupt nicht anmerken, dass es "nur" eine Web-Serie ist, sondern könnte auch glatt im Fernsehen laufen, doch dazu gleich mehr. Wer also am Plot Interesse findet, sollte unbedingt mal reinschauen.
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Wie das geht? Kommen wir zu dem eben angesprochenen Punkt. Alle 13 Folgen der ersten Staffel sind bereits online. Hier spielt Netflix seinen vollen Vorteil aus. Alles sofort und alles, wann man es will - das gilt eben auch für die Serien. Und so sind bereits alle Folgen auf Englisch als Web-Rip online (die P2P-Gruppe HoC hat bereits alle Folgen in HD 720p online gestellt). Wer die Serie lieber auf Deutsch schauen will, kann sich auch freuen. Sky Atlantic HD zeigt die Serie bereits auf Deutsch und dies wöchentlich. Die ersten zwei Folgen liefen bereits und so könnt ihr auch sehr zeitnah einsteigen, ohne auf die deutsche Sprache verzichten zu müssen.

Ich möchte abschließend sagen, dass ich auf jeden Fall sehr gespannt bin, was uns noch aus dieser Branche erwartet. Netflix hat meiner Meinung nach eine gute Serie abgeliefert und so schaue ich interessiert auf andere Anbieter wie Amazon, die bereits ähnliches planen sollen.

Doch wie steht ihr dazu? Wie findet ihr die Serie und wie findet ihr das Vertriebsformat Internet? Wie immer: ab in die Kommentare!

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13. Feb. 2013, 15:28 Uhr
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