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Martin Scorsese & Leonardo DiCaprio haben schon den einen oder andern Meilenstein zusammen gedreht. Normal sind es Thriller, Dramen oder knallharte Gangsterfilme.
Dieses Mal ist eine Satire mit natürlich etwas Drama in dem es vor allem um Drogen, Sex und Geld geht. Für mich natürlich Grund genug Ihn mir im Kino als Original anzuschauen.
Worum geht‘s genau:
New York in den frühen 1990er Jahren. Der aufstrebende Börsenmakler Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) gründet eine Maklerfirma, mit deren Hilfe er seine Verkäufe in die Höhe treibt und in immer fadenscheinigeren Spekulationsgeschäften auftritt. Er verdient mehrere Millionen pro Woche und finanziert so seinen ausschweifenden Lebensstil, der von einer Menge Alkohol, Drogen und Sex geprägt ist. Jordan scheint nicht zu stoppen zu sein, doch dies lässt ihn übermütig werden. Um seine Geschäfte abzuwickeln scheut er auch Kontakte zur New Yorker Unterwelt nicht mehr. Schließlich wird die Justiz auf den Multimillionär aufmerksam und beginnt hinter die Fassade von Belforts Aktiengeschäften zu schauen. Als die Gesetzeshüter ihm langsam auf die Schliche kommen, droht sein gesamtes Kartenhaus einzubrechen.
Meine Befürchtung, dass der Film zu viel von Börsenthemen handelt und es bei 3 Stunden Laufzeit irgendwann langweilig werden könnte, waren mit dem ersten Trailer verflogen, und ist auch absolut nicht der Fall.
Klar, es geht die ganze Zeit irgendwie um Geld und die Wall Street, aber man sieht z.B. gleich am Anfang, nach einem kurzen Werbeclip für seine Company, in dem unter Anderem ein Löwe durch die Firma läuft, gefolgt von einem Konntest in dem es darum geht kleinwüchsige an eine (Klett-)Wand zu werfen, das diese dort kleben bleiben, bis hin, das DiCaprio einer Nutte das Kocks aus dem Arsch schnupft. Dieses „Niveau“ hält der Film dann auch über seine kompletten 3 Stunden und zeigt direkt die Linie, die der Film einschlägt.
Er ist extrem Obszön und ist geprägt von einer Party zur nächsten, mit viel nackter Haut, Sexorgien, vielen Schimpfwörtern und extremem übermäßigem, selten dagewesenem Drogenkonsum. Eine Szene jagt die nächste in der der Konsum immer krasser wird und es z.B. zu Sexorgien im Flugzeug kommt oder die Darsteller jegliche Kontrolle über ihre Körper verlieren.
Da es sich ja um eine Autobiographie handelt, wird immer wieder aus der Erzählerperspektive von DiCaprio erzählt, man kann also seine Gedanken immer wieder „mithören“. Er wird von seinen Mitarbeitern gefeiert und spielt seine Rolle als Chef auch bis ins kleinste Detail aus.
DiCaprio ist ganz klar der Star des Films. Wiedermal ist er genial und zeigt was er kann, ob auf Drogen oder gefeierter Leiter seiner Firma. Oft an seiner Seite, Jonah Hill, der ebenfalls extremen Drogenkonsum betreibt und mit weiß gebleichten Zähnen und übergroßer Brille dargestellt ist, ist auch besser den je. Matthew McConaughey ist nur Anfangs im Film dabei. Er ist der Mentor von DiCaprio. Das Gespräch was die beiden führen (Teilweiße im Trailer zu sehen) ist gigantisch und super witzig. Von Ihm halte ich mittlerweile sehr viel.
Auch die mir noch bisher unbekannte, Margot Robbie, sie ist die spätere Frau von DiCaprio im Film, verkörpert ihre rolle sehr Sexy. Und ich nehme es vorweg, ja man sieht sie komplett nackt.
Mit 3 Stunden Laufzeit, ist es bisher der längste Film von Scorsese. Es ist zweifelsohne nicht jedermanns Sache, Menschen beim Koksen oder bei Sexorgien zuzusehen. Ich hätte aber auch nach 3 Stunden noch ewig weiter schauen können. Es folgt ein Lacher dem nächsten und bleibt immer Spannend und Dramatisch.
Fazit:
Scorsese kann auch Satiren machen… und wie.
Alkohol, Nutten, Sex, Drogen, Exzesse und Geld sind die Hauptthemen dieser Börsensatire, die vor absolut nichts scheu macht und nichts verschönert. Manche Szenen sind für mich jetzt schon Legendär und ich werde diesen Film sicher noch einmal schauen.
Rundum, ein weiteres Meisterwerk von Scorsese und DiCaprio. Der Kinogang lohnt sich.
Alles in allem
von mir: 9,75/10
86 von 88 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.
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