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Der "Buena Vista Social Club" of Jamaica - eine illustre Truppe von Rocksteady-Dinosauriern verabredet sich zum musikalischen Stelldichein, oder besser: sie wird verabredet.
Manchmal ein wenig unspontan und so gar nicht dokumentarisch werden Begegnungen im Trenchtowner Culture Yard, der Alpha Boys School und anderen, musikhistorisch wichtigen Orten inszeniert. Das klappt manchmal, aber eben nicht immer. Frau Marley zum Beispiel spult die Erinnerung an das erste Mal mit Bob mit routiniertem Pathos ab, und auch manch anderer Monolog hat mitunter wenig Tiefgang. Der Film besticht hingegen durch die Nähe am Geschehen. Details, Close-Ups von knochigen Händen, gewaltigen Tränensäcken und dritten Zähnen machen die versammelten und geschätzten 1000 Jahre Rocksteady-Geschichte sofort fühlbar. Manche haben sich seit vier Jahrzehnten nicht mehr gesehen, es sind die Szenen der Wiederbegegnung und der sofortigen Vertrautheit im gemeinsamen Umgang, die begeistern und rühren.
Dann wird gejammt. Und recorded. Junger, Strohhut tragender, leicht zappeliger Produzent mit US-amerikanischem Akzent trifft auf stoische Altehrwürdigkeit und unbeirrtes, musikalisches Gespür. Großartig gemacht und zeitweise herrlich amüsant!
Die Musikstücke im Film sind treffsicher ausgewählt. Hartgesottene Rocksteady-Fans werden sicherlich nichts Neues entdecken, hier wird allseits bekannten Klassikern wieder Leben eingehaucht, in einer Klangqualität, die manchmal schon etwas zu perfekt ist. Insbesondere bei den Studioaufnahmen ist es häufig zu viel abgemischte Summe vom Pult und zu wenig authentischer Raumklang. Der Film ist auf Musik geschnitten und soll Lust auf den Soundtrack machen. Darf er auch. "Rocksteady - The Roots of Reggae" ist ein sehr gut produzierter Musikfilm mit dokumentarischen Ansätzen aber eben keine Dokumentation. Mit deutlichem Hang zur Romantik: Sozialkritisches klingt bei nur oberflächlich an, interessante Themen, wie Politik und Rudeboys, werden nur kurz angeschnitten und leider schnell wieder verworfen.
Die gute alte Zeit, um die geht´s und die will der Film vermitteln. Unterhalten soll er, dicke Kehle und Tränen in den Augen machen, weil man angesichts der schönen Bilder und altersweisen Statements gerührt ist von der Einfachheit der Dinge, um die es geht im Leben. Bei mir hat´s geklappt, ich war gebannt und gefesselt von den alten Helden, die da nochmal zeigten, was sie schon seit 45 Jahren beherrschen und wohl nie verlernen werden: Verdammt lässige und schmusige Mucke machen!
"Rocksteady - The Roots of Reggae" - ist empfehlenswert, einfach weil er gut gemacht ist und ein absolut hochkarätiges Ensemble von Künstlerinnen und Künstlern Wiedervereinigung feiert. Die alle nochmal zusammen zu sehen, ist alleine schon die Kinokarte wert. Gutes musikalisches Unterhaltungskino, mit halbdokumentarischen, schönen Bildern.
7 von 10.
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