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Im Jahre 1989 war die Welt noch in Ordnung: Da reichte es, dass der Frieden von einem großen Typen in schwarzer Rüstung und mit gut polierter Axt bedroht wurde, um drei wackere Helden in Aktion zu rufen - den blondgelockten laufenden Bizeps, die roter Bikini-Amazone sowie den obligatorischen Axtschwingerzwerg. Einfachere Zeiten, aber nichtsdestotrotz unterhaltsame. Heute muss alles komplexer und größer und toller sein. Nur macht's deswegen nicht automatisch mehr Spaß.
Die Schöne und die Biester
Tyris Flare, die Amazone, hat dazugelernt: Ein roter Metalltanga ist im Kampf nicht ausschließlich von Vorteil. Hautenge Lederhöschen sind viel praktischer! Und wenn aus den langen Haaren eine Kurzhaarfrisur wird, hängen die Loten auch nicht mehr die Sicht versperrend im Gesicht. Brillant! Damit hat sie zwar nicht mehr viel mit der Tyris Flare aus Golden Axe zu tun, aber das hat Beast Rider ja grundsätzlich nicht. Ja, es geht um Death Adder und ein goldenes
Die Titel gebenden Beasts sind in erster Linie langsam und unnütz. Wären sie nicht gelegentlich für das Öffnen von Toren zuständig, gäbe es keinen Grund, sie aus der Nähe zu betrachten.
Schwert und Superzwerg Gillius Thunderhead taucht auch in der einen oder anderen Zwischensequenz aufAber sonst gibt es außer den goldenen Lettern auf der Spieleschachtel nichts, das eine Verbindung mit der klassischen Metzelei herstellen würde.
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Beast Rider ist ein Solo-Abenteuer, und zwar nur für Tyris. Keine Figurenwahl, kein Koop-Modus (den es sonst in jedem Golden Axe gab), nix. Stattdessen erwartet euch ein Schnetzler, der sich am Besten mit Conan oder Viking vergleichen lässt. Auch in Sachen Brutalität, obwohl sich schon die Frage stellt, wieso Viking von der USK durchgewunken wurde und Beast Rider nicht. Liegt's an den »Brutal Counters«, bei denen der Feind nach allen Regeln der Kunst zerhackstückt wird? Oder an den Einzelteilen, zu denen man die Feinde zerlegt, die aber unmittelbar nach dem Aufprallen auf dem Boden versteinern, kurz krustig daliegen und sich wenige Sekunden darauf in einem Dreckwölkchen auflösen? Ganz ehrlich? Da haben wir schon weitaus Schlimmeres gesehen.
Aber zurück zu den Unparallelen: Wie der Name schon andeutet, reitet ihr hier das eine oder andere Beast, genau genommen sind es fünf an der Zahl, wobei das letzte erst ganz zum Schluss einen kurzen Auftritt hat. Diese Bestien tragen Namen wie »Abrax«, »Lynth« ond »Krommath«, und haben in der Theorie tolle Spezialkräfte, mit denen ihr der vielen gleichzeitig auf euch einprügelnden Gegner schnell Herr werdet. Theoretisch deshalb, weil die Viecher nicht nur langsamer sind als ein Faultier im Cannabis-Rausch, sondern auch dünnhäutiger als Paris Hilton. Der größte Vorteil, den die Dicknasen haben ist, dass sie bestimmte Tore auframmen können oder vielmehr müssen, denn ohne geht es nicht weiter. Aber sonst? Wird ein Biest getroffen, wirft es euch ab und kann, unloyaler Mistsack, von einem Gegner gegen euch eingesetzt werden. Kein Problem, denn ein paar Schwerthiebe legen auch den dicksten Reitsaurier um. Viel bescheuerter ist allerdings, dass alle Beasts zwar coole Spielereien wie Feuerbälle oder zuckende Blitze verteilen können, die sich auch bemerkenswert auf die Gesundheit der Widerascher auswirken - die Anwendung derselben aber unverschämt viel von der ohnehin mickrigen Lebensenergie der Dickhäuter abknapst! Kurz gesagt: »Beast Rider« mag im Namen stehen, Beast Rider zu sein ist allerdings Zeitverschwendung.
Ich bin's, Golden Axe! Doch, wirklich!
Okay, die Viecher taugen also nix, was ist denn mit dem normalen Kampfsystem? Da gibt's zum einen die offensive Variante: Einfach drauflos holzen, haut man nur oft genug auf die Tasten für schwache und stark Angriffe ein, ergeben sich schon ein paar Kombinationen. Drückt ihr beide Tasten zusammen, könnt ihr Feinde auch kicken, was zwar kaum Schaden macht, euch aber ein bisschen Luft verschafft. So weit, so unspektakulär, aber solide.
nteressanter wird's mit dem Defensiv-System, wobei ich das Wort »interessant« in dem Zusammenhang benutze, wie es auch in »Interessant... ist das ein Asteroid, der da auf uns zurast?« vorkommen würde. Denn theoretisch stehen euch, wenn ihr angegriffen werdet, zwei Abwehrmöglichkeiten zur Verfügung: ausweichen oder parieren. Diese Entscheidung wird euch aber nicht überlassen, stattdessen müsst ihr darauf achten, welche Farbe der gegnerische Angriff hat: Erstrahlt er orange, drückt ihr den linken Bumper, um auszuweichen - leuchtet er blau, ist der rechte Bumper gefragt, denn damit wird pariert. Verhaut ihr die richtige Reaktion, werdet ihr auf jeden Fall getroffen, denn eine generelle Blocktaste gibt es nicht. Und grundsätzlich geht das Ganze auch gut, wenn man nicht gerade die Reflexe von erwähntem THC-Faultier hat. Aber: Sobald mehr als ein Gegner gleichzeitig angreift, was selbstverständlich mehr Regel als Ausnahme ist, versagt das System völlig. In dem Fall bleibt mal wieder nur blinder Knöpfchendrück-Aktionismus oder die Anwendung von Magie: Habt ihr genug Mana aus blau leuchtenden Krügen im Slip, könnt ihr entweder einen Feuerball aus der Klinge schmeißen oder einenRing aus Feuer um euch zaubern - ganz praktisch, um mehrere Feinde auf einmal anzukokeln.
