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Room for Emotions

Einführung:
Es ist schon viel über den Film "Room" von Lenny Abrahamson geredet worden, welches auf dem Buch von Emma Donoghue basiert.
Hauptdarstellerin Brie Larson bekam zurecht einen Oscar für ihre Leistung.
Also habe ich mir mal vorgenommen meinen Senf für diesen Film abzugeben.
Bevor ich diesen gesehen habe, hatte ich schon von allen Seiten Empfehlungen gehört und dass ich vorsichtig sein solle, weil der Film relativ hart sei.


Handlung:
Über den Film gibt es eigentlich nicht viel zu spoilen.
Die Prämisse, dass Jack und Ma in einem Raum eingesperrt sind, ist schon im Trailer zu sehen.
Vielmehr interessiert hier einen, was eigentlich mit den Personen passiert. Wie die Situation zweier eingesperrten Personen ist, wenn eines noch ein heranwachsendes Kind ist und die Mutter den Schrecken der Entführung noch nicht zeigen möchte.
Jack macht die Lage um einiges spannender und als Zuschauer erkennt man auch, wie intelligent Ma mit ihm umgeht.


Darstellung:
Wie oben genannt, fand ich Brie Larsons Schauspielleistung hervorragend und hab ihr auch diesen Oscar gegönnt.
Die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit, der Frust.
Man kann wirklich alles aus ihrer Mimik und Gestik rauslesen und das zeichnet für mich gutes Darstellen aus.
Da war kein Overacting wahrzunehmen.
Aber ich muss auch die Leistung von Jacob Tremblay (Jack) loben.
Der kleine 8jährige hat wirklich toll gespielt. Mindestens so gut wie seine Filmmutter.
Eine Schande, dass er nicht wenigstens für den Oscar nominiert wurde, aber dieses Jahr sollte auf jeden Fall Leo seinen ersten bekommen, vielleicht ja deshalb


Fazit und Kritik:
Ich hatte viel erwartet von Room, das muss ich hier schonmal sagen, der Film hat mich alleine schon mit dem Szenario geschockt.
Also herrschte schon von Anfang an bedrückende Stimmung.
Ich würde sagen, dass der Film fast alles erfüllt hat, was ich mir von ihm versprochen habe.
Er ist mir allerdings zu soft, (Und ja, das sagt vieles über mein krankes Hirn aus ) aber hätte mir doch mehr Explizität gewünscht.
Bei manchen Stellen hätte man als Kameramann ruhig draufbleiben können, um einen krasseren Impact auszulösen, aber wie gesagt, das ist schon jammern auf sehr hohem Niveau.
Ich weiß, dass mir da viele Eltern widersprechen werden, ich habe es selbst im meinem Umfeld und in den Medien gehört.
Es soll eine Tortur für Eltern, ganz besondere Müttern sein und das kann ich komplett verstehen.
Deswegen würde ich eine eingeschränkte Empfehlung für Elternteile aussprechen.
Aber warum gebe ich dem Film dann trotzdem die volle Punktzahl?
Weil ich trotz mir zu soften Szenen, ein paar Mal weinen musste und das ist mir wirklich noch nicht oft passiert....


Wertung: 10/10