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Nachdem der Kino Ausflug letzte Woche mit St. Vincent ja eher enttäuschend ausgefallen ist, durften wir uns diesen Freitag wieder einen echten Kracher ansehen. Denn Nightcrawler ist super - warum möchte ich hier beschreiben.
Story
Nightcrawler zeigt uns das Leben des Lou Bloom (Jake Gyllenhaal. Er glaubt an den amerikanischen Traum, nach dem jeder, wenn er sich nur anstrengt, alles erreichen kann. Nur leider möchte ihm niemand die Chance geben, sich anzustrengen, sodass er als Gauner sich über’s Wasser hält. Bis er eines Tages bei einem Unfall einen Kameramann entdeckt und sich dazu entscheidet, dass er mit dem Filmen vom menschlichen Leid für die Morgennachrichten seinen amerikanischen Traum verwirklichen wird.
Nightcrwaler zieht den Zuschauer mit rein in die tiefe und düstere Welt, in der sich Lou bewegt. und obwohl der Film sich ganz und gar auf Lou konzentriert, behält man als Zuschauer immer eine große Distanz zu ihm, man kann sich nicht mit ihm identifizieren - was den Film aber so gut macht. Man wird getrieben von Lous Streben nach immer mehr Gewalt, Blut und Leid, das die amerikanische Öffentlichkeit begierig aufsaugt - neben dem Morgencaffee (leider wahr).
Der Film thematisiert gekonnt das Fehlen jeglicher Moral in der Bevölkerung, den Voyeurismus, Rassismus und Diskriminierung, die Qualität der Nachrichten. Er zeigt auch - ähnlich wie in Anchorman - wie die “Nachrichten” entstehen, die die Menschen glauben und auf deren Richtigkeit sie vertrauen. Und schließlich zeigt uns Nightcrawler auch den Preis, den man dafür zahlen muss.
Charaktere
Der Film konzentriert sich ganz auf Lou Bloom, den Jake Gyllenhaal exzellent spielt. Man erfährt die verschiedenen Facetten des Charakters und Gyllenhaal zeigt ein beeindruckendes Talent, Lou so unsympathisch wie möglich darzustellen. Dabei ist Lou nicht einfach nur ein Psychopath, wie der Trailer dem Zuschauer vermitteln will. Vielmehr ist er ein Geschäftsmann, der aus der Nachfrage der Öffentlichkeit nach Blut ein erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert hat - inklusive aller möglicher Studien.
Von den Nebencharakteren ist vor allem Nina (Rene Russo) als direkte Ansprechperson für Lou bei einem lokalen TV-Sender von großer Bedeutung. Sie verkörpert die Nachfrage-Seite der Gleichung. Für ihren eigenen Erflog treibt sie Lou an, immer mehr Blut und Leid in die Nachrichten zu bringen und setzt sich auch gegen die ethischen Bedenken der Kollegen durch. Und obwohl auch sie bald erkennt, dass Lou allzusehr in seiner Rolle als Sensations-Reporter aufgeht, kann sie es sich aus ihrer Gier nach Macht und Ruhm nicht erlauben, die Geschäftsbeziehung abzubrechen.
Setting
Nightcrawler handelt in LA - das wir eigentlich immer nur in der Nacht sehen. Dabei wird die Stadt gut in Szene gesetzt und die Drehorte tragen zur düsteren und irgendwie beklemmenden Atmosphäre des Films bei.
Während Lou bei seinen Filmaufnahmen häufig wackelt, die Kamera stark bewegt und viel schwenkt, sehen wir davon kaum etwas. Denn als Kontrast dazu ist das Kamerabild immer ruhig, distanziert. Das vergrößert nochmals die oben schon angesprochene Distanz zwischen den Zuschauern und Lou und seinen Aktionen.
Fazit
Die Geschichte ist spannend und fesselnd und gerade wenn man in den USA ist kann man sehr viele Parallelen zu dem tatsächlichen TV-Programm ziehen. Auch die Distanz zu Lou und seinen Aktionen tragen sehr zur Atmosphäre des Films bei. Jake Gyllenhaal macht einen super Job als Lou Bloom und zieht uns tief in den nächtlichen Untergrund der Morgennachrichten rein. Abgerundet wird das ganze durch die stimmige Atmosphäre und die gute Kameraführung.
27 von 27 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.
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