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Assassin's Creed - Rezension

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Rezensionen > Assassin's Creed
GothamsBane
GothamsBane ★★★★ 30. Dez. 2016, 12:24 Uhr
4/104/104/104/104/104/104/104/104/104/10


Vorab: Ich habe das Computerspiel nie gespielt, noch bin ich in irgendeiner Form ein Gamer. Trotzdem hatte mich der Trailer und die Tatsache das Michael Fassbender im Film mitmachen überzeugt doch ins Kino zu gehen.

Worum gehts:
Callum Lynch (Michael Fassbender) ist ein Inhaftierter im Todestrakt. Der Wissenschaftler Joseph bietet ihm jedoch die Möglichkeit, Teil eines außergewöhnlichen Experiments zu sein: Callum wird Probant einer Maschine namens Animus, die es seinen Nutzern ermöglicht, die Erinnerungen ihrer Vorfahren zu durchleben. Zur Zeit der spanischen Inquisition verkörpert Callum den Assassinen Aguilar de Agarorobo, Mitglied eines im Schatten operierenden Geheimordens und Sohn eines ihrer größten Anführer. Im Zentrum seiner gelebten Erinnerung steht der Jahrhunderte alte Konflikt der Assassinen gegen die machtlüsternen Templer. In der realen Welt bekommt Callum Unterstützung durch die Assassinin Lara. Der Gegenspieler in der Gegenwart ist Alan Rikkan, CEO und Anführer der modernen Templer, in Spanien des 15. Jahrhunderts ist sein Alter Ego Tomas de Torquemada, die ehemalige rechte Hand des korrupten Rodrigo Borgia, der seinerzeit zum Papst aufstieg.

Wenn man (wie ich) nicht genau weiß worum geht, verwirren einen die vielen Zeit- & Geschichtssprünge doch sehr. Die Story wechselt zwischen Events vor 30 Jahren, 2016 und den Events im 15. Jahrhundert.
Der Film ist verwirrend und vorhersehbar zugleich ohne einen wahren Spannungsbogen aufbauen zu können

Im Film wird (in der Original-Version) sehr viel Spanisch gesprochen und zwar immer dann wenn der Film im 15. Jahrhundert spielt. Im gesamten Film kommt so also eine Menge an Untertitel lesen vor.
Die Schauspieler kommen kaum zur Geltung und ihre wahren Fähigkeiten werden nicht sichtbar. Selbst Michael Fassbender fehlt es an Glaubwürdigkeit. Am besten waren noch die Kostüme, das Makeup und die Kameraszenen und Flüge über die Städte, wobei mir hier das Colorgrading oftmals etwas komisch vorkam. Auch die erhofft guten Parkour und vielen Aktion-Szenen im Film waren leider nichts besonderes und nur absolut durchschnittlich. Am besten war hier noch die Szene mit den Kutschen.

Fazit:
Wenig Positives mit miserabler, viel zu schnell erzählter undurchsichtiger Story, die auch die Schauspieler und die Aktionszenen nicht retten können.
Nur für Fans des Spiels oder maximal zuhause, ansonsten rausgeschmissenes Geld.
Evtl. braucht man hierfür auch einfach mehr Hintergrundwissen oder die gewissen Gamergene...

Alles in allem:
von mir: 3,5/10


Edit: Name wurde angepasst, damit auch "alfonsoino" zufrieden ist...
1 mal bearbeitet, zuletzt 31. Dez. 2016, 10:24 Uhr

15 von 17 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.

# 5 Kommentare


 
Arsur User 19. Jan. 2017, 17:24 Uhr
10/1010/1010/1010/1010/1010/1010/1010/1010/1010/10
Ein wirklich guter Film für Personen die den ersten Teil gespielt haben

diese Kritik sollte nichts spoilern

Vorab: Ich finde den Film deutlich besser, als anscheinend viele andere Personen. Dennoch möchte ich mich hier an eine Kritik wagen und vielleicht auch ein bisschen auf die Gründe eingehen, die mich zu einem positiven Fazit bewegen.

Meine erste Feststellung ist, dass dieser Film unglaublich abhängig von euren Rahmenbedingungen ist.
In meinem Fall war ich in einem wirklich großem Kino mit Dolby Atmos, 3D und einem sehr zentralen Sitzplatz im Saal.
Zusätzlich kenne die Spiele Reihe gut und habe damals die ersten 4 Titel selbst gespielt.

Zur Story selbst:
Ich für meinen Teil kenne nun die Rahmenbedingingen der Story gut, die Erzählung ist nah an der Spielereihe aber nicht zu nah um mich zu langweilen. Auch fand ich die Mischung zwischen Aktion und Erzählung in einem sehr angenehmen Mischungsverhältnis. Ich bin mit der Erwartung eines Aktionfilms in die Vorstellung gegangen und diese wurde bedient. Ich denke heutzutage sollte man bei einem Blockbuster nicht unbedingt einen philosophisch anregenden Streifen erwarten, wobei die Story wirklich nicht 0815 ist und in meinen Augen wirklich was her macht.
Ich konnte mich trotz eines hohen Tempos wirklich in den Film fallen lassen und ihn einfach genießen.
Aber im Gegensatz dazu, kann ich nachvollziehen, dass Personen denen die AC Welt absolut fremd ist, eben genau das nicht können. In einem Computerspiel hat man einfach so viel Zeit sich an alles zu gewöhnen, Versteckte Klingen, Templer und was noch für abstruses Zeug... Ich denke wenn man diese Zeit nicht hatte, wird man von dem Film, auf eine etwas wilde Fahrt geschickt...

Zur Technik:
Diesen Punkt wollte ich gesondert hervorheben, da dieser Film wirklich super gut gemacht ist. Ich schätze das fast 99% vor einem Greenscreen gedreht werden musste, aber das wurde wirklich sehr gut umgesetzt. Meine Sinne waren fast überfordert und grade die ersten Szenen im Animus wenn die Aufnahme über eine spanische Stadt im 15. Jhd fliegt, dazu die Geräuschkulisse, das hat mich schon sehr beeindruckt.
Auch schaffte es der Film damit tatsächlich ein bisschen das Gefühl bei mir zu wecken, nicht mehr so genau zu wissen wo genau die Grenze des Animus ist...

Fazit:
Ich finde den Film auf jeden Fall sehenswert, allerdings bin ich der Meinung man sollte sich zumindest ein "lets play" des ersten Teils der Spielreihe auf Youtube angeschaut haben (zumindest Teile davon). Der Film versucht den Spagat zu machen aber schafft es nicht ganz. Für mich war das gut.
Noch dazu gehört der Film definitiv nicht auf einen kleinen Fernsehr, sondern am besten in ein Heimkino oder gleich mindestens ins normale Kino angeschaut.
In meinen Augen ist die Assassins Creed Storyline immer noch eine der besten der letzten 10 Jahre und ich würde mich auch auf eine Fortsetzung freuen...

1 mal bearbeitet, zuletzt 19. Jan. 2017, 17:26 Uhr

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