Wenn das mal kein Bossgegner ist: Auf dem Weg zu Death Adder warten einige übergroße Exemplare auf ihre verdiente Abreibung.
Außerdem ist da noch die Titel gebende goldene Axt, die in der zweiten Mission auftaucht und von euch im Laufe des Spiels wieder zusammengebastelt werden muss. Aber auch im handwerklich unausgereiften Zustand ist sie für eine Sache gut, nämlich dem Schmeißen nach Türöffnern: Drückt »B« (bzw. die Kreistaste am PS3-Pad), um die Axt auszuwählen, flucht über die unendlich träge Steuerung, mit der ihr das Zielanvisiert und feuert das Glitzerwerk schließlich mit nochmaligen »B«-Druck ab. Für alles andere ist das Ding nicht zu gebrauchen, denn im Kampf ist ebendiese Trägheit ein Garant für das Kennenlernen des Continue-Systems: Ihr könnt bis zu fünf selten auftauchende Drachen-Statuen mit euch rumschleppen. Verliert ihr alle Energie, steht ihr vor der Wahl, entweder eine Drachenstatue einzusetzen und direkt an der Stelle weiterzumachen, wo ihr draufgegangen seid, oder euch dagegen zu entscheiden - dann zaubert euch das Programm an den letzten Speicherpunkt zurück, unter Verlust aller Extras, die ihr bis dahin aufgesammelt habt. Und das dürfte ziemlich oft passieren, denn Beast Rider ist schwer. Und das auch nur, weil die Kombination aus »unnütze Beasts«, »schlecht funktionierendes Kampfsystem« sowie »unbrauchbare Konter« dafür sorgen, dass man sich regelmäßig inmitten eines Haufens gegnerischer Schwerter wiederfindet, ohne wirklich etwas dagegen machen zu können. Trost: Ab und an dürft ihr eure Aggressionen an Golden Axe-typischen Gnomen auslassen, die Lebensenergie oder Mana fallen lassen, falls ihr sie schnell genug mit dem Schwert erwischt. Was kaum der Fall ist, denn die kleinen Scheißer sind verteufelt schnell.Schwert schwingende Moonwalkerin
Tyris' Suche nach Rache für ihre von den Schergen Darth Adders malträtierte Schwesternschaft nebst entführtem Drachengott führt sie durch 13 zusammenhängende Levels, die euch etwas sieben bis acht Stunden beschäftigt halten. Habt ihr das Solo-Abenteuer überstanden, gibt es nicht mehr
Das Landschaftsdesign ist an sich nicht schlecht, aber so schrecklich einfallslos - Fantasy-Stangenware.
viele Gründe für einen weiteren Blick: Die »Trials of Tyris« stecken euch in eine Arena und lassen immer stärkere Gegnerwellen auf euch los. Und masochistisch veranlagte Spieler können die normalen Levels auch gerne nochmal gegen die Zeit und auf höheren Schwierigkeitsstufen spielen. Achievement-Jäger dürften hier übrigens gnadenlos auf der Strecke bleiben, falls sie sich nicht gerade zu den absoluten Gamepad-Göttern zählen: Der größte Teil der Gamerscore-Ausbeute basiert darauf, alle Levels auf höchster Schwierigkeitsstufe absolut perfekt zu meistern, für den Rest müsst ihr alle Trials-Levels überstehen oder euren Multikill-Bonus absurd hoch ausbauen.
In Sachen Präsentation ist vor allem die Akustik lobenswert zu erwähnen: Der dramatische Soundtrack besteht aus einer Mischung aus wummernden Trommeln sowie gezischten und angedeuteten Gesängen - sehr interessant! Die Grafik stinkt dagegen erheblich ab: Zugegeben, die Render-Zwischensequenzen sind gut inszeniert, außerdem ist das Spiel von gelegentlichem Tearing abgesehen im Großen und Ganzen flüssig. Der Rest allerdings ist bestenfalls Mittelmaß: Streng linear angeordnete Welten, die etwas zu hell sind, denen es an Details mangelt und die mit unsichtbaren Mauern verstopft sind. Tyris selbst ist nicht übel designt, aber teilweise lachhaft animiert - ihre Standard-Laufanimation erinnert an einen Moonwalk im Zeitraffer.
Pro
interessantes Konter-System...
flüssige, ordentliche Grafik...
interessante Bestien...
gut inszenierte Zwischensequenzen
treibender Soundtrack
Sonstiges
nervende Gnome kicken!
Kontra
das allerdings völlig unpraktikabel ist
der es aber an Details mangelt
die aber im Kampf völlig wertlos sind
abwechslungsarmes Spielprinzip
kein Mehrspielermodus
nervende Arenakämpfe
schwammiges Zielsystem für die goldene Axt
Sonstiges
schwache Animationen
wenig gehaltvolle Story
schrecklich träge Beast- Steuerung
hat mit dem klassischen Golden Axe kaum etwas zu tun
hat 50 prozent bekommen also überlegt euch das besser
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