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Sie müssen die ganze Geschichte kennen, um es zu verstehen. - Joe
Die Worte aus dem Film beschreiben meiner Meinung nach sehr gut den Film Nymphomaniac. Seit der Ankündigung und dem Teaser wurde der Film kontrovers diskutiert. Dass gerade Lars von Trier mit so einer Idee kam, verstörte viele und so befürchteten viele einfach nur Pornokino für den Mainstream. Ich sah darüber hinweg und begab mich doch ins Kino.
Die Geschichte von Nymphomaniac ist eigentlich mehr als nur Sex. Es geht um eine Nymphomanin, die ihr Leben in mehreren Kapiteln erzählt und beschreibt, wie traurig das alles eigentlich ist.
Betrachtet man den Streifen aus der Sicht, fügt sich auch das ganze Bild zusammen. Die Schauspieler spielen ihre Rolle sehr gut und so schafft Lars von Trier eine für ihn typische Kulisse, die besser zur Handlung nicht passen kann.
Der Streifen setzt gewisse Ansprüche. Er ist mehr eine Diskussion über Nymphomanen, über ihren Charakter und Parallelen zu anderen Dingen im Leben. Natürlich sind viele Sexszenen dabei und diese sind auch intimer als das, was man sonst aus dem Kino kennt, aber so kennt man Herrn von Trier nun mal.
Der Film ist in zwei Teile aufgeteilt, was meiner Meinung nach aber auch gut ist. Der Film war keinesfalls langweilig, man konnte häufig sogar gut lachen, denn an Situationskomik mangelte es nicht, aber nach den 110 Minuten war es dann doch mal gut, eine Pause einzulegen. Der nächste Teil läuft ja bereits in sechs Wochen an.
Ich gebe dem Streifen insgesamt 8 von 10 Punkten und finde, dass sich jeder selbst ein Bild von dem Film machen sollte, sofern einem die Idee des Films nicht komplett widerspricht. Ich persönlich bereue den Kinobesuch keinesfalls und werde mir auch Teil zwei im Kino anschauen.
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