IT-News Woche 11
Die wichtigsten News dieser Woche
Das Bundeskartellamt sieht das geplante "deutsche Hulu" von ARD und ZDF namens Germany's Gold kritisch. Denn die beiden Unternehmen müssten auf der Website, die Filme, Dokus und Serien gegen ein Entgelt zeigt, ihre Preise sowie das Angebot absprechen. Außerdem wäre die Plattform gebührenfinanziert, was ihr einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde. Das Kartellamt betonte aber, dass es nicht seine Aufgabe sei zu prüfen, in wie fern es Sinn macht, für ein bereits über Gebühren finanziertes Angebot zusätzliche Gebühren zu erheben. Germany's Gold würde in Konkurrenz zu Maxdome und RTL Now stehen.
Dienstag, 12. März
Die Bundesregierung möchte nicht der Aufforderung des Bundesrates die WLAN-Störerhaftung einzuschränken nachkommen. Die Einschränkung sei weder geeignet noch erforderlich. Grund dafür ist ein Urteil des Bundesgerichtshofes, das besagt, dass Besitzer eines WLAN-Routers für mögliche Urheberverletzungen in dessen Netzwerk haftbar sind. In Folge dessen haben viele Cafés ihre öffentlichen WLAN-Netze abgeschaltet, da die Abmahnkosten, die auch noch nicht beschränkt sind, zu teuer wurden.
Mittwoch, 13. März
Google muss in den USA eine Strafe von 7 Millionen Dollar zahlen sowie eine Kampagne zum Datenschutz starten. Grund dafür ist die Erfassung von Daten aus offenen WLANs mit Street View Fahrzeugen zwischen 2008 und 2010.
Um Sprache und Bilder besser erkennen und verarbeiten zu können, hat Google die Firma DNNresearch gekauft. Das Startup entwickelt Deep Neural Networks, also neuronale Netzwerke. Damit sollen die Angebote von Google verbessert werden, gerade in Hinsicht auf den Kontext der Spracheingabe bzw. der Bilder.
Donnerstag, 14. März
Google hat mehrere Adblocker aus seinem Play Store entfernt. Grund dafür soll eine Verletzung des Developer Distribution Agreements sein. Das besagt, dass Geräte, Server, Dienstleistungen oder Netzwerke von Dritten nicht gestört oder beeinträchtigt werden dürfen. Nach Ansicht von Google ist dies allerdings beim Blocken von Werbung der Fall. Neben diesem Regelverstoß stellen für Google Werbeblocker allerdings ein weitaus größeres Problem dar. Zum einen basiert Googles Geschäft sowie seine Angebote größtenteils auf Werbung, zum anderen lebt auch die Android-Plattform von kostenlosen, werbefinanzierten Diensten.
Die GEMA ist von ihrem Lizenzierungsmodell für DJs, die für jedes Lied 13 Cent hätten zahlen müssen, abgewichen. Stattdessen können sie für 125€ ihr komplettes Archiv lizenzieren, sofern es vor dem 1. April 2013 erstellt wurde. Jeder Song, der danach hinzugefügt wird, ist erneut für 13 Cent lizenzierungspflichtig. Eine Ausnahme bilden dabei Downloads von bereits lizenzierten Musikstücken via iTunes oder Amazon. Sollten die Dateien allerdings kopiert werden, muss dafür wieder bezahlt werden.
Freitag, 15. März
Samsung hat das Galaxy S4 vorgestellt. Mehr dazu in diesem Blog.
