CES 2016
Eine kurze Übersicht
Jedes Jahr trifft sich im Januar in Las Vegas die Tech-Welt, um die neusten – mehr oder weniger sinnvollen – Trends, Gadgets und Konzepte zu präsentieren. In diesem Blog möchte ich die Highlights der CES kurz vorstellen.
Auf der CES stand auch in diesem Jahr ein Produkt im Fokus, das man nicht zuerst als Consumer Electronics bezeichnen würde: das Auto. Doch dieser Fokus ist wohl gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass die großen Innovationen in den fahrbaren Untersätzen schon lange nicht mehr hauptsächlich aus dem Bereich Motor und Karosserie kommen, sondern aus der dahinterliegenden Technik. So zeigte etwa Audi sein System
Audi Fit Driver, bei dem mittels Sensoren der Gemütszustand des Fahrers erkannt wird und das Auto darauf reagieren soll. Außerdem stellte die große, mysteriöse Firma Faraday Future ihren großen Plan vor, wie sie die Fortbewegung revolutionieren möchte - mit seinem Einsitzer-Supersportwagen.
FFZero01. Deutlich bodenständiger ist dagegen Chevrolets Einsteiger-Elektroauto, der
Bolt, das zumindest in den USA mit einem Preis von 37.500 USD halbwegs erschwinglich ist.
Deutlich familiärer sind dahingegen die VirtualReality Gadgets, die uns auf der CES geboten wurden. So ist nun der finale Preis für die Oculus Rift von
740 Euro (zuzüglich sehr starker PC-Hardware) bekannt und ab März kann man eine VR-Brille aus dem Hause Facebook sein Eigen nennen. Außerdem kann man auf dem virtuellen Laufband von
Virtuix durch First-Person-Shooter mit Hilfe von VR sich natürlich bewegen und ist so der perfekten Simulation ein Stück näher gekommen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt
Icarus VR, das mittels eines Metallgestells und VR einen Flug durch die Fjorde simuliert. Und schließlich hat HTC die
Vive Pre vorgestellt, bei der sowohl Helligkeit, Tragekomfort als auch die Steuerung verbessert wurden.
Natürlich dürfen auch Wearables nicht fehlen. So packt Fossil mit der
Q54 Pilot einen Activity Tracker in eine analoge Uhr und umgeht so die Problematik der recht hässlichen Smartwatches. Das sehen die Menschen bei Fitbit wohl anders und präsentieren mit
Fitbit Blaze eine Smartwatch, die so gut aussieht, dass
der Aktienkurs abrauschte. Neben den typischen Uhren nehmen Wearables immer neue Formen an. So stellte OMSignal den
OMbra vor, einen BH mit eingebautem Fitnesstracker, der unter anderem den Puls misst. Einen ähnlichen Weg geht BMWs neuer
Helm für Motorradfahrer, der allerlei mehr oder weniger hilfreiche Informationen einblenden kann. Und schließlich kann man mit OhMiBods
Lovelife Krush die Beckenbodenmuskulatur stärken (als Frau), was besseren Sex sowie eine stärkere Blase zum Vorteil haben soll.
Natürlich dürfen auch Fernseher (und alles was damit zu tun hat) auf der CES nicht fehlen. Dabei gibt es bei den Flachbildschirmen zwei Trends: Mehr Pixel (schon wieder!) und schönere Pixel. In die erste Kategorie fallen LGs und Samsungs
8K Fernseher (Preis unbekannt). In der Kategorie schöner geht es um das Thema HDR, das Sony mit seinen
4K-HDR-TVs präsentierte.
Mit den Drohnen der CES 2016 haben wir dann auch den letzten, jungen Trend der Messe erreicht. Hier hat Aee die
F600 vorgestellt, eine 6-rotorige Drohne für den industriellen Einsatz. Außerdem werden die kleineren Modelle mit immer mehr Zusatztechnik ausgestattet, so zum Beispiel Yuneecs
Typhonn H, das mit Hilfe von Intels RealSense Hindernissen ausweichen und so seine Lebensdauer verlängern kann. Und schließlich hat Marktführer DJI mit den
Phantom 3 4K sowie der Inspire 1 Pro zwei High-End-Film-Drohnen vorgestellt, die die - mehr oder weniger - professionellen Filmer beglücken sollen.
Das war meine Zusammenfassung von interessanten neuen Produkten und Trends von der CES 2016 in Las Vegas. Welche Produkte haben euch am meisten beeindruckt? Wofür seht ihr keine Zukunft? Teilt es in den Kommentaren mit!