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Der amerikanische Pay-TV Sender HBO ist weltbekannt für ambitionierte Serienprojekte mit hohen Budgets und einer entspechenden Umsetzung. "Band of Brothers" und "The Wire" sorgten für weltweiten Jubel unter Kritikern, wobie letztere Serie als die bestbewertetste aller Zeiten gilt. Dieses Jahr folgten auf das eher maue Kapitel "The Pacific" des letzten Jahres zwei äußerst sehenswerte Neueinstiege: "Boardwalk Empire" und letztendlich "Game of Thrones" wurden sofort nach dem Piloten auf eine weitere Staffel verlängert, die Gründe dafür möchte ich am Beispiel der Adaption von George R.R. Martins erstem Band von "Das Lied von Eis und Feuer" erklären.
In Westeros, einem gigantischen Königreich überdauern Sommer und auch Winter unbestimmte Zeiträume. Jahre bis Jahrhunderte können sie anhalten, doch ist nicht der mit ihnen einhergehende Wetterumschwung das eigentliche Problem. Der Winter bringt weitaus üblere Gefahren mit sich,
denn während die Herrschenden in ihren Festen erfrieren schleichen sich "White Walkers", also weiße Läufer, über einen riesigen Schutzwall ins Land. Dieser sollte eigentlich von einer starken Schutztruppe gehalten werden, doch der lang anhaltende Sommer zu beginn der Erzählung wiegt die Bewohner von Westeros in Sicherheit. Nur gesellschaftlicher Abschaum stellt die Bewacher, unfähig zu kämpfen, geschweige denn große Gefahren zu bannen.
Doch damit ist nicht genug. Intrigen ranken sich um den Eisernen Thron des verschwenderischen Königs, die auch drohen, die eigentlich glückliche Familie der Starks, Herren des nördlichen Winterfell zu zerreißen.
Ab der ersten Episode kommt der Stein aus möglichen Desastern ins Rollen, dem Land droht Unheil.
Mit einer sehr passenden Besetzung (zB. Sean Bean, "Herr der Ringe"), beeindruckenden Kullissen, einem guten Soundtrack und vor allem sehr nah am Buch orientierter Erzählweise, die sogar vom Autor als überzeugend gelobt wurde, findet man hier ein filmerisch sehr überzeugendes Werk, dessen Folgen wiederholt nach mehr lechzen lassen. Ich jedenfalls, kann die nächste Folge und auch die kommende Staffel kaum erwarten und habe hiermit mein absolutes Serienhighlight unter vielen anderen Kandidaten gefunden.
Wer auch nur teilweise etwas für Fantasieepen übrig hat, und von brillianter Umsetzung dieser träumt kann hiermit absolut nichts falsch machen.
Auch wenn die Serie gerade erst im englischsprachigen Raum anlief, lohnt es sich den O-Ton zu genießen, dieser wirkt äußerst überzeugend und versetzt den Zuschauer umso mehr in die tolle Geschichte. Notfalls sollte man Ausschau nach Custom-Subbs halten, denn das Release in Deutschland ist auf den Herbst fixiert!
2 mal bearbeitet, zuletzt 15. Mai 2011, 11:57 Uhr
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